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Fachhochschule 
Vorarlberg
Bewertung

Akademisches System einfach nicht verstanden

2,4
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei FH Vorarlberg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das kollektive Kopfschütteln unter Kollegen und Kolleginnen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Siehe oben.
Wenn man auch sagt, was einen stört, dann wird darauf nicht gehört. Es wird als lästig empfunden und versucht einem auszureden. Auch wenn man mit HR spricht, wird hier nichts geändert. Habe hier auch kein Vertrauen, es wird glaub viel Politik betrieben im Bereich HR.

Verbesserungsvorschläge

Das akademische System verstehen. Verstehen wollen.
Partizipation nachlesen und sich beraten lassen, wie das geht.
Bei der aktuellen Führung ist dies allerdings aussichtslos. Komplett aussichtslos.

Arbeitsatmosphäre

Ein von Fairness und Vertrauen geprägtes Klima kann ich hier nicht feststellen. Das Gegenteil ist der Fall: es wird misstraut und fair geht es auch nicht zu.

Kommunikation

Es gibt regelmäßige Top Down Veranstaltungen, bei denen wie in einem Unternehmen die Entscheidungen der Führung mitgeteilt werden. In einer Hochschule habe ich so etwas nicht erwartet, ehrlich gesagt. Ich hätte gedacht, ich finde Selbstverwaltung und Partizipation vor. Falsch gedacht.
Beispiele: so etwas Wichtiges wie ein Personalentwicklungskonzept für Lehrende wird von einer Gruppe Nichtlehrender entwickelt und vor den Latz geknallt. Dabei wurden keine systemischen Besonderheiten des akademischen Systems berücksichtigt. "Stufen" haben jetzt nur noch englische Namen und verdiente Kolleg:innen, die seit vielen Jahren viel Einsatz zeigen, werden brüskiert dadurch.
Anderes Beispiel: eine Befragung zur psychischen Gesundheit wird ohne Beteiligung von Mitarbeitenden durchgeführt und die Ergebnisse werden wieder Top Down präsentiert. Partizipation scheint ein komplettes Fremdwort zu sein, auch bei der Kommunikation.
Wichtig scheint zu sein, wer Prokura bekommt in der Institution. Bei einer staatlichen Hochschule denke ich sollten die Prioritäten auch in der Kommunikation anders verteilt sein.

Kollegenzusammenhalt

Die Not verbindet. Speziell dieses neue PE Konzept für Lehrende hat viel bewegt - man muss zusammenhalten in schwierigen Zeiten. Aber am Ende hilft uns das nichts - wir werden extrem von Oben herab behandelt, dabei sind wir alle hoch ausgebildete Expert:innen in unseren Gebieten. Wir verfügen über mehr Expertise als die Personen in der Führungsetage und haben uns bewusst für die Lehre und gegen Führung entschieden. Wir könnten auch in Unternehmen in Führungspositionen gehen, haben bewusst eine sinnvollere Tätigkeit gewählt. Wir wissen das, aber die Leitung der FHV hat das nicht verstanden. Allein, dass es so viele leitende Positionen gibt statt Präsident:in und Dekan:innen, die rotierend gewählt werden finde ich sehr irritierend.
Wie gesagt: der Zusammenhalt ist aktuell gut, weil alle gekränkt und vor den Kopf gestoßen sind.

Work-Life-Balance

Finde ich persönlich schwierig, da es in der Lehre viel Wochenende gibt. Hat man Pech und ist sowohl in Vollzeit als auch Teilzeit Studiengängen eingesetzt, dann hat man teilweise Sechs Tage Wochen. Wird einem im Bewerbungsprozess anders verkauft. Häufig hört man dann, dass man dafür flexibel ist. Finde ich nur bedingt zutreffend, zumal es auch fast keine vorlesungsfreie Zeit gibt. Man würde gern mal vertieft Literatur lesen in der Zeit und/oder auf wiss. Konferenzen fahren. Hat man keine Zeit dafür. Und wird übrigens auch nicht vollständig bezahlt. Hab ich in der Form auch anders kennengelernt im akademischen System.

Vorgesetztenverhalten

Wie oben beschrieben: Top Down im alten Industrie Stil. Hab ich in der Form nicht mal in der Industrie erlebt. Und hat mich überrascht, daß erwartet man nicht in einer Hochschule.

Interessante Aufgaben

Das liegt an meinem Job, nicht an der Hochschule. Lehren ist Interessant, egal, wo ich das mache.

Umgang mit älteren Kollegen

Es wird nicht auf Verdienste geschaut, Lebenswerke werden ignoriert. Jung scheint auch in der Lehre gerade wichtiger zu sein und wertvoller.

Arbeitsbedingungen

Teils/teils: Lehrräume im neuen Gebäude super. Büros hellhörig, dunkel und eng.

Gehalt/Sozialleistungen

Undurchsichtig: es heißt, man sei im Tarif, aber den hat noch niemand zu sehen bekommen. Finde ich seltsam.

Image

Ist glaube ich ok, sowohl bei der breiten Öffentlichkeit als auch bei den Studierenden.

Karriere/Weiterbildung

Siehe oben.

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Arbeitgeber-Kommentar

HR-Team

Liebe/r Kollege/-in,

vielen Dank für dein ausführliches Feedback.
Partizipation ist uns ein großes Anliegen - dies haben wie bei den Entwicklungsmodellen aber auch bei der Evaluierung psychischer Belastungen berücksichtigt. Der Einbezug aller knapp 400 Mitarbeitenden ist jedoch leider nicht immer möglich.
Da wir eine Praxis-orientierte Hochschule sind & einige berufsbegleitende Studiengänge anbieten, können wir die Lehrtätigkeit leider nicht nur auf Montag bis Freitag beschränken - hier sind wir jedoch bereits während der Bewerbungsphase sehr transparent.

Wir würden uns sehr freuen, wenn du mit deinen Verbesserungsvorschlägen und Ideen auf uns zukommst - Wir sind über jedes Feedback dankbar & möchten uns stets weiterentwickeln.


Liebe Grüße,

Dein Human Resources Team

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