negative Entwicklung bei Unternehmenskultur
Gut am Arbeitgeber finde ich
grundsätzlich interessantes Aufgabengebiet, flexibel bei Arbeitsort und -zeit, nette Kolleginnen, mit denen es einen guten Austausch und Zusammenhalt gibt
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
suboptimaler Führungsstil (z. B. Mikromanagement, auch Freiheit der Forschung wird nicht immer gewährt etc.), Mitarbeiterinnen-Initiativen (z. B. Gründund eines Betriebsrats etc.) werden abgewürgt - zu viel "das geht bei uns nicht, weil ...", einige Führungskräfte haben deutliches Verbesserungspotential, aufgrund unglücklicher Restrukturierungsmaßnahmen kündigte ein Großteil eines Institutsteams und wurde so das Ranking dieser Studiengänge von Top auf Mittelmaß gesenkt (s. Industrie-Magazin), die Gründung eines Betriebsrats wird nicht zugelassen (Mitarbeiterinnen trauen sich dieses Projekt gar nicht mehr in Angriff zu nehmen, nachdem einige in der Vergangenheit für den Etablierungsversuch büßen mussten - deshalb existiert bis heute auch kein Betriebsrat), das Kollegium, welches eigentlich unabhängig sein sollte, wird m. E. von oben gelenkt und hat kaum eine eigene Meinung (bzw. trauen sich nur die wenigsten darin diese zu äußern)
Verbesserungsvorschläge
Ganz dringend einige Führungskräfte, die m. E. schon seit längerer Zeit schlecht performen, austauschen! Sonst geht die Reputation dieser FH komplett den Bach hinunter ...
Arbeitsatmosphäre
Man überlebt hier nur, wenn man sich brav anpasst, konstruktiv-kritische Geister sind nicht gefragt, denn Kritik wird hier nicht vertragen!
Kommunikation
oftmals eine Katastrophe: von organisatorischen Änderungen erfährt man per email, Versprechen werden gebrochen etc.
Kollegenzusammenhalt
Der KollegInnenzusammenhalt ist in meinem Team wirklich sehr gut gewesen (bis man dieses durch "geeignete" Führungskräfte und eine dazu passende Unternehmenskultur zerstört hat) - allerdings gibt es auch einige OpportunistInnen, die prächtig mit dem Strom schwimmen. Insgesamt aber viele kompetente und nette Kolleginnen, mit denen der Austausch große Freude gemacht hat!
Work-Life-Balance
grundsätzlich okay, allerdings wirken sich immer wieder einmal nicht nachbesetzte Stellen natürlich negativ auf den workload aus
Vorgesetztenverhalten
Sehr unterschiedlich.
Ich fand einige - leider maßgebliche - Führungskräfte und deren Performance nicht gut.
Die daraus resultierende Unternehmenskultur ist wohl der häufigste Grund für Kündigungen. In letzter Zeit arbeitet man anscheinend mit der Strategie, Mitarbeiterinnen zu exzellenten Kununu-Bewertungen zu "motivieren" - s. den explosionsartigen Anstieg exzellenter Bewertungen im April neben ein paar sehr negativen. Der Vergleich mit anderen FHs oder Unis macht im Durchschnitt aber noch immer sicher ... Auch konstruktive Kritik wird einfach ignoriert, Widerspruch nicht geduldet. Die Fähigkeit und der Wille zur Selbstreflexion scheint kaum vorhanden zu sein.
Interessante Aufgaben
abwechslungsreiche und sinnvolle Tätigkeiten
Gleichberechtigung
insgesamt mehr Frauen als Männer ...
Arbeitsbedingungen
sehr gute IT-Ausstattung, smart working ist Geschmackssache, flexibel bei Arbeitsort und -zeit
Umwelt-/Sozialbewusstsein
durchschnittlich, Initiativen kommen eigentlich nur von der "Basis"
Gehalt/Sozialleistungen
aufgrund der Gehälter (u. a. keine Förderung des Landes Wien) primär für junge Leute (Studienabgänger) interessant; dabei wäre die FHWien der WKW mit Finanzanlagen iHv fast 9,4 Mio. €, einem Bank- und Kassabestand von mehr als 4,1 Mio. €, Gewinnrücklagen (einbehaltenen Gewinnen) iHv fast 14,8 Mio. € (Stand 31.12.2015) sowie guten Jahresüberschüssen (2015 über 0,9 Mio. €, 2014 über 1,2 Mio. €) finanziell ja gar nicht so schlecht aufgestellt, um den Mitarbeiterinnen höhere Gehälter zahlen zu können
Image
Die FH kann sich nach außen hin sehr gut vermarkten - die Realität im Inneren sieht ganz anders aus.
Karriere/Weiterbildung
externes und internes Weiterbildungsprogramm vorhanden