Let's make work better.

Welches Unternehmen suchst du?
Fonds Soziales Wien (FSW) Logo

Fonds 
Soziales 
Wien 
(FSW)
Bewertung

Der Name ist nicht immer Programm

3,2
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Finanzen / Controlling bei Fonds Soziales Wien in Wien gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Was wir tun und für wen wir es tun. Dass der Arbeitgeber den Grundsatz der Gleichberechtigung und die Geschlechter-Diversität lebt. Dass auf körperliche oder gesundheitliche Einschränkungen Rücksicht genommen wird.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Der Frust und die Verzweiflung der Mitarbeiter:innen wird ignoriert. Die Arbeitsbedingungen - Ausstattung, Kommunikation und Entlohnung - steigen nicht den Anforderungen (firmenintern und Alltag) entsprechend, oder werden sogar schlechter. Gute Mitarbeiter:innen lässt man unreflektiert gehen, ohne Bedingungen zu schaffen, um die noch verbliebenen zu halten.

Verbesserungsvorschläge

Durchs Handeln zeigen, dass Wissen und Erfahrung wertgeschätzt werden. Dass man auf Qualität setzt. Die Anrede "Du" ist kein Garant für gute Kommunikation oder ein gutes Miteinander. Es ist auch kein Zeichen der Wertschätzung. Regelmäßige Umfragen sind gut, aber bitte mit offenen Fragen und keinen vorgegeben Antworten, aus denen man wählen muss. Direkte Kommunikation, regelmäßiger Besuch am Arbeitsplatz, Teilnahme der Geschäftsführung an abteilungsinternen Besprechungen.
Wenn das Unternehmen wettbewerbsfähig werden/bleiben soll, sorgt dafür, dass die Mitarbeiter:innen wettbewerbsfähig bleiben/werden. Durch Arbeitsbedingungen, Bildungsmaßnahmen und auch Gehalt. Mitarbeiterfluktuation kostet die restlichen Mitarbeiter:innen Kraft und mindert die Arbeitsqualität. Investiert in den guten Bestand.

Arbeitsatmosphäre

40% Büro und 60% Home Office. Bürowände, durch die jedes Wort zu hören ist, Sharingsarbeitsplätze, die jeden Tag neu angepasst werden müssen und wo man einen Teil der Ausstattung entweder von Zuhause mitbringen, oder aus dem Spind holen muss. Das ist zusätzlicher Aufwand auf Kosten der Zeit und des Wohlbefindens, bei einer Tätigkeit, die man 100% in Home Office erledigen kann.

Kommunikation

Regelmäßige Meetings und Newsletter informieren über Neuerungen und Veränderung. Aber die grundlegende Kommunikation, wenn Informationen benötigt werden, um die Hauptaufgaben zu erledigen, wird, je mehr das Unternehmen wächst, umso schwieriger. Organigramme definieren (angeblich) klar die Zuständigkeitsbereiche. Aber Anfragen jedweder Art bleiben immer öfter unbeantwortet bzw. werden von einer Stelle zur anderen geschickt. Das erschwert die Arbeit, demotiviert und brennt aus.

Kollegenzusammenhalt

In unserer Abteilung wird Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung großgeschrieben.

Work-Life-Balance

Urlaub kann jederzeit konsumiert werden. Überstunden werden nicht ausbezahlt, dürfen nur als Zeitausgleich (auch jederzeit) konsumiert werden. Büro und Home Office wird im Verhältnis 40:60 aufgeteilt. Der Arbeitsinhalt lässt sich jedoch zu 100% in Home Office erledigen. Rückfragen und Rücksprachen haben sich auch über Videocall bewährt. In Home Office hat man einen personalisierten Arbeitsplatz. Im Büro teilt man sich diesen mit den Mitarbeiter:innen mehrerer Abteilungen. Oftmals sitzt man mit Personen im Büro, mit denen man arbeitstechnisch nichts zu tun hat. Der Austausch über Arbeitsinhalte bzw. arbeitsrelevante Themen erfolgt auch im Büro übers Telefon oder Videocall.

Vorgesetztenverhalten

Ein riesiges Kompliment an unsere Teamleitung. kompetent und empathisch. Vertraut seinen Mitarbeiter:innen, unterstützt bei Fragen und Problemen, belässt Entscheidungsfreiheit bei der Arbeitsgestaltung. Richtet sich nach den Stärken und Kompetenzen seiner Mitarbeiterinnen und trotzt der Regel, die im Unternehmen immer öfters praktiziert wird - jeder muss alles können und auch machen.

Interessante Aufgaben

Innerhalb der Abteilung ist die Arbeit gerecht aufgeteilt. Bei Problemen bekommt man von der Führungskraft Rückhalt, wenn Unterstützung benötigt wird, bekommt man diese. Man kann die Arbeitsabläufe selbst gestalten.

Gleichberechtigung

Vor einigen Monaten wurde im Unternehmen eine Funktionsharmonisierung durchgeführt, die zu Folge hatte, dass in vielen Abteilungen die Gehaltsbänder neu definiert und mitunter runtergesetzt wurden. Diese Neubewertung erfolgte ohne nachweisliche Recherchen und Kooperation mit den betroffenen Abteilungen. Es fehlt die Transparenz bzgl der ermittelten Ergebnisse und vermittelt das Gefühl der Benachteiligung.

Umgang mit älteren Kollegen

Es gibt keine neuen Mitarbeiter:innen, die 5 oder weniger Jahre vor ihrer Pensionierung stehen. Auch das Wissen und Erfahrung älterer Kolleg:innen wird nicht entsprechend honoriert, da die Pönalsprünge bei Gehältern nach ca. 15 Jahren im Unternehmen aufhören und die Gehälter danach nur noch um die Kollektivvertragliche Erhöhung wachsen. Die jährlichen Prämien sind von der Führungskraft abhängig und in manchen Fällen sind die Mitarbeiter:innen hier komplett ausgeliefert. Betriebsrat bietet hier keinen Rückhalt und unternimmt auch nichts, was zur Veränderungen führen könnte.

Arbeitsbedingungen

Sharingarbeitsplätze sparen an Kosten und Material, aber genau das wird auf die MA abgewälzt. Jeden Tag muss der Arbeitsplatz angepasst, die Ausstattung entweder von Zuhause mitgebracht oder vom Spind geholt und nach Arbeitsschluss wieder dort verstaut werden. Heizung wird zentral geregelt, im Herbst ist es oftmals zu kalt. Es gibt zwei Raucherplätze, wenn man in ihrer Nähe einen Arbeitsplatz "erwischt", wird man beim Lüften zum Passivrauchen gezwungen. Lüften ist zwingend notwendig, da die Luftqualität trotz Klimaanlage sehr schlecht ist. Die Arbeitsmediziner:innen sehen hier keinen Nachhol- bzw. Änderungsbedarf.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Die Vorschriften und Vereinbarungen für Büroausstattung etc. handeln im Sinne Klima- und Umweltschutz. Das erhöhen der Home-Office Tage für Abteilungen, bei denen Büropräsenz nicht zwingend notwendig ist (kein Kund:innenverkehr), würde zusätzlich zum Klimaschutz beitragen, da man auf Verkehrsmittel für Arbeitswege komplett verzichten könnte. Das würde auch den Stromverbrauch reduzieren und auch Heiz/Kühlkosten senken, da aktuell große Flächen beleuchtet, beheizt und gekühlt werden.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehälter kommen pünktlich. Regenschirm oder ein Rucksack ist keine Sozialleistung und auch keine Vergütung. Jahreskarten für die öffentlichen Verkehrsmittel wird vom Arbeitgeber nicht übernommen, auch der Betriebsrat sieht dies als nicht zeitgemäß oder erwünscht. Verglichen mit anderen Arbeitgebern sind die Gehälter niedrig. Abgesehen von der kollektiverrtraglichen Erhöhung gibt es keine Möglichkeit für Aufwertung.

Image

In vielen Bereichen fehlt das Budget für Digitalisierung. Die Anpassung der Gehaltsbänder soll neben der gesetzlich vorgegebenen Transparenz zukünftig Geld einsparen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Gleichzeitig wird für entgeltlich für Leistungen geworben, die außer Konkurrenz stehen.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt einen ganzen Bildungskatalog. Die Fortbildungen ermöglichen, in den aktuellen Bereichen up to date zu bleiben. Es gibt keine Angebote, die einen beruflichen Aufstieg ermöglichen. Auch keine Umschulungsmöglichkeiten.

HilfreichHilfreich?2Zustimmenstimmen zuMeldenTeilen
Anmelden