Für Studenten als Freelancer eine guter Nebenjob mit thematischen Bezug zum Studium
Gut am Arbeitgeber finde ich
Meiner Meinung nach ist die Arbeit als Freelancer durch die freie Zeiteinteilung und Ungebundenheit für Studenten neben dem Studium und Menschen, die sich in einer Übergangsphase ihrer Karriere befinden, sehr zu empfehlen. Das setzt voraus, dass das eigentliche Ziel, auf das man hinarbeitet, ein anderes ist. Als Ersatz für eine Festanstellung bzw. einen Vollzeitjob ist das Anstellungsverhältnis bzw. der Aufgabenbereich auf Dauer nicht geeignet. Das hat gar nicht so sehr mit der Firma zu tun, als vielmehr damit, dass das freie Dienstnehmertum durch die gesetzlichen Rahmenbedingungen kein dauerhaft befriedigendes Arbeitsverhältnis bieten kann. Und das sollte jedem/r bewusst sein, der/die dieses Anstellungsverhältnis eingeht, egal bei welchem Arbeitgeber.
Verbesserungsvorschläge
-Kommunikation klarer und direkter gestalten. Lieber einmal mehr in persönlichen Kontakt treten, als mehrere Nachrichten zu schreiben (v.a. bei komplexen Themen). Das würde Missverständnisse und Unzufriedenheit vorbeugen.
-Persönliche Vorstellung: Bei einer solch hoher Fluktuation der Freelancer ist es sicherlich nicht möglich, dass jeder jeden kennt. Es wäre allerdings wünschenswert, wenn sich für Freelancer relevante Personen (Projektleiter, Verwaltung, u.U. auch die Führungsriege) immer mal wieder vorstellen bzw. auch etwas über die Firma erzählen (z.B. vierteljährig). Es wirkt etwas komisch, wenn man seine Vorgesetzten nicht kennt, wenn diese den Raum betreten.
-Zum Anstellungsbeginn besser bzw. betonter über das Anstellungsverhältnis als Freelancer, dessen Vorteile (freie Zeiteinteilung etc.) und aber auch Nachteile (keine Garantie für eine fortführende Anstellung, etc.) unterrichten. Auch wenn das im Vertrag so festgehalten ist, sind sich viele nicht bewusst, dass man auf Projektbasis angestellt ist und sich die Situation der Projekte sehr schnell ändern kann.
Arbeitsatmosphäre
Gute Atmosphäre und viel Hilfsbereitschaft unter den Freelancern, gemeinsame Kaffee- oder Mittagspausen.
Kommunikation
Leider häufig von Missverständnissen zwischen Freelancern und Festangestellten geprägt. Mehr Verständnis auf beiden Seiten wäre wünschenswert und jedem dienlich.
Kollegenzusammenhalt
Unter Freelancern sehr gut. Zwischen Freelancern und Festangestellten nur wenig Kontakt, was in erster Linie durch die gesetzlich vorgeschriebene räumliche Trennung der beiden Anstellungsverhältnissen liegt. Es gibt immer wieder Möglichkeiten und soziale Events, um den Kontakt zu stärken, dies fordert aber auch den Willen, daran teilzunehmen und etwas Eigeninitiative auf Seiten der Freelancer.
Work-Life-Balance
Wenn man seine Möglichkeiten ausschöpft, ist man absolut ungebunden von Tageszeiten oder Wochentagen. Theoretisch kann man jederzeit arbeiten, die Kommunikation und eventuelle Problembehebung ist dadurch natürlich erschwert.
Interessante Aufgaben
Aufgaben sind auf Dauer mit Sicherheit nicht übermäßig spannend (sehr projektabhängig), allerdings weiß man recht bald, auf was man sich einlässt. Dadurch, dass es keine Festanstellung ist, ist die Weiterbildung jedes Freelancers an sich nicht vorgesehen (es handelt sich dabei genauso wenig um ein Praktikum). Mit guter Arbeit und Eigeninitiative ist es möglich, sich anspruchsvollere Tätigkeiten zu erarbeiten.
Arbeitsbedingungen
Dem Tätigkeitsfeldern ausreichend. Im Sommer ist der Hitzestau und Mangel frischer Luft im Raum ein Problem.
Karriere/Weiterbildung
Fordert Eigeninitiative, ist aber durchaus möglich. Allerdings ist das mit Sicherheit nicht bei allen Freelancern bei einer Firma dieser geringen Größe umsetzbar (zu Höchstzeiten kann das Verhältnis der Anzahl von Freelancern zu Festangestellten gleich sein).