Let's make work better.

Kein Logo hinterlegt

Hagleitner 
- 
Innovative 
Hygiene
Bewertung

H wie Heuchelei

1,5
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Hagleitner Hygiene International GmbH in Zell am See gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Gute Produkte im Sortiment.
Es gibt Mitarbeiterevents, die trösten allerdings nicht über den angestauten Frust hinweg.
Kantine mit täglich frischem Essen und Salaten.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Respektlosigkeit und null Wertschätzung gegenüber Mitarbeitern.
Unfaire Bezahlung in einer ohnehin sehr teuren Region.
Ständiger Leistungsdruck und nicht zu bewältigender Workload.
Blumig Werbung für Werte zu machen, die innerhalb der Firma nichts weiter sind als heiße Luft. Hauptsache man gefällt nach außen hin.
Vorgesetzte die sich nur für sich selbst interessieren und nicht für ihr Team.
Akute Burnoutgefahr!

Verbesserungsvorschläge

Aufhören, Menschen als Wegwerf-Ressource zu betrachten.
Faire Löhne zahlen.
Die Ressourcen so einteilen, dass nicht jeder täglich bis nach 20 Uhr bleiben müsste um den Workload auch nur ansatzweise zu schaffen.
Mehr Wert auf Mitarbeiterzufriedenheit legen, weniger auf bloße Erbringung der Leistung.
Es tut nicht weh, Respekt zu zollen und auch mal ein Lob auszusprechen.

Arbeitsatmosphäre

Der Mitarbeiter ist nur ein Mittel zum Zweck - das wird sowohl in der direkten als auch der indirekten Kommunikation gerne immer wieder transportiert, entgegen allem was nach außen hin blumig beworben wird. Lob ist selten und meist wird nach der Devise "Nicht geschimpft ist Lob genug" gelebt. Firmenwerte wie Leidenschaft oder Menschlichkeit, die unglaublich groß angepriesen werden, sind nichts weiter als leere Werbung. "Der Mensch steht im Mittelpunkt" wird da immer wieder gerne gesagt. Stimmt leider nicht - Geld und Leistung stehen im Mittelpunkt.

Kommunikation

Innerhalb des Teams wurden regelmäßig Meetings zu Aufgabenstellungen und Fortschritt abgehalten und bei Problemen oder Fragen konnte man auch spontan zusammenkommen. Innerhalb der Abteilung wurden Meetings immer seltener, wurden oft spontan abgesagt und verloren mit der Zeit immer mehr an Sinn. Spontane Meetings mit der Abteilungsleitung waren gegen Ende so gut wie unmöglich, da selbige für das Team kaum mehr greifbar war. Aufgabenstellungen wurden dann gerne zwischen Tür und Angel weiter gegeben oder man musste eben bis nach 19 Uhr warten.

Kollegenzusammenhalt

Ich hatte zu Anfang ein großes Glück, in einem kleinen Team mit sehr lieben und hilfsbereiten Kollegen zu landen. Auch in der Abteilung als ganzes hat es anfangs gut gepasst und ich hab mich gut aufgehoben gefühlt. Durch Kündigungen und die ständig zunehmende Überlastung wurde der Zusammenhalt dann immer mehr in den Hintergrund geschoben, bis zu dem Punkt wo man tatsächlich von Teamkollegen im Stich gelassen wurde wenn es brenzlig wurde. Gegen Ende versuchte jeder nur mehr selbst zu "überleben" und hatte gar nicht mehr die Möglichkeit, bei diesem Workload ans Team zu denken.

Work-Life-Balance

Eine Balance, die nicht vorhanden ist. Die gesamte Ausrichtung soll der Firma gelten. Überstunden stehen an der Tagesordnung. Doch selbst mit Mehrarbeit ist die massive Auftragslast nicht mehr zu stemmen. Es gab immer wieder Situationen, in denen man bis nach 20 Uhr in der Arbeit war, um seine Aufgaben mit Ach und Krach noch fertig zu bekommen. Auch die Abteilungsleitung war meist bis weit nach acht Uhr anwesend, verlangte diese Aufopferung jedoch auch zunehmend von ihren Mitarbeitern.

Vorgesetztenverhalten

Gegen Ende hin hat sich die Abteilungsleitung nur mehr für ihr eigenes Fortkommen bei den eigenen Vorgesetzten interessiert. Sie war immer in eigenen Besprechungen unterwegs, versetzte uns hingegen in unseren internen Meetings und war grundsätzlich nie da, wenn sie gebraucht wurde. In brenzligen Situationen konnte man nicht auf den Vorgesetzten zählen. Selbst nach bitten und betteln bekam man nur stumpfe Aussagen wie man würde es schon schaffen, oder dass nur die erbrachte Leistung von Interesse wäre. Auch anstößige und Bemerkungen unter der Gürtellinie sind vorgekommen.

Interessante Aufgaben

Zu anfangs waren die Aufgaben interessant, das stumpfte mit der Zeit allerdings ab da zu wenig Abwechslung passierte und sich dieselben Aufträge immer öfter wiederholten. Es kamen auch immer mehr bloße Copy-Paste-Aufgaben dazu.

Gleichberechtigung

Egal ob männlich oder weiblich - man steht als Mitarbeiter gleich schlecht da. Nur wenige Frauen in Führungspositionen.

Umgang mit älteren Kollegen

Auch ältere Kollegen werden eingestellt, werden trotz ihrer Erfahrung jedoch gleich respektlos behandelt wie Studenten die frisch von der Uni kommen.

Arbeitsbedingungen

Sehr kleine Büroräume mit dünnen Wänden (Lärm aus anderen Büros oder vom Gang wurde so gut wie gar nicht abgefangen). Unbequeme Bürostühle und Computer, die nicht auf das ausgerichtet waren was wir in unserer Abteilung gebraucht hätten. Regelmäßige Blue-Screens und Abstürze standen an der Tagesordnung. Dagegen wurde wenig unternommen, da das Problem nicht erkannt werden konnte, d.h. wir blieben einfach darauf sitzen. Einzig der Ausblick aus unserem Büro konnte sich sehen lassen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Mehr Schein als sein.

Gehalt/Sozialleistungen

Für die Leistung, die einem hier abverlangt wird, eindeutig zu wenig. Zusätzlich noch in einer Region, in der das Leben ohnehin schon sehr teuer ist (Tourismusregion mit horrenden Mieten). Je billiger der Lohn desto besser. Gehaltsverhandlungen erweisen sich als sehr schwierig. Sollte man tatsächlich eine Erhöhung bekommen, bekommt man eindringlichst gesagt, dass man nicht allzu bald wieder zu fragen braucht.

Image

Innerhalb der Region hat der schlechte Ruf der Firma bereits seine Runde gemacht. Sobald sie sich dann ein Bild gemacht haben, verlassen viele die Firma wieder. Die Fluktuation ist enorm.

Karriere/Weiterbildung

Kaum, das Angebot hat einfach gefehlt.

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen
Anmelden