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HOFER 
Österreich
Bewertung

Schlimmste Arbeitgeber, den ich je hatte

1,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Hofer KG in Wien gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das Image, das er nach außen trägt. Die guten Preise.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Am besten die einzelnen Punkte lesen.

Verbesserungsvorschläge

Führungskräfte einstellen, die auch tatsächlich wissen, was es bedeutet, Mitarbeiter zu führen.

Arbeitsatmosphäre

Der eine Stern gebührt den Kollegen, die zum Teil hilfsbereit sind. Permanente Beleidigungen (auch vor und an den Kunden) von Vorgesetzten (Filialleitung), mehrfach täglich Drohung mit der Kündigung, wenn man nicht bereits ist, gesetzeswidrig zu handel etc.

Kommunikation

Schulungen, die nicht abgehalten wurden, weil "die Leute sind eh dumm, die merken sich eh nix. Reinste Zeitverschwendung" müssen unterschrieben werden "sonst kannst gleich die Kündigung unterschreiben!"
Dienstzeiten wurden immer runterkorrigiert und nicht mitgeteilt (man musste zwar seine Dienstzeiten unterschreiben, bekam aber immer nur den Zettel, wo unterschrieben werden musste, vorgelegt und das auch mit dem Vorgesetzten im Nacken).
Fragen - egal welche - wurden mit einer Beleidigung auf tiefstem und persönlichem Nivaeu abgetan und nicht beantwortet.
Beleidigungen vor Kunden - auch Kunden gegenüber.
Als ich gerade angefangen hatte, war ich die Einzige, die selbst nach 3 Wochen noch immer nicht wusste, wie ihre Dienste waren. Ebenso musste ich meine Schuhe vom Rettungsdienst tragen, da die Filialleitung sich lange querstellte, mir Arbeitskleidung zu besorgen.
Gehandelt wurde nach dem Motte: "Wer sich auf andere verlässt, ist/wird verlassen".

Kollegenzusammenhalt

Kommt ganz auf die Kollegen an. Die einen helfen wo sie können, die anderen versuchen sich Vorteile zu schaffen, indem sie anderen ein Ei legen. Informationen zu einem selbst erhält man immer erst über 10 Ecken. Es herrschte großer Konkurrenzkampf.

Work-Life-Balance

Oftmals musste man früher kommen und länger bleiben, ohne dass die Stunden aufgezeichnet wurden.
Urlaub usw. gab es für mich nicht. Anfragen wurden abgelehnt.
Pausen wurden gestempelt, aber nicht abgehalten.
Es wurde verlangt, auf Fingerschnippsen einen Dienst einspringen zu können (ja, am besten sofort) und wenn man mal nicht konnte, gab das äußerst negative Konsequenzen.

Vorgesetztenverhalten

Bis auf eine Führungskraft, die selbst fast durchgehend als Verkäuferin tätig war, gab es niemanden in der Führungsebene, der auch nur ansatzweise die nötigen Kompetenzen besessen hätte, Mitarbeiter (=MA) richtig zu führen. Beleidigungen und Drohungen waren oft das Einzige, das man zu Hören bekam.
Ich suchte mehrere Wochen das Gespräch, wurde mehrfach versetzt. Selbst am Tag meiner einvernehmlichen Auflösung musste ich über eine Stunde warten, obwohl ich diese bereits ankündigte.
Auf meine Bitte hin, mich versetzen zu lassen (ich hätte 3(!) andere Fililalen gefunden, die mich übernehmen wollten und wo die Filialleitung bereits mit der Regionalverkaufsleitung in Kontakt trat) wurde mir mitgeteilt, ich sei "gesperrt". Das hieß: Ich könne bleiben oder kündigen. Mehrere Optionen hätte ich nicht.
Übrigens gab es eine WhatsApp-Gruppe, in die jeder musste. Wer nicht drin war, der hatte Pech was Dienständerungen usw. betrifft. Dort wurden wir regelmäßig beleidigt und vor den anderen MAs bloßgestellt.
Unterstützung gab es keine.
Bossing und Mobbing waren Standard. Psychoterror während und nach der Arbeit.

Interessante Aufgaben

Oftmals saßen die Führungskräfte (Filialleitung und Stv. Filialleitung) im Pausenraum, haben Kaffe getrunken und dabei genüsslich gegessen, während sie all ihre Aufgaben an die "untere Schicht" delegiert haben. Nachdem das Arbeitspensum viel zu hoch war (2 MA für eine Filiale?!) und die Aufgaben nicht beendet werden konnten, gab es selbstverständlich wieder Drohungen, Beleidigungen und dergleichen.
VerkaufsMA mussten zum Teil auch die Aufgaben der Filialleitung übernehmen, obwohl es nicht erlaubt war.
Ansonsten war es sehr abwechslungsreich. "Lager", Kassa, Backbox, Schlichten und sogar Putzen.

Gleichberechtigung

Praktikanten und Lehrlinge wurden aus Prinzip nicht aufgenommen. Begründung: "Die können nix, die sind dumm".
Männer und Frauen wären gleichermaßen angestellt worden, wenn es männliche Bewerber gegeben hätte.
Ansonsten gab es "Lieblinge", die sich alles erlauben konnten. 2 Stunden zu spät? Kein Problem. Minus in der Kassa? Das schwindeln wir schnell weg.
MA, die nicht gemocht wurden, bekamen regelmäßig ein hohes Minus (-70€ in 20 Minuten) in die Kassa gelegt, das sonst nicht vorhanden war, wenn die nette Führungskraft zuständig war.

Umgang mit älteren Kollegen

Es gab ein paar Mitarbeiterinnen, die bereits über 40 waren. Jedoch wurden beim Bewerbungsprozess nur jüngere Personen bevorzugt.

Arbeitsbedingungen

Pausenraum war okay. Einige defekte, die aber nicht weiter störten. Die Kassen (Scanner) hatten oft Probleme (scannten oft doppelt oder gar nicht), was natürlich an der Inkompetenz des Kassierer lag.
Mein Spind wurde einmal ohne mein Wissen an eine andere Kollegin vergeben und ausgeräumt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Lebensmittel, die noch gut waren (nicht über dem MHD, keine Beschädigung) wurden von der Filialleitung weggeworfen. Mit der Begründung, die Caritas (dem Verein wurden die Lebensmittel gespendet, wenn es welche gegeben hätte) würde nur 1x die Woche kommen und es würde sowieso alles kaputt gehen.

Reduzierung von Artikeln, dern MHD am gleichen Tag war, wurden mit 10% vergünstigt. Da sich das Großteils nicht verkaufte, wurde viel weggeworfen.

Ausnahmslos alle Artikel der Backbox wurden weggeworfen.

Aufgrund des Zeitmangels und enormen Drucks, wälzen die Kollegen die Ware nicht (altes vor, neues zurück). Dadurch kam es zu vielen Artikeln, die nicht mehr verkauft werden konnten. In der Backbox zum Teil schimmeliges Brot, das nach Aussage der Filialleitung aber noch aufgebacken werden könne. Der Kunde würde das nach dem Backen ja nicht mehr merken.

Es werden allerdings vegane, bio und glutenfreie Produkte angeboten. Ob dem wirklich so sein mag, sei dahingestellt.

Gehalt/Sozialleistungen

20 angemeldet, 30h arbeiten und 20 bezahlt bekommen, da Überstunden korrigiert werden bzw. nach Erreichen der offiziellen Dienstzeit ausgestempelt werden musste. Inoffiziell wurde weitergearbeitet. Somit ist das Gehalt effektiv wesentlich weniger als angepriesen wird.
Das angeblich kostenlose Obst und Gemüse gab es nur, wenn die Filialleitung nicht da war. Wir sollten uns doch gefälligst selbst etwas kaufen.

Image

Unter Mitarbeitern (zumindest dieser Filiale) war das Image der Filiale am Tiefpunkt angelangt. Jedoch genießt das Unternehmen selbst - aus mir unerklärlichen Gründen - ein sehr gutes Image. Marketing at it's finest.

Karriere/Weiterbildung

Schulungen müssen unterschrieben werden, werden allerdings nicht durchgeführt.
Einschulung erfolgt 2-3 Tage (je nachdem) in anderer Filiale, in der meist nur geschlichtet wird, weil absoluter Personalmangel herrscht.

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Arbeitgeber-Kommentar

Ihr HR-Team

Sehr geehrte/r ehemalige/r Mitarbeiter/in,

danke für Ihre Stellungnahme und die Schilderung Ihrer Erfahrungen.

Es ist sehr schade, dass Sie sowohl mit Ihrem Team als auch mit Ihrem/Ihrer Vorgesetzten nicht zufrieden waren. Der Erfolg des Unternehmens steht für uns in engem Zusammenhang mit einem positiven Betriebsklima. Eine gute Zusammenarbeit im Team wird bei uns großgeschrieben und das „Wir-Gefühl“ soll für alle Mitarbeiter/innen spürbar sein und gegenseitigen Rückhalt bieten. Dafür ist es wichtig, offen miteinander zu kommunizieren und Probleme anzusprechen. Dahingehend nehmen auch unsere Führungskräfte eine bedeutende Rolle ein, denn mit Ihrem Verhalten gestalten Sie die Arbeit in den Teams wesentlich mit. Wir bedauern, dass Sie das nicht so erlebt haben.

Schade, dass Sie mit Ihren Arbeitsaufgaben unglücklich waren. Wir legen großen Wert darauf, dass unsere Mitarbeiter/innen Verantwortung in ihrem Bereich übernehmen und bieten somit abwechslungsreiche Aufgaben und täglich spannende Tätigkeiten. Dazu zählt auch, dass jede/r unserer Filialmitarbeiter/innen die vielfältigen Aufgaben in der Filiale kennenlernt und ausführt. Dabei sind uns gegenseitige Unterstützung, Zusammenarbeit im Team, Vertrauen und Respekt enorm wichtig.

Ebenso ist uns die Ausgewogenheit von Arbeits- und Privatleben unserer Kolleg/inn/en sehr wichtig. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtern wir durch flexible Arbeitszeitmodelle. Bei uns gibt es Rahmenbedingungen die jeden Einzelnen bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie unterstützen. Zusätzlich bieten wir unseren Mitarbeiter/inne/n ein attraktives Karenzmanagement als auch Gesundheitsmanagement.

Sollten Sie noch weitere Anregungen haben können Sie sich gerne unter hr@hofer.at melden

Wir wünschen Ihnen alles Gute für Ihre berufliche Zukunft!

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