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HOFER 
Österreich
Bewertung

IT steht für Ignoranz-Technologie

2,6
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich IT bei Hofer KG in Eberstalzell gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Es gäbe gute Voraussetzungen für eine spannende IT-Landschaft, diese wird jedoch überbürokratisiert und hat bisher keine Chance gehabt sich zu entfalten. Ebenfalls positiv finde ich die Möglichkeiten zur Gestaltung von Projektteams über Abteilungsgrenzen hinweg, auch wenn diese eher rudimentär genutzt werden.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Es ist keine Strategie für die IT erkennbar. Es wird alles von der internationalen IT vorgegeben und in Österreich nachgebetet. Viele spannende Projekte werden extern vergeben - auch ist keine allgemeine Plattform für die gesamte IT vorhanden. Jeder kocht sein eigenes Süppchen und möchte sich keinesfalls von jemand anderen dreinreden lassen.

Verbesserungsvorschläge

Endlich im 21. Jahrhundert ankommen. Vor allem in der IT. Es wird alles schöngeredet, praktisch umgesetzt wird aber wenig (und da auch oft das falsche). Auf die Mitarbeiter eingehen und Umfragen ernst nehmen (Die Umfrage zur Zufriedenheit über ALPHA und AHEAD, bzw. deren Ergebnispräsentation war einzig und allein eine Farce).

Arbeitsatmosphäre

Starre Hierarchien, die oftmals von nicht-fachkundigem Personal bekleidet werden. Stille Post ist die Standard-Kommunikationsform. Arbeit im Großraumbüro (ALPHA Retail whatever) wird als Lösung für alles glorifiziert.

Kommunikation

Sehr abhängig von der Führungskraft. Unternehmensweite Kommunikation findet statt, diese ist jedoch ausschließlich top-down, ohne Möglichkeiten zur Mitgestaltung, sowie auf das niedrigste Mindestmaß beschränkt.

Kollegenzusammenhalt

Innerhalb der Abteilung sehr positiv, aber bewusst als Inselsystem zur Abgrenzung von anderen Abteilungen gewählt, da sich Führungskräfte ständig im Wettbewerb um die Gunst des nächsthöheren IT-Directors befinden.

Work-Life-Balance

In der IT Gleitzeit (Kernzeit 09:00 bis 15:00, Freitags bis 13:00), Überstunden werden quartalsweise ausbezahlt, allerdings Zeitausgleich lediglich auf 5 volle Tage/Jahr (!) beschränkt.

Vorgesetztenverhalten

Sehr abhängig von der Führungskraft, meiner Erfahrung nach viele Blender und Personen mit Minderwertigkeitskomplexen in Führungspositionen - stets im Begriff der nächsthöheren Führungskraft zu gefallen. Eigene Interessen werden so den Bedürfnissen des Teams vorangestellt. Leere Versprechungen sind an der Tagesordnung.

Interessante Aufgaben

Alles wird zentral von der internationalen IT (Deutschland) vor- bzw. freigegeben. Die Netzwerkstruktur ist die Hölle: 9 Schichten vom Arbeitsplatz bis zum Internet, viele Internetseiten gesperrt, bzw. nur durch ein "Entwicklernetz" (über Remote-Desktop-Verbindung) (!) erreichbar. Projekte im Wasserfallmodell per Antrag eingereicht und tlw. 6 Monate später erst freigegeben. 20% aktive Software-Entwicklung, 80% Administration mittels Word- und Excel-Dokumenten am SharePoint. Am Ende des Tages werden die eigenen Projekte aber ohnehin von SAP abgelöst.

Gleichberechtigung

Generell zeigt sich schon ein ziemliches Männerbild in der IT, in anderen Abteilungen aber durchaus Frauen in Führungsebenen anzutreffen. Die Geschäftsführer kommen aber keinesfalls ohne ihre Sekretärinnen durch den Arbeitstag.

Umgang mit älteren Kollegen

Sind bei HOFER in der IT eher selten, daher keine dezidierte Bewertung möglich

Arbeitsbedingungen

Das ALPHA Retail Network ist eine Industriehalle, die mit Teppichböden zu einem Großraumbüro für 150 Personen umfunktioniert wurde, ständige Telefonate und hoher Geräuschpegel inklusive. Es wird als die vollkommene Zukunftslösung präsentiert, ist de facto aber das Arbeitskonzept aus dem Russland der 70er Jahre, Überwachungsgalerie inklusive. Individualisierung des Arbeitsplatzes kaum möglich, da nur 3 persönliche Gegenstände vorhanden sein dürfen. Fortschritt durch Rückschritt, jede/r Mitarbeiter/in wird so auf Linie gebracht.
Völlig unnütze Notebooks, da rigide eingeschränkt: keine Softwareinstallation möglich, ausschließlich VPN-Verbindungen, kein Zugang zu freiem Internet, voll mit zusammengekaufter Sicherheits-Bloatware (keine VPN-Verbindung möglich, wenn Updates nicht am neuesten Stand), zusammengefasst: reine E-Mail Maschinen mit viel Word und Excel.
Software für Entwicklung völlig veraltet, da diese erst durch die internationale IT freigegeben werden muss und jede Softwareinvestition mit Gewalt im Portfolio gehalten wird, bis sich diese abbezahlt hat. Durch starken Entwicklermangel viele externe Vertragsmitarbeiter im Haus.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Nach außen hin findet die Selbstdarstellung positiv statt, im Unternehmen selbst ist alles mit Einwegverpackungen abgepackt und produziert viel Müll. Sozialbewusstsein wird durch gemeinsame Aktivitäten gestärkt und angeboten - trotzdem bleibt die Distanz zu anderen Kolleg/innen (v.a. aus anderen Abteilungen) bestehen.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt ist überdurchschnittlich gut - ist aber bei vielen auch das einzige, was sie anlockt. Früher oder später kommt jedoch die Einsicht, dass auch andere Faktoren zur Zufriedenheit am Arbeitsplatz beitragen, spätestens dann kann HOFER nichts mehr bieten.
Für das Unternehmen spielt das hohe Gehalt eine wichtige Rolle, da Mitarbeiter/innen deswegen nicht so leicht zu anderen Unternehmen abwandern können, da tlw. mit empfindlichen Gehaltseinbußen zu rechnen ist.

Image

Eigentlich ist jede/r bis zu einem gewissen Grad unzufrieden mit der Situation. Aus finanziellen Gründen, bzw. aus dem Respekt vor der Hierarchie und die ständige Darstellung als "sicherer" Arbeitgeber, wagen viele den Schritt zu einem anderen Arbeitgeber nicht.
Für viele Mitarbeiter/innen ist HOFER auch der erste Arbeitgeber nach dem Schul-/Universitätsabschluss, daher kennen die meisten die Arbeitssituation in anderen Unternehmen nicht.

Karriere/Weiterbildung

Karriere machen können eigentlich nur die Regionalverkaufsleiter. Diese sind die goldenen Lämmer der HOFER-Industrie - junge, dynamische Mitarbeiter/innen mit einem hohen Wettbewerbsdrang, deren Meinung Gesetz ist (auch in der IT, wenn es um Analyse-Tools geht), wälzen den Druck 1:1 auf die jeweiligen Filialmitarbeiter/innen ab und wetteifern untereinander um die besten Filialzahlen. Diese Arbeitnehmerschicht wird dann auch nach spätestens 3 Jahren auf einen Managerposten gehievt, von welchem er/sie auch nicht unbedingt eine fachliche Kompetenz vorweisen muss - diese hat er/sie schließlich ohnehin in den Filialen gezeigt.
So ist es nicht verwunderlich, dass tlw. Manager/innen mit einem völlig fremden Universitätsabschluss in der IT landen. (Auch der IT-Geschäftsführer hat schließlich "nur" einen Abschluss in Industriewirtschaft)
Weiterbildungen stehen hauptsächlich nur über die eigene HOFER-Akademie zur Verfügung, diese ist dann praktisch auch nie fachspezifisch, sondern eher zur Vermittlung von Soft-Skills vorhanden. Anfragen zu externen Weiterbildungen müssen über die eigene Führungskraft weiter hinauf übermittelt werden, bis schließlich jemand zu- oder auch absagt.

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Arbeitgeber-Kommentar

Ihr HR-Team

Sehr geehrte/r ehemalige/r Mitarbeiter/in,

vielen Dank für Ihre ausführliche Bewertung! Wir arbeiten täglich daran, unser Arbeitsklima, die vielen Entwicklungsmöglichkeiten und interessanten Aufgaben für unsere Mitarbeiter/innen auszubauen. Daher nehmen wir jede Bewertung ernst, denn diese Anregungen unterstützen uns, unser Ziel langfristig zu erreichen.

Wir finden es sehr schade, dass Sie mit Ihren Arbeitsaufgaben unzufrieden waren. Abwechslungsreiche und sinnstiftende Aufgaben sind ein wesentlicher Bestandteil für die Zufriedenheit unserer Mitarbeiter/innen. Wir ermöglichen ihnen eigenes Wissen, Ideen und Erfahrungen in ihr Tätigkeitsfeld miteinzubringen und dieses weiterzuentwickeln. Aufgrund unserer internationalen Konzernstruktur und den damit verbundenen Tätigkeiten gibt es eine Vielzahl an Themen, die weltweit einheitlich geregelt und umgesetzt werden. Eine zentrale Abstimmung, insbesondere in der IT, ist daher unabdingbar. Denn in weiterer Folge betroffen von zentralen Entscheidungen sind unsere Mitarbeiter/innen, und diese liegen uns besonders am Herzen. Daher bedauern wir, dass wir Ihre Vorstellungen bezüglich der Arbeitsbedingungen nicht erfüllen konnten.

Wer überdurchschnittliches Engagement zeigt, dem stehen bei HOFER alle Türen offen. Vom Verkauf über die Logistik bis hin zum Einkauf, Marketing, Verwaltung oder IT – wir bieten unseren Mitarbeiter/inne/n attraktive Karriereperspektiven in unterschiedlichen Bereichen im In- und Ausland. Auch die Aus- und Weiterbildung wird bei uns großgeschrieben, denn die Entwicklung unserer Mitarbeiter/innen ist für uns sehr wichtig. Hier werden im Rahmen unserer HOFER AKADEMIE maßgeschneiderte Programme und Seminare sowohl für die fachliche als auch für die persönliche Entwicklung geboten.

Schade, dass Sie sich in unserem ALPHA Retail Network nicht wohlgefühlt haben. Unser neuer Standort in Eberstalzell bietet unseren Mitarbeiter/inne/n auf 20.000 m² eine top-moderne Arbeitswelt, in welcher Ideen gefördert sowie neue Konzepte umgesetzt werden und auch der Austausch zwischen den Kolleg/inn/en im Fokus steht. Rückzugsmöglichkeiten und Open Spaces sind dabei auch gegeben, genauso wie moderne Meetingraumkonzepte. In den vergangen Jahren entwickelte sich unsere IT-Abteilung stark weiter. Aktuell stehen wir vor einer international geprägten Modernisierungsinitiative, welche die tägliche Arbeit noch attraktiver gestalten wird. Wir bedauern, dass Sie das anders wahrgenommen haben.

Mit unserem Projekt 2020 setzen wir wichtige Zeichen.
Zeichen, die nicht nur unsere Kund/inn/en hautnah erleben, wie aktuell durch unser Laserbranding auf Obst und Gemüse. Auch für unsere Mitarbeiter/innen fördern und fordern wir das Bewusstsein zur Nachhaltigkeit. Die Verwendung von recyclebaren Verpackungen für unsere Produkte oder, dass bei den Mitarbeiter/inne/n die Bewusstseinsbildung in Form von Projekten wie „Wasser sparen, Natur bewahren“ betrieben wird. Dazu gehören auch unser Corporate Volunteering oder unsere Müllsammelaktionen. Es sind die kleinen Dinge, die einen großen Beitrag zum Umweltschutz leisten.

Teamspirit hat bei uns oberste Priorität. Eine respekt- und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen den Kolleg/inn/en und Führungskräften steht bei uns an der Tagesordnung. Der Kollegenzusammenhalt wird auch durch verschiedene Team- und Sportevents gefördert. Bei diesen kann man auch außerhalb der Arbeit Zeit mit seinen Kolleg/inn/en verbringen und diese noch besser kennenlernen. Um dafür eine entsprechende Basis zu legen, gibt es gemeinsam mit unserem Betriebsrat eine Vereinbarung zur Gleitzeit, welche sowohl in der IT als auch in sämtlichen anderen Bereichen täglich gelebt und von unseren Mitarbeiter/inne/n gerne genutzt wird. Seitens der Personalabteilung gibt es keine Regelung, welche besagt, dass nur maximal fünf volle Tage pro Jahr als Zeitausgleich konsumiert werden dürfen.

Sollten Sie noch weitere Verbesserungsvorschläge für uns haben, senden Sie diese gerne an hr@hofer.at.

Wir wünschen Ihnen alles Gute für Ihre weitere berufliche Laufbahn!

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