Hofer (im Speziellen die ZNL Trumau) zeichnet sich durch herabwürdigendes Verhalten gegenüber den Mitarbeitern aus!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Gehalt und den Dienstwagen, sowie meine Mitarbeiter in den Filialen, die tagtäglich alles geben und hierfür nicht einmal einen feuchten Händedruck erhalten! Jeder der dies liest, bitte haben Sie Hochachtung vor den Filialmitarbeitern. Diese leisten wirklich Übermenschliches!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die gesamte Firmenkultur. Wertschätzung und Demut für das gesamte Filialpersonal wären angebracht! In der Einarbeitung als Regionalverkaufsleiter musste ich ebenso in den Filialen arbeiten. Hierbei lernt man Achtung, Demut und Respekt. Obwohl die Filialzeit bei mir nun auch schon ein paar Jahre her ist, erinnere ich mich hieran gerne zurück. Bei vielen dürfte dies jedoch nicht der Fall sein, da diese jegliche Bodenhaftung verloren haben und nun von der Zentrale aus "von oben herab mit Verachtung regiert wird", als ob unsere Filialmitarbeiter Menschen 2ter Klasse sind.
Verbesserungsvorschläge
Menschlich sein
Arbeitsatmosphäre
Künstlich erzeugter Druck, um mehr Leistung zu erzeugen. Die Angst des Jobverlustes ist durch das ganze Unternehmen hindurch omnipräsent, um ebenso durch Angst mehr Leistung zu erzeugen.
Kommunikation
Findet hinterrücks statt, oder im "besten Fall" bekommt man nur zu Hören, was man nicht alles Schlecht macht. Selbst wenn man den Umsatz um 200% steigern würde, würde man nur die negativen Aspekte seiner Performance zu Hören bekommen.
Kollegenzusammenhalt
Kommt auf die Kollegen an. Teilweise sehr falsch und nur am eigenen Erfolg orientiert. Es gibt jedoch auch Lichtblicke, welche positiv hervorzuheben sind.
Work-Life-Balance
Nicht vorhanden. Man muss für das Unternehmen alles geben, 24/7 auf Abruf sein. Wenn das eigene Kind krank ist, man Elternteilzeit oder einen Papa Monat in Anspruch nehmen möchte, wird dies belächelt und die eigene Karriere landet sofort auf dem Abstellgleis. Wie oben erwähnt, man lebt nur für das Unternehmen.
Vorgesetztenverhalten
Würde hier gerne negative Sterne vergeben. Während Kollegen und Mitarbeiter in den Filialen während der Corona Krise Überstunde um Überstunde schieben und über 16h am Tag arbeiten, finden es Vorgesetzte wichtiger in die Filialen zu fahren, dort für 10 Sekunden lang eine Kiste ins Regal zu schlichten und dies wirkungsvoll mit Fotos und Videos festzuhalten, um sich somit über Facebook und andere Social Media Kanäle zu inszenieren. Diese Selbstdarstellung ist an Respektlosigkeit den Filialmitarbeitern gegenüber kaum noch zu überbieten. Des Weiteren wurde den "Fußsoldaten" in den Filialen genau 0 Dankbarkeit entgegengebracht, es wurde weiterhin nur kritisiert und für über 100 Überstunden / Mitarbeiter bekam jeder Mitarbeiter immerhin wahnsinnige 100€ ausbezahlt (Achtung Sarkasmus). In der Öffentlichkeit hat man sich durch diverse Plakate und Kampagnen natürlich sehr stolz über die Mitarbeiter gezeigt, in der Praxis waren wir als Unternehmen leider meilenweit entfernt davon.
Interessante Aufgaben
Nicht vorhanden. Jeder Mitarbeiter (egal ob oben oder unten in der Nahrungskette) ist nur ein Zahnrad im System. Das System läuft wie eine gut geölte Maschine und jedes Teil ist ersetzbar, von der Kassiererin bis hin zum CEO. Hierdurch ist man zwar definitiv eines der effizientesten Unternehmen weltweit, jedoch wird eigene Kreativität nicht erwünscht. Erwünscht ist lediglich zu Kontrollieren und Auszuführen.
Gleichberechtigung
Nicht vorhanden, da Schwangere gerne aussortiert werden oder in andere Bundesländer zwangsversetzt werden, um diese zur Kündigung zu bewegen.
Umgang mit älteren Kollegen
Filialleiter werden nach 20-30 Jahren Unternehmenstreue einfach aussortiert, wenn sie nicht mehr funktionieren. Von Respekt, Anstand und Dankbarkeit keine Spur.
Arbeitsbedingungen
In den Filialen sind die Arbeitsbedingungen harsch, rau und kalt. Die Unternehmenskultur des andauernden Fehlersuchens und Kritisierens tut ihr übriges. Ja es wird zwar modernisiert, jedoch sehen viele Sozialräume aus wie Baracken. In manchen Filialen sind die Thermometer sogar genau an der einen cm2 großen Stelle angebracht, dass im Sommer "offiziell" nicht zu heiß angezeigt wird und im Winter nicht zu kalt. Damit hier ja keine paar € an Energiekosten für das Personal verschwendet werden. Während das erwähnte Thermometer zwar die Idealtemperatur anzeigt, herrscht an jeder anderen Stelle bzw. in jedem anderen Raum im Sommer eine Sahara Hitze und im Winter arktische Kälte, wodurch ich mit Daunenjacke im Winter im Filialbüro sitze.
Das Filialen - Zentrale Verhältnis ist in meinen Augen verachtenswert. Während in den Filialen die oben angesprochenen Zustände herrschen, wird in der HNL Sattledt bzw. in den einzelnen ZNLs in Saus und Braus gelebt. Gärtner, Catering, Küchenhilfe, volle Kühlschränke zur freien Entnahme, Jura Kaffeemaschinen um tausende €, nichts ist zu teuer. Das Beste gerade gut genug. Die Relation stimmt hier einfach nicht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wir versuchen zwar durch Sozialmärkte so wenig wegzuwerfen, wie nötig, jedoch ist es noch immer eine Schande, wie viel tagtäglich im Müll landet. Ein Beispiel: Manche Produkte sind nur im 10er Pack zu kassieren. Reißt ein Kunde dies auf, um sich eines hinauszunehmen, müssen die restlichen 9 Stück (obwohl diese ja noch in unberührtem Zustand sind) weggeworfen werden. Zusätzlich landet die gesamte BACKBOX nach Tagesende im Müll und viele Artikel aus Obst und Gemüse erleidet tagtäglich dasselbe Schicksal.
Gehalt/Sozialleistungen
Das üppige Gehalt und den Dienstwagen sehe ich als Schmerzensgeld
Image
In unserer Marketingabteilung dürfte es ein paar Zauberer geben, da es mir bis heute unbegreiflich ist, wie man sich nach außen hin so familienfreundlich geben kann, jedoch intern wie ein totalitärer Staat handelt.
Karriere/Weiterbildung
Hofer Leute sind sehr gerne bei der Konkurrenz gesehen, da wir einiges aushalten. Die goldenen Zeiten der internen Weiterbildung sind leider vorbei, da nur mehr auf das Cost Cutting geschaut wird. Zusätzlich herrscht intern eine sehr große Günstlingswirtschaft, wo man entweder auf das richtige Pferd setzen muss, oder sich schnell im Exil in eine andere Niederlassung wiederfindet. Es ist intern auch ein offenes Geheimnis, dass die durchschnittliche Lebenserwartung des Regionalverkaufsleiters auf max. 3 Jahre begrenzt ist, denn danach bekommt die tolle Möglichkeit einer hunderte kilometerweiten Versetzung. Wer diese nicht dankend annimmt, dem wird ebenso die Tür gezeigt.