Arbeiten zum Hofer Preis...
Arbeitsatmosphäre
Moderne Arbeitsplätze, jedoch ständige Kontrolle/Überwachung der Mitarbeiter im Großraumbüro (mind. 50 Pers.), extrem hoher Leistungsdruck, persönlicher/privater Austausch unter Kollegen ist unerwünscht, Home Office nicht möglich (Überwachung geht im Büro besser)
Kommunikation
Schlechte Kommunikation von oben nach unten: alibimäßige Jourfixes werden abgehalten, jedoch werden die wirklich relevanten Infos hier nicht kommuniziert, sondern man erfährt diese wenn überhaupt über den Flurtratsch oder öffentliche Medien.
Kritik an Arbeitsweisen/Prozessen sowie Verbesserungsvorschläge sind absolut unerwünscht.
Kollegenzusammenhalt
Wegen extrem hoher Fluktuation kann sich nur schwer ein Kollegenzusammenhalt bilden.
Work-Life-Balance
Überstunden sind angesichts des sehr hohen Workloads eigentlich immer erforderlich, werden jedoch von den Vorgesetzten nicht gern toleriert: man muss dann eben noch schneller arbeiten, um alles irgendwie in der Normalarbeitszeit unterzubringen. Sehr hoher Workload über Jahre hinweg, Burnout keine Seltenheit, da Mitarbeiter oft nicht nachbesetzt werden und die Verbliebenen die Aufgaben mitmachen müssen.
Vorgesetztenverhalten
Durch die Bank extrem junge und den Anforderungen nicht gewachsene Führungskräfte, Mitarbeiter werden in ihrer Entwicklung gebremst und schön klein gehalten.
Bei fachlichen Fragen der Mitarbeiter glänzen sie meist durch Inkompetenz und Nichtwissenheit und man selbst ist danach nur verwirrter als vorher.
Hauptaufgabe der Teammanager ist nicht das Führen und Entwickeln von Teams, sondern das Überwachen der Mitarbeiter.
Gleichberechtigung
Keine Gleichberechtigung zwischen Abteilungsleitern und Mitarbeitern zb. beim Mittagessen (frisch gekochtes und hochwertiges Mittagessen für Abteilungsleiter, Mitarbeiter dürfen sich in den Küchen kalt verpflegen), Austausch zwischen Mitarbeitern u Abteilungsleitern nicht möglich->streng hierarchische Strukturen, wie beim Militär.
Umgang mit älteren Kollegen
Durchwegs sehr junge Teams, die Mitarbeiter Zielgruppe von Hofer dürften nur frische Schul/Uniabsolventen sein...vermutlich würden sich die "Berufserfahreneren" vieles hier nicht bieten lassen.
Ältere Personen sucht man in der Verwaltung vergeblich, somit fehlt hier auch viel wertvolles Wissen für Teams und Unternehmen.
Arbeitsbedingungen
moderne und hochwertige Ausstattung, jedoch sehr hoher Lärmpegel im Großraumbüro.
Sehr schlechte öffentliche Anbindung (PKW erforderlich), zudem Home Office nicht möglich.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hier ist das Unternehmen bemüht, sich zu verbessern, jedoch Wegschmeißen von Lebensmitteln und nach wie vor zu viel Plastikverpackung in Filialen höchst bedenklich.
Gehalt/Sozialleistungen
Handels KV sehr schlecht, daher deutliche Überzahlung
Gehalt lockt v.a. Berufseinsteiger, nach ein paar Jahren bei Hofer jedoch wenig attraktiv.
Es gibt keine Gehaltsverhandlungen,
keine Mitarbeiterbeteiligung, kein Fahrtkostenzuschuss, keine Kantine,
trotz der hohen Frauenquote keinerlei Kinderbetreuung vor Ort möglich, Hofer Mitarbeiter können nicht vergünstigt bei Hofer Filialen einkaufen.
Image
Hofer arbeitet daran, seinen Ruf nach außen (Du Kultur, Business Casual Kleidungsvorschrift) zu verbessern, jedoch hat sich im Kern wenig getan: nach wie vor konservativer Arbeitgeber, stark von Hierarchien geprägt (klar vorgegeben, wer wen ansprechen darf u. wen nicht->somit fix keine flachen Hierarchien), kein Vertrauen in Mitarbeiter, daher ständige Kontrolle, Selbstverwirklichung im Unternehmen wird nicht gefördert, kein Home Office möglich.
Karriere/Weiterbildung
Wenig Entwicklungsmöglichkeiten, für interne Beförderungen werden Regionalverkaufsleiter aus dem Verkauf bevorzugt, die dann Aufgaben/Abteilungen übernehmen, für die sie nicht qualifiziert sind.
Weiterbildungen 1x jährlich möglich, jedoch ausschließlich im Rahmen der Hofer Akademie. Externe Fachtagungen/Ausbildungsprogramme nicht möglich->somit wird wieder nur Hofer Denken gefördert