Wie im Kindergarten
Arbeitsatmosphäre
Fangen wir mit der Atmosphäre und dem Klima in der Arbeit an. Von Kollegen die kurz vor dem Burnout stehen, beziehungsweise mit einem Fuß drinnen sind bis hin zu den Kollegen die schon ausgebrannt zuhause sitzen. Dazwischen gibt es relativ wenig. Entweder einem wird die Arbeit in dieser Firma gleichgültig, oder man haltet den Druck nicht stand und wird seelisch zerdrückt. Ebenso ist die Atmosphäre beim Hornbach. Man kann es quer durch die ganzen Mitarbeiter sehen. Woran das wohl liegt? Der Arbeitsstapel häuft sich und der Markt wird nur mit wenig richtig kompetenten Mitarbeitern besetzt. Dies liegt jedoch nicht daran, dass die Kollegen in dem Unternehmen untauglich sind, sondern eher, dass es keine Zeit gibt diese Richtig zu schulen und ihnen ordentlich etwas anzulernen. Somit ist jeder einzelne Mitarbeiter in diesem Unternehmen mit seiner Tätigkeit überfordert, egal wie kompetent er auch sein mag. Diese Tatsache wirkt sich auch auf die Zufriedenheit und Atmosphäre dieses Marktes aus. Jeder wird mit Arbeit überflutet, die kein normaler Mensch mehr schaffen kann.
Kommunikation
Die Kommunikation ist unterirdisch. Meist werden wichtige Informationen kaum weitergereicht, stattdessen unwichtiger Kram immer wieder wiederholt. Jedoch sind die Lästereien die in diesem Unternehmen oftmals umhergehen und sich zumeist auf Belanglosigkeiten beziehen an Rangordnung Nummer 1 unter den Kollegen und auch dem Management.
Kollegenzusammenhalt
Abteilungsabhängig. Je nach dem mit welchen Kollegen man zusammenarbeitet, kann es friedlich ablaufen, oder aber man muss ständig auf der Hut sein. Es haben sich im Laufe der letzten Jahre eine Gruppe alteingesessener Mitarbeiter gebildet, die sich die Frechheit herausnehmen, immer wieder über Kollegen und deren Leistung zu Urteilen. Dies geschieht meist in Form von spitzen Bemerkungen und Lästereien, so dass oft neue Kollegen dem Flüchten nahe sind. Auch Mitarbeiter die langjährig in dem Unternehmen tätig sind, leiden oft an dieser Form des indirekten Mobbings.
Work-Life-Balance
Naja, wie im Handel halt zu erwarten. Es wird zwar damit geworben, dass die Dienstpläne mindestens 4 Wochen im voraus ersichtlich sind, jedoch bleibt das Wunschdenken in manchen Bereichen. Das wenig positive, dass ich dem Markt anrechnen kann ist, dass man nach einem Jahr Betriebszugehörigkeit statt 25 nun 30 Tage Urlaub bekommt. Sonst kann man sich oftmals mit den Kollegen und dem Management absprechen, ob es möglich wäre Ausnahmen zu machen. Aber Ausnahmen bleiben halt am Ende immer noch Ausnahmen.
Vorgesetztenverhalten
Liegt es an der Faulheit, oder an der Inkompetenz? Ich nehme an es ist eine Mischung aus beidem. Angefangen mit dem Management, welches oftmals nicht in der Lage ist richtig zu führen und stattdessen die anliegenden Probleme der Mitarbeiter abschiebt, mit der Begründung "Was soll ICH jetzt machen?". Statt sich des Problems anzunehmen werden oftmals Lösungsvorschläge von den Mitarbeitern verlangt dass sie selbst nach einer Problembeseitigung suchen. Diese wird jedoch, sofern sie gut ist, als die glorreiche Idee des Vorgesetzten verkauft ohne den betreffenden Mitarbeiter in irgend einer weise zu loben oder Anerkennung zu zollen. Sollte der Lösungsvorschlag allerdings schlecht gewesen sein, dann wird alles brav auf den Mitarbeiter geschoben.
Interessante Aufgaben
Im großen und Ganzen kann man sagen, dass man als Mitarbeiter beim Hornbach einen relativ großen Pool an Aufgabenmöglichkeiten zur Auswahl hat, die den Arbeitstag durchaus abwechslungsreich gestalten können.
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung setzt voraus, dass alle Mitarbeiter egal wie jung/alt oder welches Geschlecht, die gleichen Voraussetzungen bekommen in diesem Unternehmen aufzusteigen. Dies ist beim Hornbach in Leoben nicht der Fall. Man sieht genau, dass häufig Mitarbeiter zuerst nach Sympathie und nicht nach Arbeitsleistung beurteilt werden. Hart arbeitende Mitarbeiter werden in vielen Fällen nicht gebührend wertgeschätzt, stattdessen werden immer wieder Süßholzraspler bevorzugt und gefördert. Also wer sich selbst besser verkaufen kann statt die Ware für die er zuständig ist, hat im Hornbach rosige Zukunftaussichten
Umgang mit älteren Kollegen
Das einzige Thema, in dem alle gleich behandelt werden. Egal wie alt/jung oder gebrechlich du bist, es wird von dir verlangt immer 100% zu geben. Dass einige Kollegen im zunehmenden alter nicht mehr gänzlich in der Lage dazu sind, scheint dass Management deutlich zu ignorieren.
Arbeitsbedingungen
Könnte schlimmer sein, aber da gibt es Luft nach oben, wie in den anderen Punkten bereits erwähnt.
Gehalt/Sozialleistungen
Im Gegensatz zum Marktmanager ist das Gehalt immer pünktlich da.
Image
Wenn man sich auf den Konzern Hornbach fokussiert und den Standort dabei außer acht lässt, kann man theoretisch von einem ordentlichen Arbeitgeber sprechen. Theoretisch. In der Praxis sieht es so aus, dass der Standort in Leoben einen eher eigenen Ruf als Arbeitgeber zu bieten hat.
Karriere/Weiterbildung
Wer sich selbst gut verkauft hat bessere Aufstiegschancen, als wenn man seinen Beruf ordentlich ausübt. Selbst wenn man dann einen Rang aufsteigt, ändert das trotz allem nichts daran, dass man der Fußabtreter des Managements ist.