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Bewertung

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Nichts für Menschen, die etwas vorwärts bringen wollen

2,1
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Marketing / Produktmanagement gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Einblick in viele Geschäftsbereiche möglich, meistens aber auch nötig.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Unprofessioneller Umgang mit MitarbeiterInnen, fehlende Strukturen und Planlosigkeit werden nicht als Problem angesehen, sondern sogar noch als Charme gefeiert. Wer Dinge gerne produktiv angeht und nicht nur zu allem Ja und Amen sagt, ist hier völlig fehl am Platze. Jeglicher (fachlicher) Input, der nicht der Meinung der Führungsetage entspricht, wird als Beleidigung angesehen und auch öffentlich so bezeichnet. Diese Kombination zwingt auf Dauer jeden noch so intrinsisch motivierten Mitarbeiter in die Knie.

Verbesserungsvorschläge

Das Unternehmen wird seit Jahren auf Verschleiß gefahren. Ein echtes Bekenntnis zu strukturellen Veränderungen muss dringend her. Hierzu muss aber erst auf Führungsebene ein gewisser Leidensdruck geschaffen werden, jedoch zeichnet sich ein dementsprechender Realitycheck nicht ab.

Arbeitsatmosphäre

In puncto Arbeitsatmosphäre sind zwei Seiten der Medaille zu beachten. Innerhalb des Standorts Innsbruck herrscht ein positives und freundschaftliches Arbeitsklima, an dem es wenig bis gar nichts zu meckern gibt. Sobald es aber um Belange geht, die das gesamte Unternehmen betreffen, lasten das völlige Fehlen von funktionalen Strukturen und Führungskompetenzen sowie oft jahrelang zurückreichende, ungelöste persönliche Konflikte schwer auf der Stimmung.

Kommunikation

Quasi nicht vorhanden. Selbst größere Meilensteine werden oft nicht weiter kommuniziert, kaum einer weiß was der oder die Nächste tut. Wer nicht ständig selbst nachhakt, verliert völlig den Anschluss.

Kollegenzusammenhalt

Die Bewertung betrifft explizit den Standort Innsbruck, für eine Einschätzung der anderen Standorte war nicht nur die physische Distanz zu groß. Die abteilungsübergreifende Konfrontation mit ähnlichen Problemstellungen und internen Hindernissen hat eine verschworene Gemeinschaft geformt. Oder schroffer ausgedrückt: Am meisten eint ein gemeinsamer Feind.

Work-Life-Balance

Zwar sind Teilzeitmodelle möglich und innerhalb des Unternehmens auch verbreitet, hier findet aber auch schon das Lobenswerte in Sachen Work-Life-Balance ein rapides Ende. Der Wunsch nach flexiblen Arbeitszeiten (auch in Verschiebungsbereichen von 30min +/-) werden von der Führungsebene offen als Faulheit betitelt und als Beleidigung aufgefasst (letzteres zieht sich als roter Faden durch viele Bereiche, wie Sie im Laufe dieser Bewertung noch feststellen werden). Somit muss jedes noch so geringe Entgegenkommen in dieser Hinsicht auf Standortebene heimlich umgesetzt werden.
Urlaub kann zwar relativ flexibel genommen werden, jedoch muss man (wie in vielen Bereichen) mit wahllos im Nachhinein auftretendem Backlash rechnen.
So durfte ich mir beispielsweise den Vorwurf gefallen lassen, ich würde die Firma im Stich lassen, nachdem ich einen 6 Monate im voraus angemeldeten Urlaub freiwillig und ohne Nachfrage seitens des Unternehmens so weit wie möglich verkürzt habe um (ebenfalls freiwillig) eine Aufgabe zu übernehmen, die aufgrund grober Fahrlässigkeit von oben liegen geblieben und dringlich geworden war.

Vorgesetztenverhalten

Völlige Unprofessionalität trifft trump-esque Selbstüberschätzung, gewürzt mit einem kräftigen Schuss Planlosigkeit und rundum fehlender Fachkompetenz. Zu wichtigen Terminen, sei es mit Kunden, Partnern oder potenziellen Mitarbeitern wird grundsätzlich zu spät und unvorbereitet erschienen, um dann häufig eine einzigartige Darbietung an Arroganz und Ahnungslosigkeit abzuliefern.
Intern wird das Bild noch düsterer: Die Wertschätzung gegenüber den eigenen MitarbeiterInnen zeigt sich unter anderem darin, dass von signifikanten Teilen der Beschäftigten nicht mal der Name bekannt ist/regelmäßig vergessen wird (bei einem 12-15 Personen umfassenden Unternehmen durchaus eine beachtliche Leistung).
Positives wie negatives Feedback und auch sonstige Interaktionen basieren aufgrund völlig fehlendem Fachwissen einzig und allein auf Launen und Sympathie. Der Frust über das längst einteilte Geschäft wird regelmäßig in völlig niveaulosen Ausbrüchen an wahllosen Mitarbeitern ausgelassen. Hierbei trifft es von langgedienten Mitarbeitern bis hin zur Aushilfskraft potenziell jeden.

Interessante Aufgaben

Gibt es. Diese jedoch konstruktiv anzugehen ist größtenteils schwierig bis unmöglich, da ständig von oben unsachgemäß interveniert wird und Wandel und Weiterentwicklung generell nicht gerne gesehen werden.

Gleichberechtigung

Als Mann schwierig zu bewerten, aber es bleibt das Gefühl, dass Frauen es in diesem Unternehmen schwerer haben. Aufgaben wie Kaffee kochen etc. werden wie selbstverständlich ausschließlich auf weibliche Angestellte abgewälzt.

Umgang mit älteren Kollegen

Kaum ältere MitarbeiterInnen im Unternehmen, daher schwer zu bewerten.

Arbeitsbedingungen

Unterirdisch. Die Hardware ist teilweise wild zusammengeschustert, die IT-Infrastruktur muss größtenteils von interessierten Laien aus den Reihen der Mitarbeitern notdürftig am Leben erhalten werden. Täglich benötigte Software wird nur ungern und oft in nicht ausreichender Lizenzenanzahl oder gar nicht zur Verfügung gestellt. Hier muss von Seiten der MitarbeiterInnen kreativ umschifft oder mit unzureichender Freeware gearbeitet werden.
Die Büroräumlichkeiten zierten während meiner Zeit kahle, weiße Wände und allgemeine Leere. Erst kürzlich konnten nach jahrelangem diskutieren und betteln ein paar Bilder und eine Couch für den Besprechungsraum erstritten werden.
Das Mobiliar besteht größtenteils aus anderswo aussortierten Erzeugnissen eines schwedischen Möbelhaus, wobei einige Schreibtische von den MitarbeiterInnen mit Kanthölzern aus dem Baumarkt und etwas DIY-Enthusiasmus auf die passende Sitzhöhe gebracht werden mussten.
Für das Büro gibt es keine Putzkraft, auch hier müssen die MitarbeiterInnen selbst ran.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Schlichtweg nicht vorhanden.

Gehalt/Sozialleistungen

Man bekommt was auf dem Gehaltszettel steht, auf Benefits braucht man sich keine Hoffnungen machen. Die Gehälter sind im Marktvergleich okay. Zieht man jedoch die Arbeitsbedingungen und das komplette Fehlen von Zusatzleistungen in Betracht, verdient hier definitiv niemand zu viel.

Image

Nennt man auf die Frage, wo man denn arbeite, statt einem der Markennamen den Firmennamen, schlagen einem zumeist in erster Linie Beileidsbekundungen entgegen.

Karriere/Weiterbildung

Auch hier bereiteten die chaotischen Strukturen Probleme. Für ein Unternehmen dieser Größe besteht ein gewaltiger Verschleiß an Mitarbeitern: Zum einen werden regelmäßig kompetente MitarbeiterInnen vergrault, zum anderen vergeht kein Geschäftsjahr ohne mindestens eine wahllose oder zumindest unüberlegte Kündigung. In beiden Fällen verbleiben dabei die Aufgabengebiete dieser MitarbeiterInnen ohne einen Übergabeplan, woraufhin sie notdürftig unter den bestehenden MitarbeiterInnen aufgeteilt werden müssen. Diese Notfallstrukturen bleiben bis zum nächsten Ausscheiden innerhalb der Belegschaft bestehen und jeder bemüht sich nach Kräften, den entstehenden Schaden so gering wie möglich zu halten. An gezielte Weiterbildung ist in diesem Umfeld kaum zu denken, Fortbildungen gibt es dementsprechend hauptsächlich dann, wenn eines der vielen Lecks droht das Schiff endgültig zum kentern zu bringen.
Zudem werden intern neu geschaffene Posten/Aufgaben oft scheinbar willkürlich und ohne öffentliche Begründung an Personen vergeben, deren Qualifikation für die entsprechende Rolle nicht immer offensichtlich ist. Stattdessen wird mit großer Akribie an Titeln für die neue Rolle getüftelt

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