Quantität statt Qualität
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Kollegen und Kolleginnen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Siehe oben.
Verbesserungsvorschläge
- Von Wertschätzung nicht nur reden, sondern sie als Führungskraft auch wirklich leben.
- Gegen die starke Fluktuation etwas tun - Stichwort Mitarbeiterwohlbefinden
- Unnötige Überstunden und Überlastung reduzieren
- Verpflichtende Führungskräfteschulungen
- Mehr Qualität statt Quantität, auf Professionalisierung setzen.
Arbeitsatmosphäre
Mit manchen Kollegen hat sich ein sehr gutes, freundschaftliches Verhältnis aufgebaut. Die Kollegen waren es auch, die die (leider sehr oft auftretenden) sehr stressigen Zeiten erträglich gemacht haben. Nach dem Motto: Wir unterstützen uns gegenseitig. "Die da oben" haben aber nicht sehr viel zu einer guten Arbeitsatmosphäre beigetragen, weder aktiv als Person noch durch zusätzlich gesetzte Maßnahmen wie Teambuilding oder ähnliches.
Kommunikation
Zwischen Kollegen war die Kommunikation super und in den meisten Fällen auch wertschätzend. Selbiges kann ich leider nicht von allen Führungskräften behaupten: Da beschränkte sich die Kommunikation meist auf das simple Auftraggeben, auf ständiges Überstunden-Einfordern und dann ab und an gekünstelter Smalltalk, damit man den Untergebenen halt vermittelt, man würde sie wertschätzen. Echte Wertschätzung von Seiten der Führungskräfte war wirklich etwas, das mir in meinen Jahren bei der ibis wirklich gefehlt hat. Überhaupt wenn man jemand ist, der immer bereit ist, die Extrameile zu gehen, tief bis in die Nacht zu arbeiten oder auf eigene Faust etwas auf die Beine zu stellen und Ideen einbringt.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen waren immer gut, man ist schnell im Gespräch und unterstützt sich gegenseitig.
Work-Life-Balance
Es sind oft unerwartete Überstunden angefallen, auch solche, die eigentlich nicht nötig gewesen wäre, wenn die Führungskräfte ein besseres Zeitmanagement hätten. Immer musste alles auf den letzten Drücker sein und man wusste nie, ob man heute zu normalen Zeiten heimkam.
Positiv hervorzuheben ist jedoch das Home-Office, das sich seit der Pandemie etabliert hat.
Vorgesetztenverhalten
Ich möchte nicht alle Führungskräfte über einen Kamm scheren, aber leider hatte ich schon sehr oft das Gefühl, dass es kein einheitliches Anforderungsprofil an Führungskräfte in der ibis gibt. Eingestellt wird, wer sich am besten verkauft. Auch vom Führungsverhalten gab es zwar einen tollen "leadership"-Wertekatalog, an den sich aber die wenigsten Führungskräfte hielten. Hier fände ich es angebracht, wenn man ein eigenes Führungskräfte-Onboarding einführt und auch regelmäßige leadership-Kultur-Workshops macht. So etwas wie pedantisches Micromanagement oder leicht tyrannische Tendenzen muss echt nicht sein.
Interessante Aufgaben
Man könnte natürlich sagen: interessant ist, was man selber daraus macht. Aber aufgrund des großen Zeitdrucks bleibt nicht viel Zeit, sich wirklich mit Themen auseinanderzusetzen. Es wird einfach erwartet, dass man am laufenden Band produziert. Erschwerend kommt hinzu, dass die ibis hauptsächlich im AMS-Kontext tätig ist. Dass solche Projekte jetzt nicht sonderlich spannend sind, ist irgendwie erwartbar.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mülltrennung gibt es keine.
Gehalt/Sozialleistungen
Beim Gehalt wird hart verhandelt, es wird strikt nach BABE-KV bezahlt und es gibt auch nach längerer Zeit und einer Erweiterung des Aufgaben- und Kompetenzprofils keinerlei Möglichkeit, den Gehalt zu erhöhen.
Image
Es ist bekannt, dass die ibis auf Quantität statt Qualität setzt. Ein Mangel an Professionalisierung und der Mangel an Personalressourcen tut sein Übriges dazu.
Karriere/Weiterbildung
Für mich war im internen Weiterbildungskatalog nichts dabei. Man kann in seiner Freizeit auf eigene Kosten ja etwas machen, das ist die Haltung.