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Bewertung

Quantität statt Qualität

2,6
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei ibis acam Bildungs GmbH in Wien gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Kollegen und Kolleginnen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Siehe oben.

Verbesserungsvorschläge

- Von Wertschätzung nicht nur reden, sondern sie als Führungskraft auch wirklich leben.
- Gegen die starke Fluktuation etwas tun - Stichwort Mitarbeiterwohlbefinden
- Unnötige Überstunden und Überlastung reduzieren
- Verpflichtende Führungskräfteschulungen
- Mehr Qualität statt Quantität, auf Professionalisierung setzen.

Arbeitsatmosphäre

Mit manchen Kollegen hat sich ein sehr gutes, freundschaftliches Verhältnis aufgebaut. Die Kollegen waren es auch, die die (leider sehr oft auftretenden) sehr stressigen Zeiten erträglich gemacht haben. Nach dem Motto: Wir unterstützen uns gegenseitig. "Die da oben" haben aber nicht sehr viel zu einer guten Arbeitsatmosphäre beigetragen, weder aktiv als Person noch durch zusätzlich gesetzte Maßnahmen wie Teambuilding oder ähnliches.

Kommunikation

Zwischen Kollegen war die Kommunikation super und in den meisten Fällen auch wertschätzend. Selbiges kann ich leider nicht von allen Führungskräften behaupten: Da beschränkte sich die Kommunikation meist auf das simple Auftraggeben, auf ständiges Überstunden-Einfordern und dann ab und an gekünstelter Smalltalk, damit man den Untergebenen halt vermittelt, man würde sie wertschätzen. Echte Wertschätzung von Seiten der Führungskräfte war wirklich etwas, das mir in meinen Jahren bei der ibis wirklich gefehlt hat. Überhaupt wenn man jemand ist, der immer bereit ist, die Extrameile zu gehen, tief bis in die Nacht zu arbeiten oder auf eigene Faust etwas auf die Beine zu stellen und Ideen einbringt.

Kollegenzusammenhalt

Die Kollegen waren immer gut, man ist schnell im Gespräch und unterstützt sich gegenseitig.

Work-Life-Balance

Es sind oft unerwartete Überstunden angefallen, auch solche, die eigentlich nicht nötig gewesen wäre, wenn die Führungskräfte ein besseres Zeitmanagement hätten. Immer musste alles auf den letzten Drücker sein und man wusste nie, ob man heute zu normalen Zeiten heimkam.
Positiv hervorzuheben ist jedoch das Home-Office, das sich seit der Pandemie etabliert hat.

Vorgesetztenverhalten

Ich möchte nicht alle Führungskräfte über einen Kamm scheren, aber leider hatte ich schon sehr oft das Gefühl, dass es kein einheitliches Anforderungsprofil an Führungskräfte in der ibis gibt. Eingestellt wird, wer sich am besten verkauft. Auch vom Führungsverhalten gab es zwar einen tollen "leadership"-Wertekatalog, an den sich aber die wenigsten Führungskräfte hielten. Hier fände ich es angebracht, wenn man ein eigenes Führungskräfte-Onboarding einführt und auch regelmäßige leadership-Kultur-Workshops macht. So etwas wie pedantisches Micromanagement oder leicht tyrannische Tendenzen muss echt nicht sein.

Interessante Aufgaben

Man könnte natürlich sagen: interessant ist, was man selber daraus macht. Aber aufgrund des großen Zeitdrucks bleibt nicht viel Zeit, sich wirklich mit Themen auseinanderzusetzen. Es wird einfach erwartet, dass man am laufenden Band produziert. Erschwerend kommt hinzu, dass die ibis hauptsächlich im AMS-Kontext tätig ist. Dass solche Projekte jetzt nicht sonderlich spannend sind, ist irgendwie erwartbar.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Mülltrennung gibt es keine.

Gehalt/Sozialleistungen

Beim Gehalt wird hart verhandelt, es wird strikt nach BABE-KV bezahlt und es gibt auch nach längerer Zeit und einer Erweiterung des Aufgaben- und Kompetenzprofils keinerlei Möglichkeit, den Gehalt zu erhöhen.

Image

Es ist bekannt, dass die ibis auf Quantität statt Qualität setzt. Ein Mangel an Professionalisierung und der Mangel an Personalressourcen tut sein Übriges dazu.

Karriere/Weiterbildung

Für mich war im internen Weiterbildungskatalog nichts dabei. Man kann in seiner Freizeit auf eigene Kosten ja etwas machen, das ist die Haltung.


Gleichberechtigung

Umgang mit älteren Kollegen

Arbeitsbedingungen

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Arbeitgeber-Kommentar

Katherine Jolly, HR Business Partner
Katherine JollyHR Business Partner

Liebe Kollegin, lieber Kollege!

Vielen Dank für deine überaus reflektierte Rückmeldung. Schade, dass sie nicht besser ausfällt. Schön finde ich, dass du die Diversity-Fragen so positiv bewertest - das ist etwas, worauf wir ganz besonders stolz sind, und das "Zusammengehörigkeitsgefühl" (in der ibis ist jede_r willkommen) wurde auch in unserer kürzlichen Mitarbeiterumfrage als beste Kategorie (mit 4.7 von 5 Sternen) bewertet.

Ich merke an deiner Bewertung, dass du dir viele Gedanken gemacht hast, und ich denke auch, dass viele der Themen, die du erwähnst, absolut richtig sind. Ich glaube aber auch, dass manche der Themen vielleicht je nach Standort, Projekt oder Tätigkeitsfeld variieren, und dass die subjektiven Wahrnehmungen nicht unbedingt eine akkurate Spiegelung des allgemeinen Ist-Zustands sind.

Beispielsweise der eine Stern bei "wie interessant sind die Aufgaben" - wenn das Aufgabenfeld nicht interessant ist und einen eigentlich langweilt, dann würde ich vermuten, dass hier beispielsweise auch einfach eine Fehlbesetzung passiert ist - und das führt in weiterer Folge natürlich dazu, dass die weiteren Themen noch negativer wahrgenommen werden, als sie es vielleicht sind.

Für mich war zum Beispiel auch positiv überraschend, dass bei der Mitarbeiter_innenbefragung im Oktober die meisten Mitarbeiter_innen angegeben haben, dass ihre Führungskräfte sich an die Werte halten (70% haben der Aussage zugestimmt oder sehr zugestimmt).

20% haben keine Angabe gemacht, ich vermute hier mal, dass sie mit den Führungsrichtlinien nicht vertraut sind. Die verbleibenden 10% haben offensichtlich schlechte Erfahrungen gemacht, die dringend verbessert gehören - wie auch deine - sind aber eben nur ein Teil der "gesamten" ibis. In diesem Sinn ist es auch so, dass wir tatsächlich dabei sind, ein Führungskräfte Onboarding zu implementieren, das voraussichtlich Ende Q1 2023 starten wird, um insbesondere neue FÜhrungskräfte besser zu entlasten und einzuschulen.

Solltest du noch genauer oder detaillierter über deine Erfahrung bei der ibis sprechen wollen, stehe ich dir jederzeit gerne unter hr@ibisacam.at zur Verfügung. Ich wünsche dir jedenfalls für deinen weiteren Weg alles, alles Gute und viel Erfolg.

Liebe Grüße,
Katherine

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