Freundlichkeit steht hoch im Kurs, dafür wenig System bzw. Kompetenz
Gut am Arbeitgeber finde ich
Dass eine offene Kommunikation möglich ist. Man darf seine Meinung äußern ohne negative Konsequenzen befürchten zu müssen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dass jeder machen kann was er will und wie er es will. Es gibt kein standortübergreifendes System das funktioniert oder eingehalten wird.
Das niedrige Gehalt ist nicht gerechtfertigt und die Weiterbildungschancen (außerhalb des Konzerns) sind praktisch nicht vorhanden. Weiterbildung wird nur intern gefördert. Man sollte alle 3 Jahre seine Position und auch den Bereich wechseln. Das führt zu schlecht ausgebildeten Mitarbeitern. Leider sind diese Weiterbildungen am Arbeitsmarkt nichts wert, da nur IKEA interne Systeme geschult und angewendet werden. Kein System von außen.
Verbesserungsvorschläge
Bewährte Systeme (angefangen bei international gültigen Normen) die von außerhalb des Konzerns kommen akzeptieren und einführen. Beispiel SAP.
Den Mitarbeitern die Chance geben, sich in anderen Bereichen weiterzubilden. Nicht nur IKEA-interne Schulungen anbieten und genehmigen.
Gerechtere Löhne und bessere Besetzung bzw. mehr Personal.
Die Kompetenzen der Vorgesetzten mit externen Führungsseminaren verbessern sowie die Leute auf ihre Positionen viel besser einschulen und nicht darauf drängen, alle 3 Jahre etwas Neues anzufangen.
Standortübergreifende und konzernweite Systeme einführen und deren Einhaltung regelmäßig Prüfen.
Abschaffung des dauernden Kuschelkurses gegenüber Lieferanten.
Sinnvolle Ziele sowie KPIs verfolgen. Die nichtsaussagenden KPIs sagen nichts aus und bereiten völlig überflüssige Arbeit.
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre ist aufgrund der Offenheit zwischen Kollegen gut. Jedoch sollte man nicht zu offen sein und sich immer gut überlegen was man wem sagt.
Kommunikation
Zahlen, Daten, Fakten werden in monatlichen Besprechungen präsentiert.
Kollegenzusammenhalt
Von den anderen Kollegen in meinem Bereich bekomme ich so gut wie nichts mit. Es gibt so gut wie keine Kommunikation, daher auch kein Zusammenhalt.
Work-Life-Balance
Für Angestellte sehr gut.
Vorgesetztenverhalten
Hier gibt es Nachbesserungsbedarf. Es scheint wenig geplant zu werden. "Schauen wir mal, dann werden wir schon sehen" ist die bevorzugte Methode.
Interessante Aufgaben
Es ist eben ein Einzelhandel. Sehr viele attraktive Abwechslung gibt es nicht.
Arbeitsbedingungen
Die Bedingungen sind nicht die Besten. Im Büro hat es immerwieder mal nur 7-10 Grad. Es muss ja gespart werden. Besonders unüberlegt ist auch, die Heizungen über Nacht und am Wochenende immer abzustellen. Einen kalten Raum erwärmt man sehr schwer und das verbraucht viel mehr Energie als wenn man den Raum über die Nacht und Wochenenden auf 17 Grad hält.
Es gibt auch Besprechungszimmer ohne Fenster. Die Klimageräte die an den Decken hängen erzeugen durch die kalte abfallende Luft einen Zug von dem man schwere Verspannungen bekommt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das wird zwar versprochen, aber so ganz wird es nicht eingehalten. Auch IKEA ist ein Konzern der hinten und vorne sparen will. Darunter leidet das Umweltbewusstsein. Nach aussen dringt das selbstverständlich nicht.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt welches ich beziehe, ist mitunter das niedrigste, das ich je erhalten habe. All-In gibt es zwar, das System und Sinnhaftigkeit dahinter wird aber ignoriert.
Image
Persönlicher Eindruck entspricht nicht dem Image aus der Werbung.
Karriere/Weiterbildung
Nur IKEA interne Schulungen sind erlaubt. Alles was außerhalb des Konzerns geschult werden könnte wird nicht akzeptiert oder freigegeben. IKEA fördert Weiterbildungen im Konzern. Alle 3 Jahre möchte die Firma, dass man sich beruflich verändert. Das heißt, dass man alle paar Jahre in eine neue Position kommt. Das Resultat sind angelernte Mitarbeiter ohne Erfahrung. Kaum kommt die Erfahrung, soll auch schon wieder gewechselt werden.