Eine Zeit lang spannend, geprägt von personellen Einsparungen, wenig Interesse am Puls der Zeit zu bleiben
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es läuft momentan ein großes Projekt, das zur Verbesserung von Prozessen und Kommunikation beitragen soll.
Dass zusammengehalten wird, wenn es hart auf hart kommt - man tut das für die Kollegen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es gibt einige wenige, die gefühlt Narrenfreiheit haben, sich nicht an Prozesse halten müssen, einen schlechten Umgang mit Mitarbeitern haben und trotzdem hoch angesehen sind. Das gibt wenig Hoffnung auf Änderung.
Verbesserungsvorschläge
Gerade wenn es eine Häufung an Kündigungen gibt, wären mE Austrittsgespräche angebracht, um Feedback zu bekommen und evt Änderungen vornehmen zu können. Bei den Mitarbeitern wird sehr gespart, viele müssen immer mehr Arbeit übernehmen, müssen dadurch Abstriche machen, deshalb leidet die Qualität. Das ist alles in Allem sehr unbefriedigend für die Mitarbeiter.
Arbeitsatmosphäre
Teilweise familiär, wenn es darauf ankommt hält man zusammen (oft eine Leidensgemeinschaft), letztendlich muss aber jeder auf sich schauen und dass er seine Ergebnisse erzielt, die Frustration ist phasenweise sehr stark spürbar
Kommunikation
Hier gibt es definitiv noch Verbesserungsbedarf, obwohl in den letzten zwei Jahren einiges passiert ist. Zb gibt es eine Mitarbeiter-App über die Infos geteilt werden. Oft weiß man trotzdem nicht wer wofür der richtige Ansprechpartner ist, welche Projekte in anderen Abteilungen am Laufen sind usw.
Kollegenzusammenhalt
Siehe Arbeitsatmosphäre, variiert auch von Abteilung zu Abteilung, tw viel Fluktuation, dadurch leidet auch der Zusammenhalt
Work-Life-Balance
Arbeitszeiten sind sehr OK, Freitag ist kurz, tw muss mehr gearbeitet werden, kann in aller Regel wieder ausgeglichen werden, aber auch hier starke Unterschiede in den Abteilungen, hängt oft auch von der FK ab, Home-Office Möglichkeit, im Großen und Ganzen ist es aber trotzdem lieber gesehen, wenn man vor Ort ist
Vorgesetztenverhalten
Es gibt leider einige schwache FK, Entscheidungen werden oft lange nicht getroffen, Nachvollziehbarkeit nicht immer gegeben, der Wert "versprochen - gehalten" findet leider nicht immer Anwendung
Interessante Aufgaben
Durchaus interessante Aufgaben, Projekte und internationale Zusammenarbeit werden immer mehr, das wertet das Tagesgeschäft auf
Gleichberechtigung
Manche sind "gleicher als gleich", kaum innovative Lösungen für Karenzrückkehrer und Teilzeitkräfte, wenig Flexibilität bei Arbeitszeitmodellen, gerade im operativen Bereich gibt es viele Frauen in Management Funktionen, ab einer bestimmten Management Ebene wird's jedoch dünn
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt va im operativen Bereich sehr lang gediente Mitarbeitende, die geschätzt, tw auch ausgenutzt werden, leider kaum Möglichkeiten wie Altersteilzeit, Nachfolgeplanung ist zwar ein Thema, scheitert jedoch oft an geeigneten Kandidaten oder man verliert diese am Weg dorthin
Arbeitsbedingungen
Equipment passt (Laptops, Handys, Bildschirme, Docking Station, Headsets), Tablets für Operation wären sinnvoll,
Das Bürogebäude ist in die Jahre gekommen, trotzdem in Ordnung, mit Ende des Jahres wird in einen komplett neuen Standort gewechselt, der moderne Arbeitsplätze schaffen wird.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt zb Wasserspender, die direkt an die Wasserleitung angeschlossen sind, um Müll zu sparen. Mülltrennung, es gibt Anstrengungen, um zb ökologische Reinigungsmittel einzusetzen wo es möglich ist
Gehalt/Sozialleistungen
Es gibt ein paar gut dotierte Jobs, die meisten werden aber eher klein gehalten. Prämien nur in bestimmten Bereichen, keine Essenszulagen o.Ä.
Image
Leider wird das Unternehmen immer noch als Reinigungsfirma wahrgenommen, obwohl viel mehr Services geboten werden. Langsam wird hier seitens Marketing und Unternehmenskommunikation mehr gemacht.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt ein paar Leute, die schöne Karrierewege bei ISS haben. Dazu braucht es sehr viel Eigeninitiative und man muss sich bei den richtigen Leuten entsprechend positionieren. Fachkarrieren werden kaum unterstützt. Dadurch gibt es wenig Perspektiven. Die Möglichkeiten werden zu wenig klar aufgezeigt. Dadurch gehen viele qualifizierte Mitarbeiter.
Die Personalentwicklung ist unter einer neuen Führung und zeigt viele Initiativen im Rahmen der Möglichkeiten. Fachlich muss man jedoch selbst schauen, dass man am Puls der Zeit bleibt, da gibt es keine Initiativen seitens Unternehmen.