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Ketchum 
GmbH 
Austria
Bewertung

Ein Hamsterrad für Kommunikationsprofis

2,7
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich PR / Kommunikation gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

+ Interessante Kunden und Projekte
+ Homeoffice
+ Flexibilität im Arbeitsalltag
+ Teambuilding-Aktivitäten und Ausflüge
+ Engagiertes und sympathisches Teams

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Hektische Arbeitsatmosphäre
- Lautes Großraumbüro
- Hohes Überstundenausmaß
- Niedrige Einstiegsgehälter
- Hohe Fluktuation
- Mangelnde Transparenz

Verbesserungsvorschläge

- Transparente Gehälter und Aufstiegskriterien
- Mehr Transparents und Offenheit in Bezug auf interne Entwicklungen
- Maßnahmen zur Reduktion der anfallenden Überstunden
- Einbindung eines Personalbeauftragten bei Bewerbungs- und Mitarbeitergesprächen
- Einführung eines CRM-Tools
- Einstellungsprozess standardisieren und optimieren
- Mehr Rücksichtnahme auf ArbeitnehmerInnen mit Familie
- Ein stärkeres Bekenntnis zu den Unternehmenswerten von Ketchum
- Mehr Zeit für Weiterbildung

Arbeitsatmosphäre

Der Alltag im Büro kann sehr stressig werden. Dies schlägt sich stark auf die Atmosphäre im Büro nieder. MitarbeiterInnen wirken teilweise sehr gehetzt und haben zwischen all den Terminen und dringlichen Aufgaben oftmals keine Zeit für eine halbstündige Mittagspause. Insbesondere Teilzeitkräfte stehen mit ihrer begrenzten Anwesenheit stark unter Druck.

Positiv zu erwähnen ist, dass gute Arbeit angemessen gelobt wird. Auf besondere Erfolge wird auch gerne bei Gelegenheit gemeinsam angestoßen.

Kommunikation

Aufgrund der Offenheit des Büros bekommt man sehr viel mit und kann auf direktem Weg mit seinen TeamkollegInnen sprechen. Kurze Abstimmungen werden auch gerne über das Messaging-Tool Slack gemacht. Das funktioniert gut.

Das wöchentliche Agentur-Meeting findet nur unregelmäßig statt und dient leider primär dazu, sich selbst vor den KollegInnen möglichst gut zu präsentieren. Denn die wichtigen Abstimmungen finden alle in den individuellen Teams statt.

Leider werden interne Veränderungen und Entscheidungen nicht immer mit der nötigen Transparenz kommuniziert. Dies kann zu Verunsicherungen führen.

Kollegenzusammenhalt

Das Team ist engagiert, professionell und motiviert. Im persönlichen Umgang merkt man jedoch teilweise die hierarchischen Unterschiede zwischen der Basis und der Führungsebene sehr deutlich. Dadurch entsteht ein Bruch zwischen jungen und älteren MitarbeiterInnen.

Work-Life-Balance

Das Arbeitsausmaß übersteigt bei den meisten MitarbeiterInnen bei Weitem die Stundenanzahl, für die sie eigentlich angestellt sind. Gerade in Hochphasen (z.B. Vorweihnachtszeit) führt dies zu langen, anstrengenden Tagen im Büro. Familiäre Verpflichtungen und sonstige Commitments sind dann nur sehr schwer mit dem Job vereinbar.

Aufgrund des hohen Arbeitspensums sind Engpässe bei krankheitsbedingten Ausfällen vorprogrammiert.

Die Urlaubsplanung gestaltet sich teilweise mühsam, da in den einzelnen Kundenteams immer eine gewisse Anzahl an Personen anwesenden sein muss.

Positiv zu erwähnen ist, dass MitarbeiterInnen bei geringer Auslastung (z.B. im Sommer) auch ab und zu etwas früher gehen können.

Vorgesetztenverhalten

Ist stark davon abhängig, mit welchen Vorgesetzten man zusammenarbeitet. Probleme und Konflikte werden grundsätzlich nicht gerne offen angesprochen, sondern lieber unter den Teppich gekehrt. Damit keine negative Stimmung aufkommt, wird leider oftmals eine künstliche Schönwetterpolitik betrieben.

Interessante Aufgaben

Das Aufgabenspektrum ist abwechslungsreich. Von klassischer Medienarbeit über Social-Media-Kommunikation bis hin zu interner Kommunikation und Employer Branding. Dennoch liegt der Fokus ganz klar auf klassischer Medienarbeit (Presseaussendungen und -konferenzen, Storypitches usw.). Mit großen internationalen Marken und heimischen KMU ist auch das Kundenportfolio sehr vielfältig. Der Gestaltungsspielraum innerhalb der Aufgabenbereiche ist jedoch meist recht eingeschränkt.
Die internen Qualitätsanforderungen sind sehr hoch und mit dem begrenzten Zeitbudget in der Regel kaum zu bewerkstelligen. Hinzu kommt, dass der Großteil der operativen Arbeit von den jüngeren BeraterInnen gestemmt wird. Diese sind dann auch dementsprechend ausgelastet.

Gleichberechtigung

Frauen und Männer haben dieselben Aufstiegschancen.

Umgang mit älteren Kollegen

Auf Familie und andere außerberuflichen Verpflichtungen wird sehr wenig Rücksicht genommen. Es besteht die implizite Erwartungshaltung, an Werktagen auch außerhalb der Kernarbeitszeit erreichbar zu sein.

Arbeitsbedingungen

Ein Großraumbüro, in dem viele Personen auf recht engen Raum zusammen sitzen. Der teilweise sehr laute Geräuschpegel wirkt sich negativ auf die Konzentration aus. Viele Mitarbeiter/innen verwenden Kopfhörer, um sich vor dem Lärm abzuschirmen. Möchte man ungestört telefonieren, muss man sich in einen der kleinen Meetingräume zurückziehen.
Die teilweise recht veralteten Computer machen gerne Probleme und sind teilweise sehr langsam. Dies führt zu Frust. Zwar gibt es IT-Zuständige, die sind jedoch nicht jeden Tag im Haus und wenn sie einmal da sind, haben sie nur wenig Zeit.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Ökologisches und soziales Engagement in homöopathischen Dosen (mit der Ausnahme von einem Pro-Bono-Kunden). Zweckrationales Handeln und Umsatzmaximierung steht im Vordergrund der Unternehmensphilosophie.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Einstiegsgehälter sind niedrig und stehen in keiner Relation zur geforderten Leistung. Höhere Positionen werden für Agenturverhältnisse dafür recht gut bezahlt.
Essenszuschuss gibt es keinen, jedoch wird die Jahreskarte der Wiener Linien bezahlt.

Image

Das Unternehmen genießt innerhalb der Branche einen guten Ruf als klassische PR-Agentur. In Bezug auf neue, digitale Kommunikationslösungen, ist das Image jedoch ausbaufähig.

Karriere/Weiterbildung

Aufstiegskriterien sind nicht klar definiert und oftmals schwer nachvollziehbar. Die Möglichkeiten zur Weiterbildung sind grundsätzlich gegeben (z.B. Online-Trainings). Leider bleibt dafür aufgrund des hohen Arbeitspensums keine Zeit. Es wird von der Führungsebene auch nicht aktiv gefördert.

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