Hinter den Kulissen
Verbesserungsvorschläge
Wofür möchtest du deinen Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation loben?
Mitte März wurde ein Großteil der Mitarbeiter spontan in Homeoffice geschickt. Weiters wurden einige Wochen später Desinfektionsspender im Bürokomplex montiert.
Was macht dein Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation nicht gut?
Die Infektionszahlen in Österreich steigen derzeit massiv an. Die Reaktion des Arbeitgebers darauf ist alle Mitarbeiter aus dem Homeoffice per sofort wieder zurück ins Büro zu holen. Durch die Gegebenheiten von Großraumbüros - ein äußerst bedenkliches Vorgehen.
Wie kann dich dein Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation noch besser unterstützen?
Die Rücknahme von Schutzmaßnahmen (Sitzordnung mit Abstand, Möglichkeit zu Homeoffice, berufliche Reisetätigkeiten wieder einschränken) nochmals überdenken. Ohne diesen vermeidbaren, zusätzlichen Sorgen aufgrund der Situation wären die Mitarbeiter sicher uneingeschränkt produktiver.
Arbeitsatmosphäre
Der Lautstärkepegel des Großraumbüros (in Größenordnung 100+ Personen im Raum) beeinträchtigt die Atmosphäre sehr.
Kommunikation
Ein Punkt in dem wahrscheinlich viele Unternehmen Nachholbedarf haben und immer etwas dazugelernt werden kann. Allerdings ist hier der Nachholbedarf dringender denn je. Mitarbeiter werden zwar laufend mittels Rundschreiben informiert, allerdings erst im Nachhinein. Das Motto läuft eher in die Richtung, desto weniger wir informieren, desto weniger wird über ein Thema selbstständig nachgedacht. Außerdem wird gerne mit der Angst von Mitarbeitern gespielt.
Kollegenzusammenhalt
kommt aufs Team an, ich kann mich hier überhaupt nicht beklagen ganz im Gegenteil. Anders sieht es Teamübergreifend aus und extreme Abgründe gibt es in der Abteilungsübergreifenden Zusammenarbeit. Für den Unternehmenserfolg wäre es sicher besser würden alle Abteilungen am selben Strang ziehen anstatt in verschiedenste Richtungen.
Work-Life-Balance
Fixe Arbeitszeiten - zusätzlich geleistete Überstunden werden mit einer jährlichen Prämie abgegolten.
40 Stunden private Abwesenheit werden jedem Mitarbeiter zur freien Verfügung gestellt, dies ist ein kleiner Versuch das Gefühl von Gleitzeit dem Mitarbeiter zu vermitteln. So rosig es auch klingt wird es im Alltag jedoch nicht gelebt. Durch das Fehlen eines Zeiterfassungstools wird der Hauptaugenmerk rein auf die Anwesenheit im Haus gelegt. Wer mehr Zeit im Gebäude verbringt wirkt somit angesehener und produktiver. Arbeiten die man nicht "sieht" existieren somit kaum.
Vorgesetztenverhalten
Grundsätzlich kann man jederzeit das Gespräch mit seinen direkten Vorgesetzten suchen, doch auch ihnen sind in vieler Hinsicht die Hände gebunden. Bevor Entscheidungen getroffen werden, werden sie von Stelle zu Stelle delegiert. Es macht oft den Anschein als wünsche man sich durch dieses Vorgehen, dass auf ein Ergebnis vergessen wird. Resignation macht sich demnach oft breit.
Interessante Aufgaben
Das Aufgabengebiet gestaltet sich durchwegs interessant und vielfältig.
Gleichberechtigung
Kaum bis gar keine Frauen in führenden Positionen.
Umgang mit älteren Kollegen
Das Unternehmen setzt im Schnitt auf eine junge Belegschaft, es gibt nur wenige ältere Kollegen - diese fühlen sich aber scheinbar wohl.
Arbeitsbedingungen
Die Technik ist auf dem Neuesten Stand, die Arbeitsplätze sind meist mit 2 Bildschirmen ausgestattet. Wie schon in einem früheren Punkt erwähnt, sind die Großraumbüros mit einer Größe von 100+ Personen pro Raum viel zu groß und der Lautstärkepegel oftmals unaushaltbar. Auch der Teppichboden, mit dem jedes Büro ausgestattet ist, dämpft die Lautstärke nicht und stellt eher ein Problem aufgrund der schwierigen Reinigung dar.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt kommt pünktlich. Es gibt eine Firmenkantine deren Preise in Ordnung sind, aufgrund der Größe der Kantine ist ein Gespräch unter Kollegen während dem Mittagstisch kaum möglich -> Lärm!
Image
Nach außen hat das Unternehmen sichtlich ein gutes Image, betrachtet man es allerdings von Innen näher, stellt sich bald heraus, dass sehr,sehr veraltete Denkweisen gepaart mit Misstrauen dem Mitarbeiter gegenüber den Ton angeben.
Karriere/Weiterbildung
Die Möglichkeit sich weiterzubilden ist gegeben. Es gibt ein internes Kursangebot für Mitarbeiter des Hauptgeschäftsbereichs. Auch gibt es die Möglichkeit für sich interessante Weiterbildungsangebote beim Vorgesetzten einzureichen und nach einem langen, undurchschaubaren Genehmigungsprozess (wenn man ausdauernd dahinter ist) werden diese auch in der Regel genehmigt.