Leider nicht zufrieden
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das großzügige Gehalt, die Möglichkeit, lebenslange Freundschaften mit den Kollegen zu schließen, und die Förderung von Weiterbildungsmöglichkeiten sind einige der wunderbaren Aspekte dieser Arbeitsstelle.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es gab eine Überfülle an Aufgaben, und mehrmals blieb ich alleine zurück, um die zahlreichen weitergeleiteten E-Mails von abwesenden Kollegen zu bewältigen. Jeden Morgen warteten über 400 neue E-Mails auf mich. Obwohl ich stets zügig gearbeitet habe, hat der damit einhergehende Stress bedauerlicherweise meiner Gesundheit zugesetzt.
Verbesserungsvorschläge
Von meinen noch aktiven Kollegen höre ich, dass sich einiges verändert hat. In der damaligen Zeit würde ich der Firma raten: Sorgt wirklich für das Wohl eurer Mitarbeiter, ernannt eine Vertrauensperson, die nicht direkt der Vorgesetzte ist, schafft eine Atmosphäre des Vertrauens anstelle von Überwachung und Ängsten. Achtet auf die Belange der Frauen und setzt euch aktiv für Nachhaltigkeit ein.
Arbeitsatmosphäre
Es ist bedauerlich, dass die ursprüngliche Vorstellung von herzlichen Arbeitskollegen, die eine familiäre Atmosphäre schaffen, in der Abteilung nicht vollständig verwirklicht wird. Stattdessen scheint der Druck hoch zu sein, begleitet von unangenehmem Verhalten wie Mobbing und einer Atmosphäre der Überwachung und Unsicherheit. Es ist bedauerlich zu hören, dass auch die Möglichkeit der Väterkarenz problematisch erscheint und Kündigungsängste bestehen.
Kommunikation
Es herrscht eine Kommunikation, die sich auf individuelle Verbesserungen konzentriert. Doch in Wahrheit weiß jeder Einzelne, dass die Möglichkeit einer unerklärten Kündigung stets im Raum steht.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt zwischen den Kollegen ist größtenteils auf die jeweiligen Nationalitäten beschränkt. Gelegentlich betrachten sich die Abteilungen als konkurrierend und es kommt zu Meinungsverschiedenheiten. Gerüchte sind allgegenwärtig und oft Gesprächsthema bei der gemeinsamen Kaffeepause.
Work-Life-Balance
Es fehlt an einer ausgewogenen Work-Life-Balance. Die Mehrheit von uns kämpft mit Erschöpfungszuständen. Einige, wie ich, sind mit gesundheitlichen Herausforderungen konfrontiert. Eine Kollegin leidet an Hashimoto, eine andere hat mit starken Migräneanfällen zu kämpfen. Einmal verlor ich sogar vorübergehend mein Augenlicht aufgrund des extremen Stresslevels. Ich suchte das Krankenhaus auf und erfuhr, dass es sich um eine Migräne handelte – ein Zustand, den ich weder zuvor noch danach je erlebt habe. Über Jahre hinweg kämpfte ich mit Hormonproblemen, die auf den anhaltenden Stress zurückzuführen waren und letztlich dazu führten, dass es nach meiner Kündigung lange dauerte, bis ich schwanger werden konnte.
Vorgesetztenverhalten
Immer wenn ich den Mut fand, mich über meine Kollegen zu äußern, wurde ich versetzt. Dies geschieht häufig - sobald jemand Unzufriedenheit äußert, wird er versetzt.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben haben mir ausgesprochen gut gefallen. Das Unternehmen verdient Lob dafür, dass man sofort Verantwortung übernehmen kann, Dienstreisen unternehmen darf und sich das Gefühl vermittelt, etwas Bedeutendes im Leben zu tun. Alles wäre in Ordnung, wenn nicht der damit verbundene Stress wäre.
Gleichberechtigung
Trotz meiner ausschließlich männlichen Vorgesetzten hatte ich stets das Gefühl, dass die Firma alle Mitarbeiter gleich behandelt hat. Es waren Vertreter verschiedener europäischer Nationen im Unternehmen vertreten, was die Attraktivität von LKW Walter besonders unterstreicht.
Umgang mit älteren Kollegen
Der Umgang mit den älteren Kollegen war in Ordnung. Allerdings gab es nur wenige, die es länger als zwei Jahre in dieser Position ausgehalten haben. Was uns jedoch lange in der Firma gehalten hat, war die großzügige Bezahlung.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen waren akzeptabel, jedoch waren die Räumlichkeiten etwas zu groß. Der Kaffee war vorzüglich. Dennoch erinnere ich mich daran, mehrmals in diesen wunderschönen Toiletten gewesen zu sein, um meine Tränen zu verbergen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Greenwashing
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt war großzügig bemessen. Viele von uns konnten sich dadurch eine eigene Wohnung leisten. In der Tat sind die meisten von uns hauptsächlich aufgrund des attraktiven Gehalts geblieben.
Image
Die Firma ist fest davon überzeugt, alles für ihre Mitarbeiter zu tun. Doch in Wirklichkeit, wenn ich jemanden traf, der jemanden bei LKW Walter kannte, hörte ich sofort, dass die Firma einen eher negativen Ruf hat. Nur wenige schienen wirklich zufrieden mit ihrer Zeit dort zu sein.
Karriere/Weiterbildung
Das ist eine weitere äußerst positive Facette der Firma. Es bestand die Möglichkeit, diverse Sprachkurse zu belegen. Aufstiegsmöglichkeiten sowie die Option, zwischen Abteilungen zu wechseln und Dienstreisen zu unternehmen, waren gegeben. Tatsächlich konnte man so die Vielfalt Europas kennenlernen. Dabei hatte man die Chance, mit zahlreichen namhaften Unternehmen in Kontakt zu treten und sogar eigene Verhandlungen zu führen.