Viel Licht - viel Schatten
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ausgezeichnete Verdienstmöglichkeit, schneller Aufstieg in den unteren Ebenen möglich.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die grausamen Großraumbüros. Mitarbeiter mir nichts - dir nichts rauszuschmeißen, weil im Vorstand gerade jemanden ein Wind drückt, vielleicht erst einmal das Gespräch suchen? Insgesamt ist LKW Walter eine riesige Gelddruckmaschine, und das merkt man natürlich auch. Weiters sollte versucht werden Mitarbeiter die das Unternehmen verlassen haben aktiv zurückzuholen - nicht mich persönlich, ich bin glücklich. Doch andere haben vielleicht Interesse, und wenn ich nur an mich selbst denke, einiges von dem was ich in der Zeit seit Walter gelernt habe, das könnte dort mehr als nur gut gebraucht werden.
Verbesserungsvorschläge
Fairere Verteilung des Geldes. Wer Pech hat und in einer Abteilung mit einem ausgelutschten Markt sitzt hat nun mal nicht die Möglichkeit soviel Kohle zu scheffeln wie in einem Fährverkehr oder einem exotischen Markt. Allerdings ist es für einen Konzernkunden vielleicht genauso wichtig, dass auch diese Abteilung ordentlich arbeitet. Hier wäre es fair, wenn mehr Leute mehr vom Kuchen hätten.
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre ist so gut wie sie in einem derartigen Betrieb sein kann. Großraumbüro, viel Kommunikation - dafür eben Legebatterienfeeling.
Kommunikation
Die Kommunikation unter den Kollegen ist ok, seitens der Führung wird alles, wirklich alles, so weit geheim gehalten wie es geht.
Kollegenzusammenhalt
Abteilungsweise gut, zwischen den Abteilungen ist man oft bemüht sich gegenseitig auszunehmen, was durch das Profitcentersytem seitens der Leitung toleriert und gefördert wird (das Unternehmen fährt ja gut damit, und welches Profitcenter das große Plus schreibt ist ja egal).
Work-Life-Balance
Wenn man jung ist, und es werden ja hauptsächlich Schulabgänger eingestellt, hält man den Stress und Druck eher aus. Man sollte halt wissen wann es Zeit ist aufzuhören.
Vorgesetztenverhalten
Korrekt.
Interessante Aufgaben
Insbesondere wenn man ohne Berufserfahrung einiges lernen möchte ist das eine gute Otion, man kann recht schnell selbständig arbeiten.
Gleichberechtigung
Frauen hatten es immer etwas schwer, auf dem Papier sollte sich das ja mittlerweile geändert haben, die Realität sieht (bis auf einige Ausnahmen, auf die man verweisen kann wenn man darauf angesprochen wird) nicht so rosig aus.
Umgang mit älteren Kollegen
Man wird nicht einfach so wegen des Alters gekündigt. Solange man Leistung bringt bleibt man im Unternehmen, und verdient auch nicht schlecht. Viele, mit denen man nicht so recht weiß was man mit ihnen anfangen soll, die man allerdings auch nicht als Kündigungskandidat ansieht, werden halt auf langweilige Stabstellenposten gesetzt.
Arbeitsbedingungen
Großraumbüro, ständig im Sommer verkühlt wegen Klimaanlage, dafür schwitzt man im Winter. Dafür bestes technisches Equipment.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist top, es gibt wohl wenige Unternehmen wo man mit Anfang 20 und Matura so viel verdienen kann. Etwas abhängig vom Glück (wenn man in eine Abteilung kommt die einfach einen Markt bearbeitet der nicht soviel hergibt dann verdient man keine Unsummen), und sehr, sehr abhängig von eigener Leistung, bzw dem Erfolg der Leistung.
Image
Wer dort mehr als 5 Jahre durchhält hat einen großen Vorteil bei Bewerbungen, insbesondere Personalberater, die die Branche etwas kennen, reißen gleich mal die Augen auf wenn Sie am Lebenslauf über 10 Jahre Walter sehen. Allerdings weiß auch jeder - dieses Gehalt können wir nicht bieten.
Karriere/Weiterbildung
Sprachkurse werden bezahlt und organisiert, inkl Intensivkurs in den Ländern, wo die Sprache gesprochen wird. Ansonsten interne, arbeitsspezifische Ausbildung. Karriere leicht möglich, wenn man entsprechend gut ist, sich noch dazu gut verkaufen kann. Die hohe Fluktuation ermöglicht es, dass praktisch jeder der mehr als 3 Jahre im Unternehmen ist zumindest ein Profit Center leitet. Etwas erschwerend sind die flachen Hierarchien mit den wenigen Führungsebenen.