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ÖBB-Konzern
Bewertung

5 - 10 Jahre noch aussitzen, dann wird's schon werden (vielleicht)

2,5
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Administration / Verwaltung bei ÖBB-Produktion GmbH in Wien gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Freifahrt und dass man ohne viel zu tun trotzdem pünktlich das Gehalt bekommt.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Neben dem schon angeführten: den Betriebsrat. Alt-Herren-Partie für die es nur Lokführer gibt, die mit der Geschäftsführung mehr reden als mit den Mitarbeitern, denen es sogar egal ist, wenn es nicht mal auf jeder Dienststelle eine Damentoilette gibt (und man da schon ein Raunzer ist wenn man zum Betriebsrat geht).

Verbesserungsvorschläge

Mehr Führungskräfte mit besseren Qualifikationen - ALLE neu ausschreiben und anonym nur nach Qualifikation aussuchen. Die Mitarbeiterbewertung ernst nehmen und nicht sagen "die Mitarbeiter wollen nur die Führungskraft sekkieren". Richtige Büros machen, keine Gangarbeitsplätze (dann funktioniert das mit dem Klima vielleicht auch besser ;) ) und Pausenräume mit Türe.

Arbeitsatmosphäre

Die Führungskräfte geben keinerlei relevante Informationen weiter - auch weil sie diese nicht in konkrete Maßnahmen formulieren können. Jeder macht halt das, was er für richtig hält und wo er nicht groß anstreifen kann.

Kommunikation

Man ist von der Gerüchteküche abhängig. Führungskräfte informieren sich auch über die aktuellen Gerüchte und machen sich lustig darüber um zu zeigen, wie wichtig und überlegen sie sind. Mitarbeiter wissen oft (v.a. wenn wieder die 2jährige Umstrukturierung ist) wochen/monatelang nicht, was ihre Aufgabe oder wer ihre Führungskraft ist.

Kollegenzusammenhalt

Grundsätzlich ausgezeichnet. Aber da Kollegen, die zu motiviert sind oder zu viele Veränderungen/Verbesserungen vorschlagen, von den meisten Führungskräften abgeschossen werden, setzt sich selten jemand für jemand anderen ein (er könnte - und wird meist auch - der nächste sein).

Work-Life-Balance

Da es selten eine Kommunikation zwischen Führungskraft und Mitarbeiter gibt und der meistens nicht weiß was man überhaupt macht, kann man sich alles ziemlich gut richten.

Vorgesetztenverhalten

Unter den 50 Führungskräften gibt es keine 5, die den Namen überhaupt verdienen. Qualifikation der Führungskraft ist eine HTL und technisches Verständnis, der Umgang mit Mitarbeitern (eine Führungskraft hat oft direkt 400 Mitarbeiter) ist irrelevant. Es geht um vorgegebene Zahlen, die eingehalten werden müssen - auch wenn das unmöglich ist. Eine reine Freunderlwirtschaft, ohne jahrelangem kriechen wird man gar nichts - Ausbildung und Engagement sind unnötig, meist kontraproduktiv. Mitarbeiter die in Scharen das Unternehmen wechseln wegen der Führungskraft sind "undankbar", die FK wird befördert.

Interessante Aufgaben

Es würde so viele, so wichtige Aufgaben zu erledigen geben - aber meist darf man die nicht machen bzw. sie verschwinden in der Schublade. Wenn man nicht zwingend einen Erfolg bei seiner Arbeit braucht ist es eigentlich höchst interessant.

Gleichberechtigung

Es gibt sogut wie keine jüngeren Kollegen - und die werden mit viel weniger Gehalt (auch unternehmensfreundlichen Einstufungen im Kollektivvertrag) angestellt (bis auf die Freunde der Leitung). Frauen gibt es in den Fachbereichen (also ausg. Personal und Controlling) sogut wie gar keine - und trotz guter Ausbildung und guter Zusammenarbeit mit den Kollegen gibt es für viele keine entsprechenden Aufgaben (aus Angst der Führungskraft, dann der Quote zum Opfer zu fallen).

Umgang mit älteren Kollegen

Der Altersdurchschnitt ist nahezu 50 Jahre, es gibt die Möglichkeit für Altersteilzeit,... Hier sollte eher der Umgang mit jüngeren Kollegen gefragt werden. Der würde nur 1 Stern bekommen - man bekommt zwar eine tolle Ausbildung, aber nach nicht allzu langer Zeit wechseln die meisten (außer die, deren Eltern auch im Unternehmen sind oder die wirkliche Triebfahrzeugliebhaber sind) da man nicht gut verdient, sich nicht weiterentwickeln kann und die Führungskräfte sich unterirdisch verhalten.

Arbeitsbedingungen

Es gibt keinerlei Abtrennung zum Gang (wenn man Glück hat, hat man ein Stück Vorhang). Man hört von den anderen Abteilungen alles, jeder der aufs Klo geht oder sonstwohin geht an einem vorbei, in den Besprechungsräumen zieht es so derartig, dass es einem die Unterlagen oft verbläst, im Sommer ist es eisig kalt, im Winter ist die Luftfeuchtigkeit oft bei nur 25%, Führungskräfte (oder deren Lakaien) gehen durch und schauen, wer am Platz ist und wer brav ausschaut, als ob er was tut.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es würde so viele Vorschläge der Mitarbeiter geben, im Bahnbereich vieles zu verbessern (oft echt einfache Dinge, die aber viel bringen würden bzw. viel Geld/Energie sparen würden) - aber leider zählt der Unternehmensslogan "Wir vor Ich" nur beim normalen Fußvolk, nicht aber bei den Führungskräften und die meisten Vorschläge werden blockiert.

Gehalt/Sozialleistungen

Freifahrt in ganz Österreich ist top. Gewisse interne Vergünstigungen sind auch nicht schlecht, Kantine ist weltklasse!

Image

Die Produktion zehrt vom guten Image der anderen Konzerngesellschaften bzw. der ÖBB Werbung/Kommunikation

Karriere/Weiterbildung

Man kann hier ziemlich viel machen, vor allem als junger Mitarbeiter. Vor allem externe Schulungen kann man am restlichen Arbeitsmarkt auch gebrauchen, hier kann man wenn man will wirklich viel herausholen.

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Arbeitgeber-Kommentar

Liebe:r Kolleg:in,

vielen Dank für Ihre so umfassende Bewertung. Als vielfältiges Unternehmen sehen wir es als eine unserer wichtigsten Aufgaben an, ein attraktiver Arbeitgeber zu sein. Denn unsere Mitarbeiter:innen sind unser wesentlichster Erfolgsfaktor. Es tut uns leid zu hören, dass Sie die genannten Punkte so wahrnehmen. Wir nehmen Ihre Anliegen ernst, denn wir möchten uns ständig weiterentwickeln! Bitte nutzen Sie auch das ÖBB-Mitarbeiter:innengespräch um, gemeinsam mit Ihrer Führungskraft, die von Ihnen erwähnten kritischen Punkte zu besprechen. Vielen Dank!

Herzliche Grüße,
Ihr ÖBB Recruiting- und Employer Branding-Team

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