Für engagierte Talente nicht zu empfehlen
Gut am Arbeitgeber finde ich
pünktliche Bezahlung
Verbesserungsvorschläge
Genauere Due Diligence bei der Auswahl von Führungskräften, ob diese überhaupt für die Stelle qualifziert sind, sowohl fachlich als auch persönlich. Da helfen auch keine inhaltslosen Marketingsprüche wie "Führung aus der Mitte".
Arbeitsatmosphäre
Großraumbüro
Kommunikation
Hat im wesentlichen gepasst und hier gibt es nichts zu beanstanden
Kollegenzusammenhalt
Kollegenzusammenhalt in der untersten Hierarchieebene war ausgezeichnet.
Work-Life-Balance
Ausgezeichnet, mit der Einschränkung, dass es nicht gern gesehen wird unter der Arbeitszeit zum Arzt zu gehen. Sowas geht einfach gar nicht. Gerade bei erwirtschafteten Jahresüberschüssen sollte so etwas überhaupt kein Thema sein. Für das "Leadership" leider schon.
Vorgesetztenverhalten
Fachlich (leider) ein Leichtgewicht. Hier befinden wir uns metaphorisch gesprochen in der Schülerliga. Konnte bist jetzt nichts neues dazulernen.
Führungstechnsich: Schaffung einer neuen Kategorie: "Management by Beschäftigungstherapie". Sämtliche BWL Bücher in den österr. HAKs benötigen eine revidierte Auflage um diesen genialen Führungsstil mitaufzunehmen.
Führungsverhalten sehr erratisch und Fokus nicht auf den wesentlichen Dingen; wirkte sehr überfordert und unsicher.
Umgang mit eigenen Fehlern sehr sehr fragwürdig. Dunning Kruger lässt grüßen.
Interessante Aufgaben
Keine strategische Ausrichtung innerhalb der Abteilung/Gruppe vorgegeben. Daher stellt sich natürlich immer die Frage der Sinnhaftigkeit bei den jeweils zugeteilten Aufgaben.
Man merkt aber relativ schnell, dass es aufgrund der Monopolstellung im Geschäftsfeld der OeKB kein Incentive gibt in Prozessverbesserungen zu investieren. Wieso denn auch wenn man ohne viel Aufwand Geld von seinen Kunden abmelken kann? Natürgemäß wird man somit mit vielen sinnlosen Tätigkeiten beschäftigt. Es ist mir auch peinlich diese Aufgaben hier aufzulisten.
Gleichberechtigung
kann ich nicht beurteilen. Zumindest wird so getan als würde es keinen Unterschied geben. Kann man glauben oder eben auch nicht (s. Karrieremöglichkeit, zB. Schleimereien etc.). Es ist dann halt doch sehr führungskräfteabhängig.
Umgang mit älteren Kollegen
Soweit ich das mitbekommen habe ganz gut.
Arbeitsbedingungen
Trotz gut funktionierendem Home-Office und ohne sonstigen ersichtlichen Gründen wird verlangt, dass man 3-4 mal pro Woche zurück ins Büro kommt, auch in Corona-Zeiten. Normal ist so ein Verhalten definitiv nicht und zeigt 1) wie wenig Vertrauen man gegenbenüber den Mitarbeitern hat und 2) dass Gesundheit keine Priorität für die OeKB hat (s. Worklife Balance, Arzttermine). Kommt aber dann auch auf die Führung an wie das gehandhabt wird. Anscheinend gibt es Abteilungen/Gruppen wo das wesentlich bedarfs- und mitarbeiterorientierter gehandhabt wird.
Im Großen und Ganzen waren Arbeitsbedingungen aber ganz ok.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Man bemüht sich zumindest. Es wird recycelt. Jahresticket wird vom Arbeitgeber jedoch nicht bezahlt, ein Teil wird aber vom BR gesponsort. Nach Außen hin gibt man sich allerdings mit dubiosen Nachhaltigkeitsrankings (aka Greenwashing Contests).
Gehalt/Sozialleistungen
Hier gilt: Darf's ein bissl weniger sein? Internes Gehaltsschema ist bestensfalls pseudo-transparent.
Sozialleistungen: Kindergarten für die Kids vorhanden. Das ist schon ein Luxus. Gestützte Kantine und der gesetzlich vorgeschriebene Betriebsarzt vorhanden, aber ansonsten kaum nennenswerte Sozialleistungen. Im Arbeitsvertrag ersichtlich welche Leistungen nicht mehr geboten werden bzw. gekürzt wurden (z.B. private Krankenversicherung, Zulagen etc etc). Gehaltserhöhungen quasi nicht existent, auch keine 100€ im Monat mehr
Image
Da die OeKB ein Monopol auf einige ihrer Geschäftsbereiche hat, ist sie innerhalb der Finanzwelt als "geschützte Werkstätte" bekannt. Zumindest was man auch so von anderen Kollegen in der Branche hört.
Außerhalb der Finanzwelt kann ich das nicht beurteilen, da fast niemand die OeKB kennt. Man würde aber vom Namen her etwas prestigeträchtiges erwarten. Potemkinsches Dorf beschreibt es aber dann doch am Treffendsten.
Karriere/Weiterbildung
Es werden lieber Sinnloskurse gefördert als auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter einzugehen. Liegt aber immer im Ermessen der jeweiligen Abteilungsleitung.
Karriere: Loyalität und die dazugehörigen Schleimereien scheinen hier das Kriterium für's Weiterkommen zu sein. Fachwissen, Talent und Kompetenz spielen nur eine untergeordnete Rolle.