OTIS Servicetechniker - mein bisher bester Job
Gut am Arbeitgeber finde ich
Für einen Arbeiter: Maximale Selbstständigkeit/Flexibilität bei maximalem Gehalt
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Den Widerspruch Sicherheit/Verringerung der Zeitvorgaben
Verbesserungsvorschläge
Die Einschulung als neuer Servicetechniker muss definitiv verbessert werden.
Arbeitsatmosphäre
Dafür ist man zum größten Teil selbst verantwortlich. Wenn man sachlich und freundlich bleibt, wird einem auch sachlich und freundlich begegnet.
Kommunikation
Funktioniert gut. Jeder ist sich seiner Aufgaben bewusst und hilft weiter.
Kollegenzusammenhalt
War für mich stets extrem gut. Hilfe bekommt man immer, wenn man danach fragt.
Work-Life-Balance
Kennt man seine Route, Anlagen und Kunden, dann kann man sich den Tag selbstständig gemütlich einteilen. Einziger Kritikpunkt: die vorgegebenen Wartungszeiten nehmen kontinuierlich ab bis hin zu aberwitzigen Vorgaben (z.B. 0.5h für eine Wartung)
Vorgesetztenverhalten
Meine Vorgesetzten waren sehr direkt und fordernd, aber stets fair und respektvoll. Ist nicht jedermanns Sache.
Interessante Aufgaben
Wartungen können mit der Zeit langweilen. Reparaturen und Störeinsätze sind technisch sehr interessant. Jedoch erst dann, wenn man schon über genug Fachwissen verfügt. Davor: purer Nervenstress!
Umgang mit älteren Kollegen
War stets sehr gut und freundschaftlich. Es besteht allerdings teilweise auch das Problem, dass Dienstältere ungern ihr (mühsam) erarbeitetes Wissen weitergeben. Hier muss man als neuer Techniker mehr auf Eigeninitiative setzen.
Arbeitsbedingungen
Werkzeug bekommt man von top Marken und alles was man braucht. Die schwachen Vorderantrieb Autos waren im Bergland teilweise überfordert.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Sehr politisches Thema, daher geht der Konzern hier natürlich keine Kompromisse ein.
Gehalt/Sozialleistungen
Im Vergleich zu meinem vorangegangenem Job als Sachbearbeiter im Büro war der Gehalt bombenmäßig! Aufzugstechniker ist ein extrem gut bezahlter Job! Also vom Verdienst her wirklich top!
Image
Natürlich unterscheidet sich der öffentliche Auftritt vom Alltag eines Insiders. Es hakt hier und da wie in jeder Firma. Das Thema Sicherheit wird bei OTIS an erste Stelle gesetzt. Das mag gut klingen, macht Sinn, und wird auch quartalsmäßig kontrolliert, jedoch unterscheidet sich die tatsächliche Praxis schon sehr zu teilweise überzogenen Sicherheitsvorschriften. Man gewinnt bei diesem Thema zeitweise den Eindruck, die strengen Sicherheitsvorschriften dienen vorerst dem Selbstschutz des Konzerns, da man, so behaupte ich, bei jedem Zwischenfall einen Sicherheitsverstoß des Monteurs feststellen könnte, wenn man das nur wollte. Weiters widerspricht die ständige Reduzierung der Vorgabezeiten dem Gedanken der ultimativen Sicherheit am Arbeitsplatz.
Karriere/Weiterbildung
Als Servicemonteur verstand ich meine Karrieremöglichkeiten als begrenzt. Aber das ist ja auch kein Karrieristenjob. Da meine Absichten nie darin bestanden, groß aufzusteigen, störte mich das nicht.