Let's make work better.

Kein Logo hinterlegt

Phoenix 
Contact
Bewertung

Man spürt allgemein immer mehr Fremdbestimmung, Prokrastination und Geltungsbedürfnis

2,5
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung bei PHOENIX CONTACT GmbH gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Obstkorb. Einige Außendienstmitarbeiter bringen gelegentlich Eis mit. Prämien. Der Name Phoenix Contact hat einen sehr guten Ruf. Es gibt durchaus kompetente Führungskräfte. Auch gibt es viele tolle Kolleginnen und Kollegen, mit denen man sich austauschen und beim Kaffee über alles unterhalten kann. Kolleginnen und Kollegen, die ihr Wissen teilen. Öffentlich gut erreichbar. Führungsstil im Bereich Außendienst und Produktmanagement. Die HR legt großen Wert darauf, dass alle angesprochen werden (gendern).

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Allgemein betrachtet und was sich mit den Jahren manifestiert hat:
Employer Branding Konzept = Null, hohe Fluktuation, aufwändige Fehlersuche, fehlendes Vertrauen, engmaschiges Kontrollieren, aufstellen von allerlei Regeln, zu lange Reaktionszeiten, eigene Verantwortung auf andere abwälzen. Die Prämien sind wirklich klein. Home-Office Regelung.
Führungsstil aus der Nachkriegszeit: sei froh einen Job zu haben.
Es wird von sehr wenigen vorgelebt, was verlangt wird. Seit Jahren wird mit viel Nebel abgelenkt, um von den echten Problemen abzulenken. Veraltete IT Ausrüstung. Wieso wird immer so schön aufgeräumt und geputzt, wenn uns jemand vom Mutterkonzern besucht? Haben wir kein Recht auf tägliches Wohlbefinden am Arbeitsplatz?
Man denkt, dass die Angestellten eigentlich gar nicht so viel mit dem Erfolg zu tun haben. Diese Einstellung bekommt man jahrelang zu spüren. Man hört seit Jahren immer nur Aussagen wie „Super gemacht, weiter so“ oder „Ihr seid super“. Der Arbeitsumfang wird sukzessive erhöht, damit man die Grenzen ausreizt. Wer darauf reinfällt wird bis zur Pension und bis zum Umfallen arbeiten, ohne etwas davon gehabt zu haben (außer einen Schulterklopfer mit „toll gemacht“).
Man möge meinen, dass man Geschehnisse und Ergebnisse in mehreren Jahren nicht verantworten muss, weil man vielleicht nicht mehr da ist, doch damit schadet man nur dem Mutterkonzern! Wir sollten auch endlich aufhören dem Mutterkonzern ständig Honig ums Maul zu schmieren und uns ernste Gedanken über die Zukunft dieser Firma machen. Und was die Zukunft angeht, so sollten wir endlich anfangen mehr auf einige Führungskräfte im Außendienst / Produktmanagement zu hören.

Ein Tipp an die GF, wenn es um die Nachbesetzung von Stellen mit Leitungsfunktion geht: Selbstbewusste Führungskräfte kämpfen nicht mit Minderwertigkeitsgefühlen und müssen sich nicht ständig beweisen.

Verbesserungsvorschläge

Keine Toleranz der sexuellen Belästigung! Das ist kein Kavaliersdelikt! Es reicht langsam. Manche Aussagen sind echt grenzwertig und haben am Arbeitsplatz nichts verloren.
Thema Essenszuschläge, Vorsorgemaßnahmen, Küche, Menagen…?
Selbst vorleben was man abverlangt.
Wie bereits von Kolleginnen und Kollegen bemängelt, sollten Vorgesetzte nicht mit Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen in einem Raum sitzen.
Jedes Unternehmen kann in eine Krise geraten. Viele sind jedoch hausgemacht.
- falsche Entscheidungen bei der Ausstattung
- Verlust der Kundenorientierung! Auch im Management sollte man sich mehr Zeit für Kunden nehmen und nachdenken, welche Entscheidungen man trifft und wie man die E-Mails verfasst. Einige Führungskräfte im Außendienst / Produktmanagement zeigen wie es richtig geht.
- Wir leben von Stamm- und nicht Laufkundschaft. Somit dürfen wir uns über viele Kundenentscheidungen nicht wundern. Wir sollten ehrlich mit unseren Kunden kommunizieren und ihnen nicht das Gefühl geben, sie über den Tisch ziehen zu wollen.
- falsche Entscheidungen bei der Besetzung von Führungspositionen
- Mängel bei Organisation, Planung und Information

Anzeichen, dass wir eine schwache Firmenkultur haben:
- eine sehr schwache bereichs- oder abteilungsübergreifende Zusammenarbeit. Hier führen 2 Abteilungen (jeder weiß welche gemeint sind) seit vielen Jahren einen Krieg. Das sorgt für sehr viel Anspannung. Man sieht hier einfach jahrelang zu und unternimmt nichts. Egal in welcher Position sich jemand befindet. Sich aufgrund der Position die Freiheit zu nehmen, ständig auf eine Abteilung einzuschlagen, zeigt nur wie kompetent jemand ist.
- trotz Teamentwicklungsmaßnahmen verbessert sich die Zusammenarbeit in und zwischen den Teams nicht.
- Kolleginnen und Kollegen ziehen bei vielen Maßnahmen nicht mit.
- trotz zahlreicher Meetings werden Ziele/Entscheidungen permanent nachverhandelt.

Man soll sich endlich entscheiden. Entweder möchte man die Strategie und Ziele so belassen, dass sie zur „eigenen“ Kultur passen, mit dem Risiko, dass wir langfristig nicht mehr attraktiv sind oder wir halten uns „alle“ an die Kultur des Mutterkonzerns und sichern so die Attraktivität für die Zukunft. Unser System ist reparaturbedürftig. Was wir draußen haben, sind Menschen mit viel Potenzial. Nur wie derzeit mit diesem Potenzial umgegangen wird, ist fahrlässig. Es gibt in unserem Unternehmen eine ganze Reihe von Baustellen, an denen dringend gearbeitet werden muss.
Wenn unsere Mitarbeiter in der Arbeit nicht motiviert werden können und die richtige Einstellung mitbekommen, spüren wir das wie bisher.
Egal, welcher Vorschlag kommt, das Management mauert. Und solange der Beton aus ideologischen Gründen vom Management immer wieder nach dem gleichen Prinzip angerührt wird, bleiben die Mitarbeiter und Kunden auf der Strecke.

Die Zeiten, in denen jedes Unternehmen von top Bewerbungen überhäuft wurde, sind vorbei. Deswegen braucht es, neben einem guten Betriebsklima und angemessener Bezahlung, Extras, die den Unterschied zur Konkurrenz machen. Nehmt eure Verantwortung im Unternehmen wahr, motivierte Mitarbeiter sind das größte Potenzial eines Unternehmens.

Arbeitsatmosphäre

Abteilungsabhängig. Es gibt durchaus Bereiche, wo man sich richtig wohlfühlt, wenn man diese betritt. Hier muss man eben darauf achten, dass man den Militärstiefeln oben im VID aus dem Weg geht.
Manchmal hört man Kommentare wie „man kann froh sein einen Job zu haben“ und das auf eine Art und Weise, die in einem demokratischen Land nichts verloren haben. Mit solchen Aussagen und so einer Einstellung ist man „meiner Meinung nach“ in Ländern, wo Diktatur mit dem Hammer an der Tagesordnung steht, besser aufgehoben!
Nach all den Jahren, wundert es mich wirklich, dass sich die Firma an so einem Verhalten erfreut, wo man glaubt sich dauernd breitbeinig in Militärstiefeln hinstellen und ständig beweisen zu müssen. Dann wird man eben ständig Geld in die Schulung neuer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen investieren oder nur jene einstellen müssen, die auf den Job angewiesen sind. Ich weiß nicht, wie ich es anders beschreiben soll, aber es kommt mir vor, als würde man diesen Führungsstil wirklich unterstützen.

Kommunikation

Geschäftlich ist das leider eine Katastrophe. Auf persönlicher Ebene ist das abteilungsabhängig.

Kollegenzusammenhalt

Abteilungsabhängig. Kommt auch auf das Geschlecht an. Man muss, wie in jeder anderen Firma, aufpassen wann und wo man etwas sagt. Ohne auf den Standort (Wien-Linz-Graz) und auf die Abteilung einzugehen, bringen intrigante und histrionische Kollegen/Vorgesetzte mit ihrem Verhalten Unruhe im Betrieb, welches leider seit Jahren geduldet wird. Hört man Gesprächen vorsichtig zu, dann wirft man Kolleginnen und Kollegen mit Kindern den Mehraufwand im Vertretungsfall vor und erhöht den Druck, dass sie Zuhause weiterarbeiten sollen, wenn sie auf kranke Kinder aufpassen müssen. Meine persönliche Empfehlung: Man soll dann nur Menschen mit großen Kindern einstellen oder nur jene, die keine Kinder wünschen. Allein die Einstellung gegenüber zwei Kolleginnen am anderen Standort ist unterste Schublade. Wenn man selbst ohne Partner und/oder Kinder glücklich ist, OK, aber unterschwellige Botschaften haben am Arbeitsplatz nichts verloren - schon gar nicht von Personen aus dem Führungskreis!

Work-Life-Balance

Abteilungsabhängig. Aber bei der Mehrheit keine. Es wird erwartet, für die Arbeit zu leben, auch wenn das nach außen hin immer abgestritten wird. Das merkt man am Verhalten und den Aussagen den Kolleginnen und Kollegen gegenüber, die nicht für die Arbeit leben. Auch wurde bereits eine Mitarbeiterin nach einem schweren Unfall nahezu genötigt Ihren Krankenstand so schnell als möglich zu beenden, weil „die Kollegen sie vermissen“.
Man akzeptiert hier die immer schlechter werdenden Arbeitsverhältnisse. So etwas nennt man auch erlernte Hilflosigkeit. Was meine ich damit. Tierversuche zeigten, dass sich der Frontallappen des Gehirns verändert, wenn man ein Tier in eine unschöne Situation versetzt und ihm mit der Zeit beibringt, dass es diese Bedingungen akzeptieren muss. Das Tier nimmt die immer schlechter werdenden Bedingungen an und lernt damit zu leben. Hier ist es nicht anders. Den Kolleginnen und Kollegen steht schon Quiet Quitting auf der Stirn geschrieben.

Vorgesetztenverhalten

Einige treten wie Pädagogen auf, andere wiederum definieren sich über die Abwertung von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen.
Im VID befindet sich das Heck des Bootes bereits komplett unter Wasser. So etwas kannte man bei Phoenix Contact nicht. Die Negativität und Unruhe spürt man abteilungsübergreifend. Es ist mir ein Rätsel, weshalb Phoenix Contact diesen Weg begrüßt.
In dieser Abteilung sollte sich ein gewisser Herrn dermaßen schämen. Wir alle wissen, was im Oktober geschah. Auch nach dem Geschehnis muss er weiterhin mit einem Mitarbeiter (anderer Standort) über diese Person herziehen und sich „bei seinem Erfolg das Ziel erreicht zu haben auf die Schulter klopfen“ (alles macht die Runde). Das ist verabscheuungswürdig.
Und ständig bekommt man diese Hetze gegen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen mit, die nicht seiner Meinung sind (das bekommt man persönlich zu hören oder von Kolleginnen und Kollegen erzählt).
Auch werden Kolleginnen und Kollegen von diesem Herrn in Anwesenheit anderer genötigt, die Anforderungen der Geschäftsführung zu bearbeiten (auch wenn man sich beim Teams-Meeting allein im Besprechungsraum setzt, um nicht gehört zu werden, bekommt man im Haus IMMER alles mit).

Interessante Aufgaben

Abteilungsabhängig.

Gleichberechtigung

Abteilungsabhängig. Man achtet auf eine gendergerechte Kommunikation. Die Verteilung von Aufgaben ist alles andere als Gerecht. Unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen die sich von Anfang an von der besten Seite zeigen, dürfen sich in Zukunft über sehr viele „freiwillige“ (Zusatz-)Aufgaben freuen.

Arbeitsbedingungen

Es fällt immer mehr Arbeit an. Kolleginnen und Kollegen bekommen zu den Zahlen ständig direkte/indirekte Vorwürfe. Hier sollte man sich ganz genau überlegen, ob man diesen Weg weitergehen möchte. Ständig Entscheidungen auf eigene Faust zu treffen und Mitarbeiter an die Front zu schicken steht auch an der Tagesordnung.
Alles ist veraltet. Auch regnet es bei vielen Fenstern hinein (Steckdosen unterhalb!). Manche Fenster lassen sich nur noch mit viel Gewalt schließen. Kolleginnen und Kollegen sind überfordert und werden oft krank. Viele sind bereits chronisch krank (psychisch und/oder physisch).
Wischt man mit einem Taschentuch über Kästen, Fensterbänke oder Pflanzen, wird einem schlecht. Der Teppich wird seit Jahren halbherzig gesaugt und auch nur dort, wo man ganz schnell und leicht hinkommt. Für das Wohlbefinden nimmt man hier leider kein Geld in die Hand. Tiefenreinigung eines Teppichs ist ein Fremdwort!

Gehalt/Sozialleistungen

Im Prinzip kann jeder Mensch zu Geld kommen, wenn er das nötige Kapital hat. Weil erfolgreiche Unternehmer gute Ideen brauchen, fördert das Kapital den Erfindungsreichtum und Fortschritt.
Somit werden Unternehmer reicher. Man kauft von dem Geld, das sie einnehmen, neue Maschinen, Werkzeuge oder andere Firmen, durch die sie noch mehr verdienen. Solche Unternehmer bezahlen jedoch ihren Arbeitern so wenig Lohn wie möglich. Man muss bereit sein für wenig Geld sehr hart zu arbeiten. Immer mehr Zusatzaufgaben, auf Kosten der eigenen Gesundheit und dem Privatleben.
Wenn man abteilungsübergreifend mit Kolleginnen und Kollegen spricht, dann ist das Gehalt allgemein sehr weit unter dem Durchschnitt.

Image

Der Name Phoenix Contact hat einen sehr guten Ruf.

Karriere/Weiterbildung

Es besteht die Chance Positionen nachzubesetzen.


Umwelt-/Sozialbewusstsein

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen

Arbeitgeber-Kommentar

Eva Holzapfel-ZahlnerHR Leiterin

Liebe Kollegin, lieber Kollege,

vielen Dank, dass du dir die Zeit für eine ausführliche Bewertung genommen hast und für deine offenen Worte. Wir freuen uns über die positiven Rückmeldungen. Gleichzeitig bedauern wir, dass es derzeit einige Themen gibt, die nicht in deinem Sinne laufen bzw. deinen Unmut hervorrufen.

Wir würden uns gerne zu den Details in deiner Bewertung persönlich austauschen und die eine oder andere Annahme richtigstellen. Bitte melde dich doch bei uns in der HR-Abteilung.

Unabhängig davon werden wir jedoch sofort auf deine Rückmeldung zu deinem Vorwurf bezüglich verbaler sexueller Belästigung reagieren. Dafür gibt es bei uns Nulltoleranz und wird nach Aufklärung zu unmittelbaren personellen Konsequenzen führen. Dazu brauchen wir deine Mithilfe. In diesem Zusammenhang wäre es wichtig, konkrete Hinweise zu bekommen. Bitte wende dich direkt an die HR-Abteilung, den Betriebsrat oder eine andere Vertrauensperson im Unternehmen.

Dieser Kommentar bezieht sich auf eine frühere Version der Bewertung.
Anmelden