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Bewertung

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Durchwachsen

2,8
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Prokopp Gewusst Wie Drogerie in Wien gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Die Atmosphäre hängt sehr stark von der jeweiligen Filiale ab - der Druck seitens der Geschäftsleitung ist sehr hoch; je nach Filialleitung wird dies ungefiltert an die Mitarbeiter weitergegeben oder aber trotz Stress für eine positive Arbeitsatmosphäre gesorgt. Auch der Umgang mit Konflikten innerhalb des Teams hängt wesentlich von der Filialleitung ab - das Interesse/Engagement übergeordneter Instanzen ist, höflich gesagt, überschaubar.

Kommunikation

Kommunikation erfolgt in erster Linie Top-Down in Form von Anweisungen. Regelmäßige Teambesprechungen sind im Alltag kaum umsetzbar bzw. finden in der (unbezahlten) Freizeit statt. In größeren Filialen mit mehreren Mitarbeitern gehen viele Informationen verloren, gerade Teilzeitkräfte werden oft nicht eingebunden.

Kollegenzusammenhalt

Hängt sehr stark von der Filiale und dem jeweiligen Team/Führung ab - innerhalb einer Filiale ist der Zusammenhalt meist relativ gut, auch wenn es darum geht, kurzfristig einzuspringen oder Überstunden zu machen. Zwischen den Mitarbeitern der einzelnen Filialen herrscht aber in vielen Fällen fast "Krieg". Arbeitskräfteüberlassung in Notfällen (Krankenstände etc.) - Fehlanzeige, hinter dem Rücken wird über Kollegen gelästert, Gerüchte gestreut etc. Auch in diesen Fällen geben sich übergeordnete Instanzen im besten Fall desinteressiert.

Work-Life-Balance

Es wird erwartet (mMn grundsätzlich berechtigterweise), dass man zu 150% für das Unternehmen da ist. Urlaubssperren gelten inoffiziell von September bis Jänner, im Krankheitsfall wird man (offensiv) angeregt, Mehrstunden abzubauen statt in Krankenstand zu gehen.

Schulungen und Weiterbildungen finden (mehr oder weniger verpflichtend) meist 1x wöchentlich nach Geschäftsschluss statt, sodass man nach einem anstrengenden 10h Arbeitstag auch noch 2h Schulung besucht. Das Weiterbildungsangebot ist sehr gut, allerdings nicht wirklich freiwillig (nicht hinzugehen ist höchst verpönt) und findet in der unbezahlten Freizeit statt.

Für einige langjährige Mitarbeiter gibt es Sonderbehandlungen wie fixe freie Wochentage - das gilt aber nur für sehr wenige "Auserwählte".

Es wird auch sehr ungern gesehen, wenn man an einem freien Tag am Privattelefon (Firmenhandy gibt es nicht) nicht sofort erreichbar ist (sondern z.b. erst 1h später zurückruft).

Vorgesetztenverhalten

Es gibt keine konstruktiven Gespräche - selbst kleine Fehler werden nur autoritär kritisiert, je nach Stimmung der Vorgesetzte oft in sehr aggressivem Tonfall. Das Verhalten der Vorgesetzten ist absolut unberechenbar - man weiß nie, ob man nicht plötzlich aus heiterem Himmel (ohne konkreten Anlass, vorherige Kritik oder entsprechende Gespräche) gekündigt wird. Dementsprechend nervös reagieren alle Mitarbeiter, sobald ein Vorgesetzter die Filiale betritt - es könnte ja der letzte Arbeitstag sein.

Interessante Aufgaben

Durch das breite Sortiment und die Vielzahl neuer Produkte ist man ständig gefordert, sich zusätzliches Wissen anzueignen - die Beratungsgespräche mit Kunden sind sehr intensiv und dementsprechend spannend. Natürlich gibt es Routineaufgaben, die weniger Spass machen - aber generell gibt es in diesem Punkt nicht wirklich etwas auszusetzen!
Eine herausfordernde aber sehr spannende Arbeit.

Gleichberechtigung

Ist in weiten Bereichen gegeben - der Frauenanteil ist überproportional hoch (branchenbedingt). Auch Mitarbeiter mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen werden bei entsprechender Qualifikation keineswegs benachteiligt (wobei das Tragen von Kopftüchern bei der Arbeit nicht gewünscht ist).

Umgang mit älteren Kollegen

Die Fachkompetenz älterer Mitarbeiterinnen wird geschätzt und gewürdigt - allerdings verhalten sich diese oft sehr stutenbissig jüngeren Kolleginnen gegenüber.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen im Verkaufsraum sind tadellos - hell, freundlich etc.
Die Büro- und Aufenthaltsräume sind hingegen in vielen Filialen sehr beengt, ohne natürlichem Licht oder Frischluft, nicht klimatisiert. Die tägliche Büroarbeit (über den Tag verteilt 2-4h) kann hier schnell zur Qual werden.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Laut Firmenleitbild natürlich sehr hoch - in der Realität werden aber Bio-Reinigungsmittel oft aus Kostengründen durch herkömmliche Reiniger ersetzt. Mülltrennung - Fehlanzeige.
Gute Ansätze - aber leider zum Teil (nicht generell) green-washing

Gehalt/Sozialleistungen

Gehälter und Sonderzahlungen werden sehr pünktlich überwiesen, hier ist die Firma sehr verlässlich! Allerdings ist das Gehalt für die erforderlichen Qualifikationen und die tatsächliche Arbeitsleistung viel zu gering.

Karriere/Weiterbildung

Viele Weiterbildungsmöglichkeiten in Form von Schulungen und Seminaren (siehe oben - die meisten davon aber in der Freizeit am Abend nach 19.00h, also "unbezahlte" Arbeitszeit)

Theoretisch besteht die Möglichkeit, vom Lehrling bis zur Filialleitung aufzusteigen - allerdings nicht nur aufgrund der eigenen Qualifikation sondern aufgrund persönlicher Vorlieben/Momentaufnahmen der Geschäftsführung. Qualifizierte Personalentwicklungspläne gibt es nicht.


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