Let's make work better.

Kein Logo hinterlegt

ProSiebenSat.1 
PULS 
4 
GmbH
Bewertung

Toll für erste Erfahrungen, als langfristiger AG mies und selbstzerstörerisch. Ein sinkendes Schiff

2,9
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Produktion bei ProSiebenSat.1Puls 4 GmbH gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Immerhin viel Raum, um Dinge als Berufsanfänger auszuprobieren. Selbst Praktikanten können teils On-Air, was in anderen Unternehmen undenkbar ist. Wer strategisch vorgeht, ist hier klar im Vorteil. Erfüllt den Zweck einer Schule

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Strategie notwendig, um individuell voranzukommen.
Nachdem grundlegende Kompetenzen gelernt wurden, hält einen hier aus genannten Gründen nichts mehr. Kompetenzen werden anderswo mehr geschätzt und besser vergütet. Bei Puls4 ist man ein ersetzbares Zahnrad, kein Mensch. Kein Home Office (außer für die Lieblinge). Keine Kantine oder vergleichsweise Angebote. Kühlschrank mit Fertigessen zu horrenden Preisen soll das ersetzen

Verbesserungsvorschläge

Kompetente Führungskräfte einsetzen, Führungskräfte, die sich tatsächlich für MA interessieren. Bessere Bezahlung, bessere Arbeitsverteilung, mehr Benefits (nein, ein Obstkorb, der gefühlt sofort leer ist und gratis Kaffee aus der Ranzmaschine gleichen niedriges Gehalt nicht aus)

Arbeitsatmosphäre

Lästerei ist Alltag (wobei die von einigen wenigen ausgeht und sich wie eine Krankheit in der Redaktion verbreitet), Saufen als "Teambuilding", Grüppchenbildung. Praktikanten werden gerne von vornherein als "komisch/unsympathisch" abgestempelt. Kaum Förderung von Mitarbeitern. Mitarbeiter betteln um Fortbildungen

Kommunikation

vieles hinterrücks. Was wirklich gedacht wird, erfährt man hintenrum. Generell Intransparenz bzgl. Entscheidungen. Unzufriedene MA werden als chronisch unzufrieden abgestempelt. Dass die Unzufriedenheit mit den Arbeitsbedingungen zusammenhängen könnte, scheint unrealistisch

Kollegenzusammenhalt

Trotz Lästereien immerhin etwas Ehrlichkeit unter Kollegen. Unzufriedenheit schweißt zusammen

Work-Life-Balance

Regelmäßiges Einspringen in Frühdienste und Arbeiten außerhalb der Arbeitszeiten ist zumindest in den Redaktionen Usus. Begründung: So ist der Job als Redakteur. Bei der Konkurrenz gibt es diese Probleme interessanterweise nicht.

Vorgesetztenverhalten

Unehrlich. Man weiß nie woran man ist. Vorgesetzte weisen Verantwortung von sich, sind generell unstukturiert. Beispiel: Beitrag soll 18 Uhr fertig sein. Text wird bis 16 Uhr nicht abgenommen, weil man sich noch Gedanken machen müsse. Absolutes Chaos im tagesaktuellen Journalismus. Gehaltserhöhungen nicht möglich, weil "dem Unternehmen gehts so schlecht". Wird laut Kollegen seit jeher als Grund genannt. Subjektiv geben sie wenig Wert auf Probleme oder Wünsche der Mitarbeiter. Zeigt sich natürlich auch in der hohen Fluktuation - die natürlich nichts mit den Arbeitsbedingungen zu tun hat! Kurioserweise sind Freunde des Vorgesetzten alle irgendwann auch Vorgesetzte geworden.

Interessante Aufgaben

Interessant und abwechslungsreich ist der Redaktionsalltag allemal.

Gleichberechtigung

Subtiler Sexismus scheint aus meiner Sicht leider auch hier vorhanden. In anderen Unternehmen der Branche sicher schlimmer. Redaktion ist sehr weiblich, interessanterweise aber CVDs fast nur Männer ohne Fachausbildung/Quereinsteiger (Freunderlwirtschaft?). Selbst bezeichnen sich Vorgesetzte gerne als Feministen, machen aber trotzdem komische Kommentare bspw. zur Bikini-Szene in Euphoria. Wer die Serie kennt, weiß was gemeint ist...

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kollegen haben definitiv bessere Arbeitsbedingungen, müssen weniger leisten als jüngere.

Arbeitsbedingungen

Zu viel Arbeit für zu wenig Mitarbeiter für wenig Geld. Ungleiche Arbeitsverteilung. Von manchen wird quasi nix erwartet. Gegangene Mitarbeiter werden nicht nachbesetzt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Da bemüht sich das Unternehmen zumindest.

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen

Arbeitgeber-Kommentar

Birgit Moser-Kadlac, Geschäftsleitung Human Resources
Birgit Moser-KadlacGeschäftsleitung Human Resources

Liebe:r ehemalige:r Kolleg:in! Das hat gesessen - wow - danke in jedem Fall für die Offenheit. Es wäre schön, wenn Du Dir noch die Zeit nehmen könntest, mich zu kontaktieren, denn hier stehen einige Dinge, die wir als solche nicht akzeptieren bzw. akzeptieren wollen! Alles Gute, Birgit / Human Resources

Anmelden