Früher gut - jetzt Finger weg!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es gibt viele positive Aspekte, diese werden aber durch schlechte Führung und Missmanagement wieder zunichte gemacht.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Siehe oben.
Verbesserungsvorschläge
Prozesse etablieren und setzen lassen.
Nicht ununterbrochen umstrukturieren und glauben es wird dann alles besser. Mehr in die Aus- und Weiterbildung der MA investieren.
Arbeitsatmosphäre
Gefühlt wird in der R-IT nur noch umstrukturiert und jedes Jahr eine neue Sau durchs Dorf getrieben. Kontinuität gibt es nicht mehr, die Berater geben sich die Klinke in die Hand. Agilität ist das neueste Schlagwort. Zuerst startet man einen Bewerbungsprozess für agile Coaches, als ob man auf der Suche nach Raketenwissenschaftern wäre, dann bildet man die agile Coaches aus, nur um 2/3 davon ein halbes Jahr später auf die Straße zu setzen. Tribe Leader werden mit Arbeit zugeschüttet und verzweifeln, Product Owner ebenso. Diese sind größtenteils ehemalige Teamleiter und werfen nach der Reihe das Handtuch, weil sie mehr Arbeit um weniger Geld machen. Anstatt in Aus- oder Weiterbildung zu investieren werden ältere und unbequeme MA gekündigt. People Management existiert schon seit Jahren scheinbar nur noch auf dem Papier. Fazit: Unter dem Deckmantel der Agilität wurden 2020 und 21 viele MA abgebaut. Es wurden aber in Wirklichkeit nur noch größere Silos geschaffen, in die die Arbeit jetzt einfach "hineingeworfen" wird. Was super für das obere Management ist, denn die MA sind ja jetzt agil, was bedeutet jeder macht eh alles (Stichwort "end 2 end") und sowieso immer an allem Schuld.
Kommunikation
Vorhanden.
Kollegenzusammenhalt
Immer noch gut. Ein Vorteil ist, wenn man in der R-IT gut vernetzt ist, dann bekommt man nämlich seine Sachen schneller.
Work-Life-Balance
Nachdem man vor einigen Jahren eine wirklich gute neue "mobile Working" Policy etabliert hat, ist man jetzt wieder zurück am Weg in die Steinzeit. Führungskräfte vertrauen ihren MA nicht und bestehen auf fix geplanten Arbeitstagen im Büro (wo ist da die Flexibilität?) und verbieten mobile Working am Freitag, Montag und Fenstertagen und unterstellen den Mitarbeitern, diese würden an diesen Tagen sowieso nichts arbeiten und sich ein verlängertes Wochenende machen.
Vorgesetztenverhalten
Einige führen sich auf, als würde ihnen das Unternehmen gehören und sie wären die Manager. Super sind auch die, die im wahrsten Sinne des Wortes hinter dir stehen und dich beim Kunden ins offene Messer laufen lassen, sollte einmal etwas nicht wie gewünscht funktionieren.
Irgendwie ist es ja auch verständlich. Wenn jemand einmal "hinaufgefallen" ist, dann versucht er seine Position abzusichern. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel. Es gibt auch positive Ausreißer, die auf der menschlichen Ebene schwer ok sind. Diese muss man aber mit der Lupe suchen.
Witzig ist auch, dass Führungskräfte die man einst abgesägt und zum MA degradiert hat, nach einigen Jahren erneut in Führungspositionen auftauchen?!?
Interessante Aufgaben
Solala.
Gleichberechtigung
Die Einzige, die sich für Gleichberechtigung, diversity und eine offene Kultur im Unternehmen eingesetzt hat, hat man abgesetzt, da sie die aktuellen Maßnahmen (Kündigungen) so nicht mittragen wollte.
Umgang mit älteren Kollegen
Schlecht.
Arbeitsbedingungen
Die Schreibtische sind höhenverstellbar. Gute Sessel. Brauchbares Equipment.
Für zusätzliches Equipment für mobile Working ist aber in den meisten Fällen kein Geld da. D.h. die MA müssen ihre Maus, Tastatur und Dockingstation jedes mal hin und her schleppen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Sozial ist an der R-IT nur noch wenig. Die Goodies, wie zum Beispiel ermäßigte Gutscheine, werden durch den Betriebsrat organisiert.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist ok, auch wenn man in den letzten Jahren versucht hat zu sparen (Stichwort Valor)
Image
Sorry R-IT. Aber so geht das nicht.