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Red 
Bull 
Media 
House 
GmbH
Bewertung

Unprofessionell, Kommunikationsschwach, Angestelltenfeindlich

2,4
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Design / Gestaltung bei Red Bull Media House GmbH gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Nur das Gehalt, das reicht aber nicht um den Rest durchzustehen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Ich kann hier leider nur sagen, dass jeder Tag mühselig war und ich als Fazit "90% schlechte Erfahrung" angeben muss. Schade.

Verbesserungsvorschläge

Moderne Strukturen etablieren, nicht nur vom Image getrieben handeln. Den Angestellten vertrauen, Managementpositionen mit kompetenten und nicht nur linientreuen Personen besetzen und vor allem an der unsäglichen Kommunikation und Bürokratie den Hebel ansetzen.

Arbeitsatmosphäre

Es wird viel Kritik ausgeteilt. Während die eigene Arbeit/Arbeitsmoral kritisiert wird herrscht im Unternehmen und vor allem bei den Führungskräften keine Fähigkeit Kritik, egal wie konstruktiv vorgebracht, auch nur im Ansatz zu verarbeiten.

Das führt zu Situationen in denen man Probleme die gelöst werden sollen aufzeigt, dann aber für diese verantwortlich gemacht wird. Man wird ungeniert vom Überbringer der Nachricht zum Verantwortlichen für das Problem abgestempelt.

Das Unternehmen ist dermaßen hierarchisch organisiert, dass es nicht mehr schlimmer geht. Selbst die kleinsten Handgriffe müssen abgesegnet werden. Es wird niemandem vertraut was die Erledigung der Arbeit angeht. Das extreme Micromanagment geht soweit, dass einem (Pseudo-)Vorgesetzte zur Kontrolle bei der Arbeit zusehen.

Kommunikation

Unglaublich unprofessionell. Die Kommunikation ist inhaltsleer, unfreundlich und von der Unwissenheit der Akteure geprägt.

Briefings gibt es nicht und wenn doch sind sie voll mit Marken-Sprech das nichts an Informationen vermittelt. Meetings dauern ewig und dienen nur dem Zweck Spurenelemente von Verantwortung aufzulösen oder um Produktivität vorzutäuschen.

Es wird mit Begriffen hantiert, die die sie Aussprechenden selbst nicht verstehen. Der Ton ist oft grob und fordernd angelegt. Es gibt nur entweder endlose E-Mail Konversationen, sinnlose Meetings oder schweigen und “nicht-Erreichbarkeit” der Stakeholder.

Dazu entbehrt die Kommunikation im RBMH jeglicher Standards die in den letzten Jahrzehnten in Agenturen erarbeitet wurden. Jeder Vorstoß hier etwas Ordnung reinzubringen wird mit Sagern wie “Dienst-Nach-Vorschrift” und “Nicht-Deine-Angelegenheit” quittiert.

Kollegenzusammenhalt

Unmittelbarer Zusammenhalt liegt im Mittelfeld und an sich gäbe es hier wenig zu beanstanden, jedoch führt die kommunikative Unkultur und das fehlen von positiver Autorität dazu, dass das zu viele Personen ihre Befindlichkeiten und Charakterschwächen in die Arbeit tragen und dass Leute mit narzisstischem Wesen dieses ungeniert ausleben können.

Auch ist man im Tagesgeschäft damit konfrontiert, dass Kommunikation fast nur innerhalb etablierter Cliquen erfolgt. Wenn man nicht “dazu gehört” oder einfach nur neutralen Umgang pflegen möchte sitzt man bei Entscheidungen fast immer am kürzreren Ast.

Work-Life-Balance

Man könnte hier fast fünf Sterne vergeben, denn die reine Arbeitszeit hält sich trotz All-In in normalen Grenzen.

Aber: Die Gleitzeit gilt nur auf dem Papier. Tatsächlich beginnen die meisten unglaublich spät wodurch man auf notwendige Infos meist bis Mittag warten muss wo sich dann alle schon schnellstens in die Mittagspause verabschieden. Man muss also seine Arbeitszeit um die Langschläfer- und Trägheits-Mentalität herum einteilen.

Auch wird jedes noch so kleine Projekt mit “High-Priority” und “Muss-heute-noch-raus” Labels versehen was bedeutet, dass man noch weiter in den Abend hinein arbeiten “darf”.
Oftmals ist man abends von so vielen “dringenden” Mini-Tasks so ermüdet, dass man für nichts mehr Konzentration übrig hat.

Beginnt man doch einmal früher und kann dementsprechend früher gehen wird angezweifelt, dass man auch wirklich so früh kam (!!!).

Urlaub kann man sich an sich auch kurzfristig nehmen. Leider muss man sich aber bei allem was über ein oder zwei Tage hinausgeht an der monatelangen Vorausplanung der Projektmanager orientieren. Projekte (egal welcher Größe) werden zur Sicherheit schon mal für Wochen geblockt wodurch das praktisch zu einer Urlaubssperre führt. We

Vorgesetztenverhalten

Soziale Intelligenz, fachliches Wissen oder Innovationsgeist führen nicht zu einem aufrücken nach oben weshalb man sich als Angestellter damit herumplagen muss, dass das Management entweder blind für Probleme ist oder diese ignoriert da sonst die eigene Person angezweifelt wird oder der heilige Status-Quo der Privilegienverteilung zum wackeln käme.

Das Management profitiert von der Angepasstheit enorm. Alles was heute in der Arbeitswelt modern oder zumindest möglich wäre (=Teilzeit, Bildungskarenz, Homeoffice u.ä.) steht nur den Managern zur Verfügung. Für den Rest gilt einfach zu akzeptieren, dass es nichts gibt.

Der Bezug zwischen Leistung und Position im Unternehmen ist teils nicht erkennbar.

Hinzu kommt unsägliche Firmenpolitik. Die eigene Arbeit wird Opfer der politischen Spielchen die schon einen Halbstock über der untersten Ebene beginnen. Wer mit wem “kann” und wer die Oberhand hat ist wichtiger als die Arbeit selbst.

Interessante Aufgaben

Ich habe hier die mit Abstand monotonste und stupideste Arbeit erledigt die mir je untergekommen ist.

Versprochen wird einem beim Einstellungsgespräch vieles und da ich angeworben wurde war ich geneigt dies zu glauben.
In der Realität ist das RBMH aber eine In-House Agentur mit schlechtem Ruf und daher gibt es eintönige Arbeit und Kleiunstaufgaben. Beim RBMH landet alles was im Unternehmen als Low-Priority angesehen wird.

Obwohl man nur einfachste Projekte zu erledigen hat, eskalieren diese durch ewige Revisionsschleifen und miserable Kommunikation bzw. mangelndes Vertrauen in die Angestellten.

Es gäbe an sich gute Projekte diese werden aber alle sofort nach extern vergeben weil dies billiger ist. Es wird auch nicht darauf geachtet was die - teilweise sehr talentierte Angestelltenschaft - leisten könnte da nicht auf deren Fähigkeiten vertraut wird. Egal ob Berufsanfänger oder “Alter Hase”, alle haben die gleichen Arbeiten zu erledigen die teilweise auf dem Niveau von “Praktikanten-Jobs” liegen.

Und auch hier: Gehört man zur richtigen “Clique” so könnte man interessante Projekte bekommen.

Gleichberechtigung

Zwischen Mann/Frau meiner Meinung nach eher mittelmäßig. Der Umgang mit Herkunft oder persönlichem Background ist tadellos.

Lobend muss man hervorheben, dass sich die meisten Manager sehr für Familienväter einsetzen und auch entgegen der an sich strengen Firmenpolitik versuchen Karenzen/Papa-Monat und sonstige Erleichterungen zu ermöglichen.

Leider aber grobe Probleme bei der Gleichberechtigung zwischen Betriebs-Neuling und Dauerangestellten. Stichwort “Cliquen”.

Umgang mit älteren Kollegen

Sehr gut. Sogar relativ hoher Altersschnitt für eine Agentur.

Arbeitsbedingungen

Mittelmäßig. Es sind zu viele Leute auf zu wenig Raum untergebracht was ständig zu Störungen führt. Es gibt keine ruhige Ecke und man hat mit großer Lautstärke zu kämpfen.
Das Büro besteht aus Glaskästen die von 3 bis 6 Leuten besetzt sind.

An sich wäre das Arbeitsmaterial mehr als in Ordnung, da dieses aber so gut wie nicht gewartet wird hat man damit zu rechnen, dass man stets eingebremst arbeiten muss.

Die extreme Bürokratie tut ihr übriges. Von den kleinsten Kleinigkeiten bis hin zu projektentscheidenden Assets und Materialien muss jede Anfrage oder Information durch x-fache Instanzen und Hierarchieebenen. Kurz gesagt: Es wird einem flüssiges Arbeit verunmöglicht.

Es gibt keinen Ort zum sitzen, essen oder einfach zum kurz abschalten. Grundsätzlich erinnert die Umgebung und der technische Workflow an eine Provinz-Bankfiliale aus den 90ern.

Für alles ist Geld da aber nicht für die Arbeit. Man darf sich Zustände wie in einer Dorfagentur erwarten aber sehr wohl mit dem Druck eines internationalen Konzerns rechnen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Red Bull fußt auf Verschwendung. Aludosen, brüllende Motoren und endlos leuchtende Bildschirme. Tag und Nacht laufen in den Büros Monitore, Kühlschränke, Computer etc. Sagen wir’s so: Mein Aufenthalt im Media House hat mich für Umweltthemen sensibel gemacht.

Medial bekannt wurden die internen Bedingungen teilweise durch die Massenkündigungen ausgelöst durch die "Betriebsrat-Affäre". Für die die es nicht mirbekommen haben: Es sollte ein Betriebsrat gegründet werden. DM drohte an in einem solchen Fall das Unternehmen (inkl. ServusTV) einfach zu schließen.
Das ist der Geist der in diesem Unternehmen herrscht. Soviel zu "Sozialbewusstsein.

Gehalt/Sozialleistungen

Außerordentlich. Hohe Gehälter, täglich gratis Mittagessen, Pensions-Zusatzversicherung, sonstige Verpflegungsgoodies, viele Vergünstigungen in der RB-Markenwelt und auch in Shops in ganz Salzburg die eigentlich nichts mit RB zu tun haben.

Wenn es einem primär ums Finanzielle geht ist man hier richtig.

Image

Was das berufliche Vorankommen angeht ist RedBull im CV zu haben definitiv ein Türenöffner. Und generell: Die Strategie RB nach außen hin als Elite-Schmiede zu verkaufen geht voll auf. Auch wenn man Externen von der Realität erzählt bleibt am Ende des Gesprächs nur “arbeitet(e) bei RedBull” hängen.

Allerdings gibt es auch eine Kehrseite. Viele sehen RedBull als sehr negativ an (grenzwärtiger Extremsport, Umweltverschmutzung, Hire-And-Fire Mentalität, politische Schlagseite, Gesundheit uvm.) weshalb einem auch manchmal das Gegenteil zum “Glamour-Faktor” begegnet.

Karriere/Weiterbildung

Beides nicht vorhanden.

Noch bevor man im Unternehmen ankommt ist eine Rolle definiert in deren Grenzen man sich zu bewegen hat und das vollkommen unabhängig von Vorerfahrung oder Expertise. Das gilt für alle was dazu führt, dass sich sogar erfahrene Arbeitskräfte mit Kleinigkeiten herumschlagen die weit unter ihrer Erfahrung liegen.

Befördert wird, wer nach Beamtentugend lange im Unternehmen verbleibt und der vorgegebenen Linie folgt, seine Vorgesetzten nicht anzweifelt und die seltsamen Bürokratie- und Hierarchiebedingungen unterstützt.
Als produktiv gilt, wer am Ende des Tages möglichst viele Rechtecke befüllt hat und das möglichst nach Vorgabe der unzähligen Manager. Die Zugehörigkeit zu den richtigen Clique wäre hier auch förderlich fürs Vorankommen.

Weiterbildung gibt es nicht da kaum Budget “vorhanden” ist. Betriebsintern gäbe es ab dem Manager-Level dann eine Vielzahl an Schulungen die aber qualitativ laut Schilderungen auf geringstem Level liegen bzw. im krassen Widerspruch zum innerbetrieblich angepriesenem “Elite-Image” stehen.

Das “on-the-job” lernen wird nicht gern gesehen, da es als unproduktiv gilt. Auch bieten die Projekte so gut wie keine Möglichkeit etwas Ne

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