Let's make work better.

Kein Logo hinterlegt

Red 
Bull 
Media 
House 
GmbH
Bewertung

Altmodisch, behäbig, aggressiv und leider letztlich auch irrelevant in der heutigen Zeit.

1,6
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Marketing / Produktmanagement bei Red Bull Media House GmbH in Salzburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Brand und Ressourcen sind vorhanden. Viele talentierte Mitarbeiter vorhanden, die nur darauf warten ihren Wert zu zeigen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Altmodische Einstellungen, nicht mehr innovativ, zaudernd, ängstlich aber autoritäre Media House Führung.

Verbesserungsvorschläge

Potential sollte genutzt werden. Audit der Führungskräfte durch Externe durchführen, international erfahrenes Management einstellen. Offener gegenüber notwendigen Modernisierungsmaßnahmen sein. Mutig sein.

Arbeitsatmosphäre

Es wird nur auf Fehler gewartet um sich vor anderen zu profilieren. Reines Söldnertum, jeder mit Ellbogen auf seine eigene Vita bedacht ohne überhaupt Leidenschaft für die Marke zu empfinden.
Pseudointernationale Firma, die "merkwürdigerweise" durch und duch nur eine rein österreichische und männliche Führungsebene ohne relevante internationale Erfahrung.

Kommunikation

Die Hauptkommunikation besteht aus Eskalationen zwischen Abteilungen oder mit dem Hauptquartier in Fuschl, wo die eigentlichen Entscheidungen herkommen. Arbeitsalltag sehr altmodisch, sehr Meeting und E-Mail lastig.

Kollegenzusammenhalt

Das schöne am Media House ist, dass es wirklich viele nette internationale Kollegen aus allen möglichen Ländern gibt, die etwas zusammen unternehmen.
Leider ist der Frust über die altmodische österreichischen Führung, bzw. dem Unverständnis anderen Kulturen gegenüber hoch, aber das schweißt zusammen.

Work-Life-Balance

Arbeitszeiten werden nur pro forma eingetragen, meiner Erfahrung nach wird mehr gearbeitet als gesetzlich erlaubt ist. Wenn Arbeitszeiten korrekt ins Zeiterfassungssystem eingetragen werden, wird man von HR kontaktiert diese entsprechend abzuändern, so dass der Schein gewahrt bleibt.

Vorgesetztenverhalten

Ab einem gewissen Level bestehen die Führungskräfte nur aus männlichen Österreichern. Dies scheinen wichtige Kriterien zu sein.
Der Nachteil ist, dass diese Führungskräfte scheinbar nie relevante Arbeitserfahrung außerhalb Red Bulls gesammelt haben und entsprechend ungeeignet für ein internationales Umfeld scheinen.
Die höchten Führungskräfte im Media House besitzen leider nicht die notwendigen Qualitäten für ein internationale Unternehmen, wie man es bei diesem Kaliber erwarten sollte.
Selbst auf höchster Position ist das Micro Management schon unfreiwillig komisch hoch und zeugt von Unvermögen und mangelndem Vertrauen in die eigenen Führungsqualitäten.
Viele Initiativen werden durch Dauermeetings totgeritten und die Verantwortung immer von sich gewissen. Die eigenen Teams werden eher als Bauernopfer genommen vor dem eigenen Vorgestetzen anstatt sich einzusetzen. Schade.

Interessante Aufgaben

In der Theorie hat das Media House durch den Mutterkonzern Red Bull asehr interessante Möglichkeiten und riesige Ressourcen.
In der Realität kommt dabei aber selten überhaupt etwas heraus, weil es eine große lähmende Angst gibt etwas falsch zu machen wie es scheint.
Letztlich werden sehr viele Präsentationen gebaut und Meetings abgehalten um die eigene Existenz zu verargumentieren oder um Angriffe abzuwehren.
Die Produktivität ist im Vergleich zu anderen Unternehmen auf dem Niveau unfassbar gering. Alle Tätigkeiten verpuffen einfach und haben auf die Marke Red Bull keinen positiven Effekt, meist nicht mal überhaupt einen Effekt.
Wenn Geld und Produktivität eine Rolle spielen würden, dann wäre die Auslagerung der meisten Produktionen auf Agenturen (wie es sowieso meist geschieht) die effizientere Wahl.

Gleichberechtigung

Das Unternehmen hat in den letzten Jahren eine leichte Wandlung vollzogen und Frauen sind nicht nur Assistentinnen, trotzdem sucht man weibliche Führungskräfte vergeblich. Wie beschrieben scheint das Profil einer höheren Führungskraft Männlich und Österreichisch.

Umgang mit älteren Kollegen

Es werden meist junge Menschen eingestellt, weil diese als Ressourcen natürlich viel Preiswerter sind und natürlich intensiver Arbeiten, weil sie am Anfang ihrer Karriere stehen. Das ist natürlich legitim, trotzdem gibt es nur vereinzelt ältere Kollegen, weil Erfahrung letztlich gebraucht wird. Diese werden nicht schlechter behandelt.

Arbeitsbedingungen

Die Kantine ist super und kostet vorgeblich kein Geld, wird aber oftmals mit in Gehaltsverhandlungen als Argument genommen. Work Life Balance ist bei einer jungen Arbeiterschaft natürlich weniger ein Thema. Während der Pandemie wurden Gründe vorgeschoben, dass die Mitarbeiter wieder ins Büro kommen müssen, weil man wohl einen Kontrollverlust befürchtete. Elternzeit wird sich oft nicht getraut zu nehmen, aber nachdem viele Kollegen es trotzdem genommen scheint es nun akzeptierter.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es gibt vorgeschobene Initiativen um die Zielgruppe(n) zu beschwichtigen, aber letztlich muss man sich überlegen was Red Bull ist bzw. wofür die Marke steht: Eine Dose aus Aluminium (Tatsächlich hat Aluminium, wie alle Metalle, grundsätzlich ein höheres Potential für systematisches Recycling als andere Stoffe. Umweltfreundlich ist es deswegen aber noch lange nicht. Einfach mal googlen.), unterstützte Hauptsportarten wie Formel1, Rallye, etc. punkten auch nicht durch ihre Umweltverträglichkeit.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt ist unter dem internationalen Standard. Es wird mit der Marke und mit dem Standort geworben.

Image

Die Mitarbeiter reden gut über den Gründer und die Brand, scheinen aber durchweg sehr unzufrieden mit ihrer Arbeit im Media House.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt sporadische interne HR-Kurse aber relevante Weiterbildungsmaßnahmen durch externe Agenturen sind sehr selten und scheinen auch nicht gewünscht.

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen
Anmelden