Spannende Projekte, aber chaotisches Management
Gut am Arbeitgeber finde ich
Wirklich spannende Projekte, sehr internationale Arbeitsatmosphäre. Wer das Glück hat, seinen Standort in Elsbethen zu haben, hat auch eine sehr schöne Office-Umgebung. Benefits sind auch gut.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Intransparente Kommunikation, überforderte Führungskräfte, die auf sich allein gestellt sind, keine „authentischen“ Entwicklungsmöglichkeiten. Zwei-Klassen Gesellschaft zwischen Mutterkonzern ("Dose") und Media Units.
Verbesserungsvorschläge
Bitte hört doch endlich mal auf das Feedback der Mitarbeiter. Es bringt sich nichts zahlreiche Mechanismen wie das Engagement Survey durchzuführen, wenn dieses nur verzerrt interpretiert wird, um sich selber mit Lob zu überschütten. Der HR-Businesspartner Bereich benötigt auch dringend Verstärkung, da diese nach eigenen Aussagen auch unterbesetzt sind und deswegen keine ausreichende Betreuung gewährleisten können. Jedes Jahr verliert Red Bull zahlreiche Mitarbeiter mit großem Potenzial, nur weil man zu ignorant zu sein scheint, sich einzugestehen, dass Prozesse verbessert werden müssen. Wenn man auf Dauer nur die Mitarbeiter haltet und in Führungspositionen hievt, die den wenigsten Mut zur Innovation haben, wird man sehr schnell den Anschluss an den Markt verlieren.
Arbeitsatmosphäre
Unter den Kollegen sehr positiv, aber durch die Bank sehr oft Misstrauen in das Management verbreitet. Es gibt zwar Feedbackmechanismen, diese sind aber teils suboptimal und daraus resultierendes Feedback wird nicht wahrgenommen.
Kommunikation
Hat sich definitiv in letzter Zeit verbessert, aber oft gibt es immer noch sehr viele Doppelgleisigkeiten weil sich Departments nicht untereinander abstimmen bzw. teilweise nicht einmal von einander wissen.
Kollegenzusammenhalt
Sehr positiv. Viele Internationals und vor allem auch jüngere Leute die gerne gemeinsam etwas unternehmen
Work-Life-Balance
Kommt stark auf den Bereich an, aber gibt mehrere Departments die leider chronisch unterbesetzt sind und welche oft rein kompensieren müssen.
Vorgesetztenverhalten
Auch sehr unterschiedlich. Leider gibt es einige Manager, die mit großer Wahrscheinlichkeit nur zur richtigen Zeit am richtigen Ort bzw. die richtige Person gekannt haben. Einigen fehlt es leider stark an Team-Führungskompetenzen und auch die Kommunikation gestaltet sich oft sehr schwierig. Teils auch ein hierarchisches Problem, welches über mehrere Ebenen geht.
Interessante Aufgaben
Wer gerne im Sportbereich arbeitet, hat hier definitiv immer neue spannende Projekte.
Gleichberechtigung
Ich denke, dass es grundsätzlich einen sehr hohen Frauenanteil gibt, aber gerade in den Führungsebenen ist hier definitiv noch Luft nach oben.
Umgang mit älteren Kollegen
Nie etwas negatives dahingehend wahrgenommen.
Arbeitsbedingungen
Moderne Arbeitsgeräte - Büros teilweise aus Platzmangel leider überfüllt und je nach Standort auch dringend renovierungsbedürftig.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Natürlich bei dem Geschäftsmodell des Mutterkonzerns etwas schwierig zu sehen, allerdings gibt es gerade in der Media Division einige Initiativen hin zu Green Producing und Remote Production. Also hier werden sich definitiv Gedanken gemacht.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt meist etwas unter Marktniveau - vor allem wichtig gleich am Anfang gut zu verhandeln, da es später sehr schwierig wird Erhöhungen herauszuhandeln. Es wird bevorzugt eine Leistungsprämie ausgezahlt statt Erhöhungen. Dafür aber zahlreiche Benefits - Company Bike, Kantine, Jobticket, Versicherungen.
Image
Nach außen hin sehr gutes Image, intern eher kritisch. Die meisten Leute verlassen das Unternehmen spätestens nach ca. 3 Jahren wieder, weil Innovation und Potenzial eher ungern gesehen wird.
Karriere/Weiterbildung
Auch teilweise unterschiedlich, da stark vom jeweiligen Manager abhängig. HR macht es sich einfach und verweist auf Eigenverantwortung – in der Realität hängt es aber zu 99 % davon ab, wen man kennt bzw. ob man zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist. Auch Weiterbildung oft sehr schwierig, da man meistens wegen Unterbesetzung so stark im Tagesgeschäft eingebunden ist, dass kein Raum für Entwicklung bleibt. Wie erwähnt, die meisten kompetenten innovativen Kollegen liefern für einen gewissen Zeitraum ihren Beitrag, der die Marke auch derartig wachsen lässt, verlassen dann aber die Firma, weil es auf Dauer keine Wertschätzung dafür gibt.