Der Fisch beginnt am Kopf zu stinken.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Büros in mehreren Großstädten, einige Kolleg:innen sind umgezogen und konnten trotzdem für die selbe Firma weiterarbeiten.
Hardware (Handy, Laptop) zeitgemäß und darf auch privat verwendet werden.
Gehalt ist ok, sollte aber für den Arbeitsaufwand besser sein.
30 Urlaubstage sind Standard.
(Nahezu?) 100% Home-Office möglich.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das neue Bonusmodell, wo man bereits ab dem 1. Krankheitstag spürbar weniger bekommt. Überstunden (oder dass man überhaupt erst wegen zu viel Arbeit krank wird) werden hingegen nicht berücksichtigt.
"Forced ranking" zwischen MA über unterschiedliche Projekte hinweg. Es MÜSSEN manche Mitarbeiter schlechter (=auch weniger Bonus) bewertet werden, als andere. Als Mitarbeiter hat man nur bedingt Einfluss, ob das Projekt - und folglich die Bewertung - gut läuft..
Firma gehört sehr wenigen Gesellschaftern (Informationen dazu sind im Handelsregister ersichtlich), welche sich Millionen an Gewinn ausschütten und in fetten Villen leben. Gehalt der Vorstandsmitglieder wird nicht offengelegt, obwohl man "Offenheit" als einen der 3 "Senacor Werte" kommuniziert.
Beim Arbeitnehmer hingegen versucht man durch fragwürdige Auslegungen Inflationsanpassungen zu verhindern oder durch das neue Bonussystem Geld einzusparen. So verliert man auch viele MA an die Konkurrenz.
Gleichzeitig sucht man "hängeringend" neue Mitarbeiter und versucht krampfhaft schnell zu wachsen, inkl. Zukauf von Firmen im Ausland. "Nachhaltigkeit" wird oft erwähnt, aber nicht gelebt.
Kommunikation erfolgt "Top-Down", patriarcher Führungsstil. Kritik wird nicht ernst genommen.
Verbesserungsvorschläge
Mitarbeiter mehr einbinden und ernst nehmen. Kritik am neuen Bonussystem wurde in der Jahresabschlussrede von einem Vorstandsmitglied (Inbegriff von alter, weißer Mann) ins Lächerliche gezogen.
Aktiv Feedback einholen!
Zwischen den großen Stufen (Junior / Senior / Lead) kaum Gehaltsunterschiede
Kommunikation
100% Top-Down, man wird vor vollendete Tatsachen gestellt
Work-Life-Balance
Consulting eben
Vorgesetztenverhalten
Manche (v.a. jene, die schon lange dabei sind) nehmen sich selbst für sehr wichtig
Interessante Aufgaben
Je nach Projekt / Kunde
Gleichberechtigung
Eigentlich viele Frauen für IT, für mich auch keine Benachteiligung erkennbar.
Teilzeit wird nicht gerne gesehen, damit hat man auch weniger/keine Aufstiegschancen
Arbeitsbedingungen
Nette Büros (v.a. in Wien aber viel zu klein), gute Hardware (auch privat nutzbar)
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Eher greenwashing.. in der Vergangenheit riesige Sommerevents, wo alle eingeflogen wurden. Künftig soll es (aufgrund der Unternehmensgröße) eher regional bleiben
Gehalt/Sozialleistungen
Bereits 1-Tages Krankheiten mindern den Bonus!
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Intern sehr viel Unmut über neues Bonussystem, wird aber totgeschwiegen bzw. ins lächerliche gezogen