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ServiceCenter
Bewertung

..."Dum spiro, spero".....

3,9
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei s ServiceCenter in Wien gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Die letzten Bewertungen die hier teilweise von (leider) enttäuschten Kollegen/innen abgegeben wurden lassen mMn einige wesentliche Punkte unberücksichtigt. Ich bin schon ein paar Jahre als Agent im Unternehmen und möchte dazu folgendes sagen:
1. Man muss sich damit abfinden dass nicht jeder/jede für diesen Job geeignet ist.
Es ist dann nicht automatisch die "Schuld" von irgend jemandem - manchmal geht man mit Erwartungen in eine neue Tätigkeit die sich dann retrospektiv als nicht zutreffend herausstellen. Wer also einen extrem kommunikationslastigen Job ausüben möchte aber schon privat ein/e ziemlicher/e (sorry) "Stammler/in" ist wird im sServicecenter wenig Freude haben.
2. Niemand ist per se dort um sich und allen Anderen das Leben schwer zu machen
3. Das Unternehmen sieht lange zu bei Mitarbeitern die ständig Grenzen überschreiten und denken ihnen stehen "besondere Rechte" (Vorgaben ignorieren, sich unfair Vorteile verschaffen - "nix hackln", disziplinäre Eskalationen, dubiose "Krankenstandsorgien") zu aber irgendwann reicht es eben.
4. Kündigungen sind sehr selten und hatten bisher stets sehr spezifische Gründe die ich selbst als Mitarbeiter nachvollziehen konnte.

Kommunikation

Die Kategorie ist tatsächlich die größte Baustelle im Unternehmen. Der Wissensfluß durch die internen Verantwortlichen auf dem jeder Agent segeln sollte trocknet leider zeitweise ziemlich aus. Das Gerücht jeder "Affe" könnte diesen Job machen hat sich definitv als falsch herausgestellt. Es ist ein hohes Maß an Selbstmanagement erforderlich. Aber ehrlicherweise muss auch hier gesagt werden: es ist oft schwer auf die durch Erstebank/Sparkassen häufig sehr kurzfristig kommunizierten Änderungen /Neuerungen derart zu reagieren dass jeder/e das Gefühl hat mit Dienstantritt know-how-technisch up-to-date zu sein. Selbstverständlich gibt es für die wichtigsten und größten "Brocken" auch adäquate stundenlange Schulungen (derzeit via MS-Teams interaktiv) aber es wird eben auch ein gewisses Maß an selbständiger Wissensaneignung erwartet und dafür auch normalerweise Zeit eingeräumt. Für Nostalgiker die sich nach Volksschul-Frontalunterricht sehnen könnte es also etwas enttäuschend werden von Zeit zu Zeit. Man kann das Alles als chaotisch oder eben abwechslungsreich sehen. Verbessern lässt sich aber definitv einiges.

Kollegenzusammenhalt

Dieses Unternehmen repräsentiert aus meiner Sicht in der Charaktervielfalt der dort anzutreffenden Mitarbeiter/innen einen klassischen Querschnitt unserer Bevölkerung.
Der Großteil sind extrem leiwande Leute auf die man sich 100%ig verlassen kann. Ein paar Spinner hat man in jedem Unternehmen - da ist das sServicecenter keine Ausnahme. Aber selbst die wurden durch die Personalabteilung so "gecastet" das sie eher als liebenswerte "nerds" einzustufen sind. Niemand muss sich dort vor irgend jemandem "fürchten". Mobbing im Sinne von Verpetzen und hinter dem Rücken tuscheln usw. soll aber schon vorgekommen sein obwohl die Führungskräfte hier sehr schnell einschreiten. Ist jetzt aber in Unternehmen mit mehr als 2 Mitarbeitern wahrscheinlich auch kaum komplett zu verhindern. Viele Agents sind auch privat gute Freunde geworden und die Kollegenschaft ist oft der Grund für viele gerne im Unternehmen zu bleiben.

Work-Life-Balance

Hier gehen die Meinungen unter ehemaligen und aktiven Mitarbeitern/innen weit auseinander. Hat klarerweise sehr mit der individuellen Lebensplanung/Lebensumständen zu tun und was einem in Verbindung mit dem Job besonders wichtig ist. Manche wollen möglichst viele Zulagen generieren und arbeiten am Liebsten in der Nacht oder machen Spätdienste. Andere wollen das gar nicht und haben in vielen Fällen auch Kinder und wollen möglichst viel Zeit mit der Familie verbringen. Einige haben wieder spezielle Hobbies die mit dem Dienstplan vereinbar sein sollen wie z.b. Studierende. Dann gibt es auch viele Kollegen/innen mit Teilzeitverträgen. Man versucht tatsächlich grundsätzlich allen so weit es geht entgegen zu kommen. Am Ende kann es aber oft nicht jedem/er recht gemacht werden was leider oft als "die Firma hat mir etwas zu fleiß nicht gegeben was mir zustehen würde" interpretiert wird obwohl alle wissen dass bei ca. 200 Leuten nicht jeder in der gleichen Juli Woche auf Urlaub gehen kann oder in den letzten zwei Dezemberwochen nicht für jeden rustikales Weihnachtsshoppen in Kitzbühel drinnen sein wird. Der Fairnessanspruch ist insgesamt hoch, absolut IMMER gerecht wird man ihm nicht......

Vorgesetztenverhalten

Auch hier kommt für mich der Querschnittsgedanke zum Tragen. Es sind die unterschiedlichsten Charaktere und sie haben jeder / jede einen individuellen Stil der Mitarbeiterführung innerhalb der vorgegebenen Strukturen. Fast alle waren zuvor selbst als Agents im Unternehmen tätig und wissen deshalb definitiv was ihre Mitarbeiter/innen leisten oder eben nicht. Fast alle sind in einem Alter dass eine gute Basis an Lebenserfahrung mit sich bringen sollte - diese lässt sich aber nicht immer bei jedem/jeder erkennen. Es mag manchmal auf der menschlichen Ebene zwischen den Akteuren einfach nicht "funken" aber dass muss es auch nicht. Man ist primär dort um einer definierten Tätigkeit nachzugehen und nicht um dicke Freundschaft mit den Vorgesetzten zu schließen. Habe bislang keine Teamleitung erlebt die sich besonders für das Privatleben von Mitarbeitern/innen interessieren würde was eigentlich einer grundsätzlichen Äquidistanz zuträglich ist.

Interessante Aufgaben

Wenn man sich nur kurz informiert welche Themengebiete im sServicecenter abgedeckt werden sieht man schnell dass es hier für Neueinsteiger eine enorme Bandbreite an unterschiedlichen potentiellen Tätigkeitsfeldern gibt. Dass nicht jeder für die absolute Traumtätigkeit eingesetzt werden kann hat mit der endlichen Anzahl an verfügbaren Stellen in manchen Spezialteams zu tun und bestimmten Skills (Englisch, sprachliche Fähigkeiten, Multitasking, Bereitschaft Spät- oder Nachtdienste zu machen usw...) die benötigt werden.

Gleichberechtigung

War nie ein Problem. Bei der Vergabe von internen Stellen spielt dass Geschlecht keine Rolle. Zumindest bekam ich bisher nicht den gegenteiligen Eindruck vermittelt und die Postenbesetzungen sprechen absolut dafür.

Arbeitsbedingungen

Hier geht noch was. Der Lärmpegel ist in Gegenwart bestimmter Mitarbeiter/innen etwas zu hoch. Kann über ein paar Stunden hinweg etwas problematisch werden. Aber die meisten drosseln nach einem entsprechenden Hinweis dann das Volumen auch schnell. Gibt halt ein paar verkannte Opernsänger bei uns. Man hat mittlerweile so gut wie alle Mitarbeiter mit Notebooks und Firmenhandys ausgestattet um auch Homeoffice entsprechend zu ermöglichen - dass ist wirklich lässig und muss auch mal Erwähnung finden. Die Büroräumlichkeiten sind wirklich sehr ok , viele Pflanzen ,angenehme Farben (viel blau weil Erstebankaffinität) und eine Nespresso Giga-Cafémaschine im Wert eines Kleinwagens.
Am Ende bleibt es ein Callcenter - wenngleich ein sehr gemütliches. Viel Platz für alle.

Gehalt/Sozialleistungen

Es geht immer schlechter aber auch viiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiel besser bei gleichgelagerten Tätigkeiten im Umfeld anderer Branchenmitbewerber. Reich wird man nicht. Aber ein paar Zulagen da und dort und die Sache sieht schon viel besser aus. Essenzuschüsse und andere Goodies zwischendurch sind auch positiv zu erwähnen. Generell ist es ein gutes Gefühl einen ziemlich sicheren Job zu haben in dem die Nachfrage der angebotenen Dienstleistung durch die Kunden/innen immer stärker zunimmt. Viele Branchen haben da gerade andere Probleme.

Image

Wenn man sich die Serviceangebote der Konkurrenz ansieht braucht sich das Servicecenter jedenfalls nicht verstecken. Bei uns 24h Service wo andere um 19:00 zusperren. Dass wissen auch die Kunden - selbst die die anrufen und uns vielleicht nicht so super finden. Da die Erstebank/Sparkassen nicht zuletzt aufgrund des top-Marketings und des Hypes um "George" ziemlich positiv wahrgenommen werden sehen uns auch die meisten Kunden so -glaubt man den diversen Kundenbefragungen.


Umgang mit älteren Kollegen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

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