Top Ausbildung, allerdings hohe Abwanderung von jungen Mitarbeitern
Gut am Arbeitgeber finde ich
freundliche Kollegen & Zusammenhalt, erfahrene Kollegen unterstützen neue Mitarbeiter stark, Wissenstransfer zwischen den Generationen findet statt.
Verbesserungsvorschläge
- Auslagerung der täglichen Compliance und KYC Aufgaben im Vertrieb an eine zentrale Abteilung
- Abbau der Bürokratie
- stabiler funktionierende Systeme
- klare Zielvereinbarungen zur Gehaltsentwicklung mit jungen Mitarbeitern, wenn Ziele erreicht werden
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre innerhalb der Einheiten in Österreich ist sehr gut.
Kommunikation
Innerhalb der Bank Austria in Ordnung. Kommunikation und Qualität mit ausgelagerten Bereich in Rumänien, UBIS (Vertragserstellungen) etc. sehr schwierig.
Work-Life-Balance
freie Zeiteinteilung & flexible Arbeitszeiten
Vorgesetztenverhalten
Jungen Mitarbeitern werden Karotten vor die Nase gehalten und auf später vertröstet.
Interessante Aufgaben
in der Einarbeitungsphase lernt man täglich neue Dinge. Im Joballtag angekommen gibt es kaum Abwechslung. Ständig neue Compliance und Verwaltungsvorschriften, welche bei einem Betreuer 80% der Arbeitszeit beanspruchen, da diese Bereiche aufgrund sinkender Personalstände immer mehr in den Vertrieb ausgelagert wird.
Gleichberechtigung
Bei Neueinstellungen herrscht Gender Gerechtigkeit. Jedoch in der Gehaltspolitik überhaupt keine Transparenz zwischen Mitarbeitern der selben Ebene.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen sind teuer und werden daher mit guten Angeboten freiwillig in die Pension gelockt.
Arbeitsbedingungen
teilweise sehr veraltete Büros. Im neuen Campus Wien gibt es in Zukunft geteilte Arbeitsplätze, sodas man keinen eigenen Schreibtisch hat um Raumkosten für die Bank zu sparen.
Gehalt/Sozialleistungen
Es gibt einen großen Gap zwischen Mitarbeitern mit Altverträgen und Neuverträge. Junge Mitarbeiter haben trotz guter Verkaufsergebnisse keine Chance ihr Einstiegsgehalt nennenswert zu verbessern. Zudem gibt es keine regionalen Gehältsunterschiede obgleich die regionalen Lebenshaltungskosten deutlich schwanken. Die Hälfte der Neueinstiege im Graduates Programm lassen sich ausbilden und wandern nach 2-4 Jahren dann zu anderen Banken ab. Auch die Anzahl der Bewerbungen bei der Bank Austria gehen stark zurück.
Image
In Summe ist das Image als Universalbank seit der Zugehörigkeit zur UniCredit in Italien stark gesunken, nicht zuletzt durch die Abspaltung des Osteuropageschäftes und die Absetzung von Hr. Cernko. Die Bank Austria wird vor allem im Privatkundengeschäft nicht positiv gesehen (viele Filialschließungen, geringere Servicequalität, Ziehen eines Tickets wie beim Arbeitsamt um Schalterdienstleistungen in Anspruch zu nehmen, keine österr. Bank mehr, etc.). Im KMU Bereich ist die Bank Austria vor allem am Land stark unterrepräsentiert (dies liegt zum einen an zu wenig Firmenkundenbetreuern im Vergleich zu lokalen Banken und zum anderen am Image der Bank, welche eigentlich nur Großunternehmen betreuen möchte), bei den internationalen Firmen hat die Bank Austria aufgrund ihres internationalen Netzwerkes einen guten Ruf.
Karriere/Weiterbildung
Einheiten werden geschlossen, Stellen abgebaut. Die Zentrale in Wien mit ihren Verantwortungsträgern fungiert nur noch als ausführendes Organ des italienischen Managements der UniCredit in Mailand. Schlüsselpositionen in Osteuropa, Österreich, Deutschland und Italien werden fast ausschließlich nur mit Italienern besetzt.