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UniCredit 
Bank 
Austria 
AG
Bewertung

Bank unter italienischem Diktat!

2,9
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf bei UniCredit Bank Austria AG in Wien gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

das Traineeprogramm

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Ständig neue Umstrukturierungen. Universalbankmodell wird unter vorgehaltener Hand in Frage gestellt. Retail/Privatkundenbereich wird durch interne Kundenumschichtungen (Geschäftskunden) und Aufwertung durch Private Banking für den Verkauf vorbereitet. Vorstand hat keine eigene Meinung und vertritt österr. Interessen nicht.

Verbesserungsvorschläge

Bitte wieder mehr Entscheidungen im Sinne der österreichischen Kunden und Mitarbeiter treffen. Die Bank Austria war vor wenigen Jahren eine sehr starke Marke und beliebte Bank mit hohen Gewinnen. Jetzt werden durch kurzfristige Maßnahmen die Erfolge der Vergangenheit (vor allem langfristig betrachtet) zunichte gemacht.

Arbeitsatmosphäre

Im eigenen Team sehr gut, ansonsten starker Verkaufsdruck mit teils unrealistischen Vorgaben für die Vertriebsleiter. Vorstandsebene interessiert sich nicht für den "einfachen" Mitarbeitenden und setzt die italienischen Interessen (Profitoptimierung) gnadenlos durch.

Kommunikation

Unternehmensveränderungen erfährt man meistens durch die Tagespresse. Ansonsten gibt es nichtssagende Massenmails des Vorstands (teilweise sogar mit falscher Anrede im Briefkopf). Kreditvertragserstellung und viele weitere Prozesse sind nach Osteuropa ausgelagert, sodass die interne Kommunikation erschwert und vor allem die Durchlaufzeiten für Kunden teilweise extrem lange sind (bis zu 4 Wochen). Kreditentscheidungen werden zudem nicht mehr in den jeweiligen Bundesländern getroffen, sondern zentral über anonyme Postkörbe. Vorabstimmungen mit dem Risikomanagement sind somit nicht mehr möglich.

Kollegenzusammenhalt

Zusammenhalt in der Abteilung und auch zu den Fachabteilungen in Wien sehr gut. Hier hält man zusammen. Betriebsrat in allen Bundesländern sehr engagiert und für die Mitarbeiter da.

Work-Life-Balance

Möglichkeit zu Teilzeitarbeit oder Home Office wird offiziell angeboten. Je nach Vorgesetzten unterschiedlich gelebt. Generell wird im Back Office/Verwaltung immer mehr reduziert (Personal entlassen), sodass der Vertrieb mit klassischen Innendienstaufgaben zugeschüttet wird. Vertrieb hat zu wenig Zeit um sich um den Kunden zu kümmern. Zudem werden pensionierte Mitarbeiter kaum nachbesetzt.

Vorgesetztenverhalten

Unmittelbarer Vorgesetzter sehr gut und kompetent. Allerdings kaum Entscheidungsbefugnisse (Personal, Risikobeurteilung, Pricing erfolgt weitestgehend alles in Wien). Das Verhalten der Vorstände/obersten Managementebene gegenüber den Mitarbeitern ist bescheiden. Hier zählt einzig das Motto: "Umsätze rauf, Kosten (Personal und Verwaltung) runter!" Offene Verbesserungsvorschläge der Mitarbeiter gelten als Majestätsbeleidigung, sodass sich Mitarbeiter mittlerweile nicht mehr einbringen. Leider keine österreichische Bank mehr. Die Bank Austria lebt nur noch von der positiven Wahrnehmung der CA und Länderbank.

Interessante Aufgaben

Traineeprogramm zählt zu den besten des Landes (Wissensvermittlung top, Erfahrungsaufenthalte und schnelles Learning on the job). Auch in der Kundenbetreuung sehr internationale Geschäfte, sodass es nicht langweilig wird.

Gleichberechtigung

Frauen und Männer haben gleiche Chancen. In Bewerbungen werden Frauen jedoch den Männern vorgezogen (manchmal nicht nachvollziehbar).

Umgang mit älteren Kollegen

Haben sehr gute Abfindungsangebote erhalten (bis zu 4 Jahresgehälter). Diese werden bei den jungen Mitarbeitern eingespart.

Arbeitsbedingungen

Generell mittelmäßig (vor allem in manchen Bundesländern): schlechte Klimaanlage, veraltete Großraumbüros und unzuverlässige Banksoftware mit mehren (Teil)ausfällen pro Woche.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Unter den Banken in AT, sicherlich die Bank mit dem geringsten Sozialbewusstsein für Österreich und seine Bevölkerung. Gewinne werden maximiert und nach Mailand transferiert, sodass kein Sponsoring von lokalen Vereinen etc. betrieben und gewünscht wird. Einzig nennenswerte Initiative ist der Bank Austria Sozialpreis, allerdings nur aus Imagegründen und nicht aus Überzeugung für die Sache.

Gehalt/Sozialleistungen

Einheitliche Bezahlung für ganz Österreich unabhängig von den lokalen Lebenshaltungskosten. Selbst nach Ende des Traineeprogrammes (hier ist die Bezahlung im übrigen gut) und bei nachgewiesenen mehrjährigen Erfolgen gibt es nicht wirklich nennenswerte Gehaltserhöhungen. Leider werden auch keine Stufenpläne gemacht, schade so gehen die guten Kollegen rasch zu Fremdbanken. Bonuszahlungen im Vertrieb sind immer freiwillig, es gibt keine klaren Vereinbarungen wie bei anderen Banken üblich. Ältere Mitarbeiter verdienen durch Altverträge der Vorgängerinstitute sehr gut, eingespart wird bei den Jungen.

Image

Image seit dem Ausscheiden vom letzten richtigen Vorstandschef Wilibald Cernko jeden Monat weiter sinkend. Filialen werden geschlossen, Mitarbeiter unter Druck gesetzt, Kunden nach Erträgen sortiert und Kunden mit wenig Ertrag will man eigentlich gar nicht mehr betreuen. Vorstand setzt sich nur noch für die Interessen Italiens ein (wichtige Funktionen sind von Italienern besetzt, bei Vorstandssitzungen meist Live Schaltung mit und Überwachung aus Mailand).

Karriere/Weiterbildung

Bank Austria Trainee Programm sehr gut, danach kein Bildungsangebot mehr.

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