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Bewertung

So viel verschenktes Potential, um es nett auszudrücken.

2,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei WESTbahn Management GmbH in Wien gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Kollegen großteils super nett - guter Zusammenhalt
Tolle Anbindung durch den Westbahnhof

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Siehe die ausführliche Beschreibung. Nur als Abschlusssatz:

Oft ein chaotischer Haufen, ohne Planung und Prozesse, weil gefühlt einer den Ton angibt und der Rest blind nachläuft.

Verbesserungsvorschläge

Mehr Planung - allen voran langfristig. Manchmal muss man Geld in die Hand nehmen, um Prozesse auf lange Sicht besser und auch günstiger machen. Mitarbeiter mehr in die Planung einbeziehen, denn diese wissen am besten was, wie umsetzbar ist.
Mehr Kommunikation - Mitarbeiter in Projekte früh miteinbeziehen, um Gerüchteküche zu unterbinden. Die Kollegen sollen aus erster Hand erfahren was passieren will, nicht durch "hören sagen".
Mehr Zusammenarbeit - Abteilungen sollten wieder enger zusammenarbeiten und Probleme der anderen Abteilungen ernst nehmen. Jeder ist gleich wichtig und dieser Spirit ist verloren gegangen.
Mehr Rückhalt der Führungskräfte - man muss auch mal den Mut haben, gegenüber der Geschäftsführung resoluter aufzutreten. Wenn alle Mitarbeiter etwas als schlecht empfinden, der Abteilungsleiter das auch so sieht, kann es nicht wahr sein, das man den Weg trotzdem so geht.

Arbeitsatmosphäre

Das kommt drauf an, mit wem man arbeitet. Es gibt Abteilungen mit denen man super zusammenarbeiten kann. Manche Abteilungen sehen sich allerdings als "on the top". Mit diesen ist die Zusammenarbeit mehr als schwierig, Fehler werden nicht eingesehen, Kritik (wohlgemerkt konstruktiv!) darf nicht geäußert werden.

Kommunikation

Wird laufend immer schwieriger. Wichtige Änderungen erfährt man öfters rein zufällig oder dann wenn diese schon längst über die Bühne gegangen sind. Erfährt man wichtige Sachen ausnahmsweise direkt von den Abteilungen, dann oft viel zu kurzfristig. Manche betreiben regelrechtes Information Hiding.

Kollegenzusammenhalt

Hier ist zwischen den Leuten draußen am Zug und dem Büro zu differenzieren. Lokführer halten zusammen, die Stewards zum Großteil ebenfalls, die Büroleute soweit auch. Schwierig ist es die Arbeitskräfte draußen auf die Büroleute anzusprechen bzw. umgekehrt. Teilweise ist zwischen diesen Gruppen die Stimmung (bzw. die Meinung voneinander) echt mies.

Work-Life-Balance

Im Büro passt das im Großen und Ganzen. Sofern man gut argumentieren kann, gibt es keine Probleme private Termine am Vor und Nachmittag wahrzunehmen. Die Schichten der Arbeitskräfte am Zug sind teilweise grenzwertig - wobei ich das zugegebenerweise nur nachplaudern kann

Vorgesetztenverhalten

Mit meinem direkten Vorgesetzten gab es äußerst selten Schwierigkeiten. Erst zu Ende hin als ihm ein bisschen Handlungsspielraum genommen wurde, wurde die Stimmung negativer (im gesamten Team). Hauptproblem sehe ich auf der obersten Stufe des Unternehmens. Wenn ein Koch dauerend in den Suppen von allen Abteilungen rumrührt, kann nichts positives dabei rauskommen. Die Abteilungsleiter wissen teilweise das man den falschen Kurs einschlägt, resignieren aber oft schon und lassen es passieren.

Interessante Aufgaben

Immer wieder interessante Erweiterungen die eingeführt wurden. Besonders die Flottenerweiterung war eine spannende Phase. Leider drückt das immer wiederkehrende Chaos gerne den Spaß an den Aufgaben.

Gleichberechtigung

Gleichberechtigung ist mMn gegeben. Mitarbeiterinnen die aus der Karenz zurückkommen, landen aber manchmal in ganz anderen Abteilungen.

Umgang mit älteren Kollegen

Bunter Haufen, bei denen alle gleich behandelt werden

Arbeitsbedingungen

Die Arbeit am Zug wird immer als sehr stressig und kraftintensiv von den Stewards bewertet. Im Büro ist es sicher besser, allerdings mit einigen Minuspunkten. Die Heizung und "Klima Anlage" ist absoluter Käse. Im Herbst wird oft noch gekühlt und man holt sich in manchen Büros fix eine Verkühlung. Im Frühsommer kann es draußen schon 30°C haben, da läuft die Anlage kein bisschen und man fühlt sich wie in der Sauna. Die Heizung klopft in einer Tour, ein Problem das seit Jahren nicht behoben werden kann. Die Reperatur eines Pissoir kann schon mal mehrere Monate brauchen. Rückzugsmöglichkeiten zum z.B.: Telefonieren gibt es nicht. Küche nur in der Theorie vorhanden.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Schwer zu bewerten...

Gehalt/Sozialleistungen

Grad im Vergleich zu anderen Unternehmen wird hier wenig getan. Das Gehalt ist im unteren Bereich angesiedelt, hängt leider oft mit dem geringen Budget der Abteilungen zusammen. Jobticket oder ähnliche Unterstützungen für die Anreise mit den Öffis ist nicht gegeben. Auch Essenszulage gibt es keine (lediglich kleine Rabatte von 5-10% für die Geschäfte am Westbahnhof). Home Office ist ein No Go. Mitarbeiter Events sind sehr rar. Laptop ist Standard, genau so wie Smartphone. Beides ist technisch im grünen Bereich. Ende des Jahres gibt es Gutscheine. Impfaktionen sind vorhanden

Image

Nach außen stellt man sich jung und dynamisch dar, allen voran im Vergleich zum alten, starren und rot lackierten Mitbewerber. Oft wird hier aber Flexibilität und Dynamik mit reinem rumpfuschen verwechselt:

Manche Dinge brauchen Entwicklungszeit, die ganz einfach nicht gewährt wird. Projekte werden also sehr schnell aber eben schlecht umgesetzt, danach ist man auch noch mit dem Ergebnis unzufrieden. Oder anders ausgedrückt: Das Ziel kennt man bei der WESTbahn oft, der Weg ist bis kurz zur Deadline (wenn es überhaupt eine konkrete gibt) meistens unbekannt. Man investiert auch äußerst ungern kurzfristig Geld in Projekten, die etwas optimieren würden (die dann auf lange Sicht etwas sparen). Lieber bleibt man beim alten, komplizierten Weg, dabei ist es egal wenn dieser langfristig mehr Geld verheizt. Gute Ideen der Mitarbeiter landen gerne mal in der Schublade, für Zeiten wenn der Geschäftsführer "mal schnell was am Tisch liegen haben will".

Dazu kommen immer wiederkehrende Fettnäpfchen in die man in der Öffentlichkeit tritt.

Kurz ausgedrückt: Man ist leider intern nicht mehr so jung und dynamisch wie noch vor 4-5 Jahren.

Karriere/Weiterbildung

Weiterentwicklung ist kaum vorhanden. Möchte man diese erzielen, ist es sofort mit x-facher Mehrbelastung verbunden, ohne unterm Strich mehr vom Unternehmen zu bekommen. Schulungen sind selten, wenn dann mit externen Partnern, offizielle Kurse sieht man als nicht notwendig. Somit ist die Weiterbildung stark auf Learning by Doing reduziert. Die flache Hierachie lässt keine Aufstiegsmöglichkeiten im Büro zu. Stewards können zum Quality Couch aufsteigen bzw. teilweise auch zum (Junior) Trainer.

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Arbeitgeber-Kommentar

Liebe Ex-Mitarbeiterin bzw.
lieber Ex-Mitarbeiter,

danke für die ausführliche Rückmeldung, die für uns nicht in allen Aspekten erfreulich ist. Sie enthält subjektive Empfindungen, zählt aber natürlich auch Punkte auf, in denen wir als Unternehmen noch Potential haben. Dass wir schnell in der Umsetzung sind, geht immer wieder zu Lasten der Planbarkeit, macht aber anderseits auch einen Teil unserer Stärke aus. Wir nehmen uns Deine Nachricht aber auf jeden Fall zu Herzen und hoffen, dass auf der Gratwanderung zwischen Flexibilität und Erwartbarkeit zunehmend weniger „Fehltritte“ passieren.

Für Deinen weiteren Weg wünschen wir Dir alles Gute.

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