Super Arbeitgeber
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Wiener Stadtwerke sind in jeder Hinsicht der beste Arbeitgeber, den ich je hatte. Aufgrund der Holding-Funktion für die verschiedenen Konzernunternehmen (u.a. Wien Energie, Wiener Linien, WienIT, Bestattung&Friedhöfe...) ist die Tätigkeit sehr vielfältig. Man hat die Möglichkeit, mit unterschiedlichen Leuten aus den unterschiedlichsten Bereichen zusammenzuarbeiten und erhält einen "Blick hinter die Kulissen", wie die Stadt Wien funktioniert. Der Arbeitgeber birgt durch die Tätigkeit in der öffentlichen Daseinsvorsorge auch ein sehr hohes Identifikationspotenzial - es macht Spaß, in einem Unternehmen zu arbeiten, das einen wichtigen Beitrag im Bereich des öffentlichen Verkehrs oder zur Energiewende in der Stadt Wien leistet (um nur zwei Beispiele zu nennen).
Außerdem sind die Wiener Stadtwerke ein sehr sozialer, menschlicher Arbeitgeber. Es gibt zahlreiche Angebote wie z.B. Homeoffice, Bildungsveranstaltungen etc. Die Gehälter sind meiner Meinung nach fair und transparent (mit der ein oder anderen Ausnahme). Auch das Führungsverhalten ist, soweit mir bekannt, gut (auch hier mit der ein oder anderen Ausnahme) und wird von der Geschäftsführung vorgelebt.
Insgesamt alles bestens!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Aufgrund der Größe des Konzerns ist die Kommunikation und Kooperation manchmal sehr mühsam, Abläufe sind extrem langsam und teilweise bürokratisch. Es wird zwar ständig daran gearbeitet, die interne und vor allem konzernübergreifende Zusammenarbeit zu verbessern, manchmal schleicht sich aber das Gefühl ein, dass "der Sch*wanz mit dem Hund wackelt" (sprich, dass nicht die Holding die Linie vorgibt, sondern den Anforderungen der Konzernunternehmen oder der Gewerkschaft folgt). Das ist in der täglichen Arbeit oft schwierig. Mitunter wäre es deshalb nicht schlecht, wenn nicht immer jede/r zu jedem Thema ein Mitspracherecht hätte.
Verbesserungsvorschläge
Vielen MitarbeiterInnen sollte mehr vor Augen geführt werden, welche tollen Angebote die Wiener Stadtwerke ihren ArbeitnehmerInnen machen. Leider wird viel gejammert, und das auf sehr hohem Niveau. Die verschiedenen freiwilligen Leistungen wie z.B. Kantine, betriebliche Pensionsvorsorge, Homeoffice, Gleitzeit, modernes Büroumfeld, Bildungsprogramm usw. usw. sollten intern besser beworben werden, damit diese Leistungen nicht als selbstverständlich aufgefasst werden (sind sie nämlich nicht - was aber viele "Alteingesessene" nicht wissen, weil sie noch nie woanders gearbeitet haben).
Außerdem würde ich mich freuen, wenn auch MitarbeiterInnen der Holding vergünstigte Angebote aus dem Konzern (wie z.B. günstigere Wiener Linien Jahreskarte, bessere Tarife bei Wien Energie) in Anspruch nehmen könnten. Das würde bestimmt auch die Identifikation mit dem Konzern stärken.