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Bewertung

Katzencontent statt Kompetenz

1,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich PR / Kommunikation bei WienIT GmbH gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die interessanten Themen, an denen gearbeitet wird und die vielen Kolleg*innen, mit denen die Arbeit wunderbar und konstruktiv funktioniert hat.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Unprofessionalität und Inkompetenz in vielen Bereichen sowie die mangelnde Wertschätzung von Mitarbeiter*innen.

Verbesserungsvorschläge

- Mehr auf Professionalität in der Zusammenarbeit in alle Richtungen, ob untereinander oder zu Kunden hin, achten. Dadurch wird die gewünschte Lockerheit des Unternehmens nicht weniger.
- Die Führungskräfte nach Kompetenz in ihre Positionen stellen und sie mit Weiterbildungund Coachings laufend begleiten. In keinem anderen Unternehmen wird eine derart hohe Fluktuationsrate in einem Team geduldet wie hier.
- Den Mitarbeiter*innen zuhören und auf ihre Bedürfnisse achten, statt sie wie jetzt zu belächeln. Wenn z.B. mehrfach hinterfragt wird, warum es keine Öffi-Jahreskarte gibt, dann muss das transparent kommuniziert werden.
- Ein vertrauensvolles Umfeld schaffen, damit es Personen gibt, an die man sich bei Problemen wenden kann. Die HR ist es aufgrund hoher Fluktuation nicht und der Betriebsrat ist trägt alles was man ihm sagt direkt zur Führungskraft und dem Management.

Arbeitsatmosphäre

Es könnte viel besser sein und in einem guten Team ist es wahrscheinlich eine angenehme Arbeitsatmosphäre. Meiner Erfahrung nach hängt es stark von der Führungskraft ab, wie man den Arbeitsalltag erlebt. Micromanagement, Inkompetenz und persönliche Befindlichkeiten stehen sehr oft an der Tagesordnung.

Kommunikation

Ein Teil der relevanten Informationen wird kommuniziert. Der Großteil der Kommunikation ist aber nur Bespaßung im Intranet, wo nicht auf Substanz geachtet wird, sondern leere Worthülsen mit Wortwitzen gepaart werden. Ja es ist lustig, im Intranet einen Test zu machen und herauszufinden welches Pokemon man ist. Aber wenn diese Art Informationen in der Kommunikation überwiegt wird es lächerlich. Ich war in der Position, relevante Dinge zu kommunizieren aber wurde von meiner Führungskraft angehalten, nicht so viel zu den Projekten etc. zu machen, damit die Leute auch den nächsten Artikel über Katzen lesen.

Kollegenzusammenhalt

Es gibt hier beide Extreme, von tollem Zusammenhalt mit Freundschaften bis zu Ausgrenzung und Mobbing. Wenn man Glück hat, landet man in einem guten Team mit guter Führungskraft.

Work-Life-Balance

Der Workload ist extrem vom Team abhängig. Manchmal viel zu tun, aber es hält sich meist in Grenzen.

Vorgesetztenverhalten

Der Hauptgrund warum ich das Unternehmen verlassen habe. Persönliche Befindlichkeiten stehen immer an erster Stelle. Es wird nicht ermöglicht professionell, strukturiert und strategisch zu arbeiten. Führungskräfte werden hier selten nach Kompetenz ernannt, mehr nach Vitamin B und Sympathie. Ich habe die Themen wie mangelnde Vorgaben und unklare Entscheidungen mehrfach bei meiner Führungskraft und der HR angesprochen. Es wurde einfach monatelang absolut nichts getan, um die Situation zu verbessern. Die vielen sinnlosen und sich wiederholenden Gespräche haben gezeigt, dass man als Mitarbeiter*in hier so gut wie nichts wert ist und es egal ist, wenn man einfach geht. Deshalb wahrscheinlich auch die absurd hohe Fluktuationsrate in diesem Team.

Interessante Aufgaben

Es steckt sehr viel Potenzial in den Themen und Projekten die behandelt werden, vieles hat einen nachhaltigen Impact auf Wien. Dieses Themen sollten kommuniziert werden und im Team gerecht aufgeteilt werden, was hier absolut nicht der Fall war. Wenn man viele Aufgaben übernimmt, bekommt man als Dank noch mehr Aufgaben.

Gleichberechtigung

Sexistische und rassistische Bemerkungen habe ich im ganzen Konzern vielfach gehört und persönlich erlebt. Wenn man etwas angesprochen hat, wurde man belächelt und nicht ernst genommen, auch nicht von der eigenen Führungskraft. Man möchte ein Wiener Konzern sein, rekrutiert für die „Bürojobs“ aber kaum eine repräsentative vielfältige Wiener Belegschaft. In meinem eigenen Team wurden dank absurd hoher Fluktuation viele Stellen nachbesetzt in der Zeit, die ich dort gearbeitet habe. Aber es gab auch hier kaum Vielfalt im Team und darauf wird absolut kein Wert gelegt, im ganzen Unternehmen und Konzern nicht.

Umgang mit älteren Kollegen

Wenn mit ältere Kolleg*innen jene gemeint sind, die länger als 5 Jahre im Unternehmen sind, dann ist der Umgang mit ihnen meist ganz gut. Grundsätzlich war mein Eindruck schon, dass der Vielfaltsaspekt in Richtung höheres Alter noch am ehesten gelebt und geschätzt wird.

Arbeitsbedingungen

Das Büro ist schön, vor allem der neue Coworking-Space im Empfangsbereich. Aber viele Kolleg*innen telefonieren am Platz im Großraumbüro, was ziemlich laut werden kann. Die Ausstattung ist solide, man bekommt alle zwei Jahre das neueste iPhone. Wenn man aber spezielle Software oder Hardware braucht, ist es ein mühsamer Prozess und kann Monate dauern.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Greenwashing par excellence. Man schreibt sich Nachhaltigkeit auf die Fahnen und dann ist eine der Nachhaltigkeitsmaßnahmen, dass man die Maßnahmen kommuniziert. Einzelne Teams bemühen sich mit Energiesparmaßnahmen, aber das Unternehmen als ganzes lässt enormes Potenzial in diesem Bereich liegen.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist für die Kommunikationsbranche dank IT KV überdurchschnittlich. Überzahlungen und Gehaltserhöhungen werden aber willkürlich vergeben und es ist nicht transparent, wie und wann Gehaltverhandlungen geführt werden können. Selbt in Zeiten wo es vom Management hieß, es gäbe keine Gehaltserhöhungen, bekamen sie einige Kolleg*innen dennoch.

Image

Wo soll ich da bloß anfangen? Im Unternehmen selbst ist das Image durchwachsen und viele Mitarbeiter*innen tragen das weiter nach außen. Nicht nur dadurch ist das Image im Konzern auch nicht besonders, was gleichzeitig auf mangelnde Professionalität und Kompetenz in der Zusammenarbeit zurückzuführen ist. In der Marketingabteilung gab es einige Ansätze, das Image zu verbessern, aber wenn von Vorgesetzten Intranetbeiträge über Katzen priorisiert werden, dann kann man mit eigenen Initiativen auch wenig erreichen.

Karriere/Weiterbildung

Wenn man sich mit den richtigen Personen anfreundet, dann sind die Weiterentwicklungsmöglichkeiten im Konzern sicher toll. In meinem Team bedeutete Weiterentwicklung: „Such dir eine Schulung aus und sei dankbar, dass du Entwicklungsmöglichkeiten hast.“

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Arbeitgeber-Kommentar

WienIT Employee Experience-Team

Liebe*r Ex-Kolleg*in,

danke für deine Bewertung.

Gleich vorweg: Sexismus und Mobbing sind ein klares No Go, absolut inakzeptabel und haben keinen Platz in unserer Kultur! Unsere Mitarbeiter*innen stehen im Mittelpunkt, IT hin oder her.

WienIT ist ein bunter Haufen unterschiedlichster Mitarbeiter*innen – es gibt viele Mitarbeiter*innen, die seit Beginn (vor 20 Jahren) hier arbeiten oder frisch bei uns durchstarten. Der Mix macht’s (aus).

Führungskräfte und Mitarbeiter*innen werden durch interne und/oder externe Coachings- und Weiterbildungs-Angebote begleitet. Austausch findet auch bei diversen Events & Messen (nah & fern) statt, um up to date zu bleiben.

Klar ist auch: Bei WienIT gibt es nicht die 08/15-„wir haben das schon immer so gemacht“-Hierarchien. Selbstverantwortung, Teamwork und Leadership stehen an der Tagesordnung. Wer starre Hierarchien sucht, ist hier falsch. Dass das Bewegung oder Veränderung bedeutet in Teams, kommt also vor und ist nicht ungewöhnlich im Arbeitsalltag.

Yes, wir haben einen Impact auf Wien, tolle Projekte, laufen jedoch im Hintergrund und haben Spaß bei der Arbeit (cat content ftw).

Schade, dass es nicht gepasst hat. Für einen persönlichen Austausch melde dich bitte gerne unter feedback@wienit.at.

Für deine Zukunft wünschen wir dir auf jeden Fall alles Gute!

Liebe Grüße
Dein WienIT Karriere-Team

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