Spezlwirtschaft und pure Selbst-Inszenierung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Nichts.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- unterdurchschnittliche Bezahlung
- das systematische "Aufarbeiten" von Mitarbeitern wird vom Management in Kauf genommen. Wer's irgendwann nicht mehr bringt, fliegt raus.
- arrogante und junge Schnösel, die Monate zum Beantworten einfacher 08/15 E-Mails benötigen, sitzen in leitenden Positionen, weil die "Spezl" ihnen im Hintergrund den Rücken stärken. Diese Witzfiguren verlieren dann noch auf Reisen das Ladekabel für den Laptop oder das Handy, aber wenn's ums "Maul-Aufreißen oder -Zerreißen" geht, stehen sie an vorderster Front dabei!
- harte Arbeit, Fleiß, Motivation und Eigeninitiative zählen hier nichts! Heuchelei und Arschkriecheritis währt am Längsten!
- Fortbildung gibt es nicht und dieses On-Boarding-Konzept sowie die persönliche/ fachliche Weiterbildung stehen nur auf dem Papier.
- da ich meine Fortbildungen (SQL, VBA Makro-Programmierung, IBM Cognos Analytics, SAP und viele weitere Kurse) aus eigener Tasche finanziert habe (ein Angebot wurde ja nie unterbreitet, weil man ja für die Mitarbeiter kein Geld ausgibt!), bin ich mehr als froh, hier nicht hängen geblieben zu sein!
- manche Vorgesetzte erwecken den Eindruck ausgeprägte Psychosen entwickelt zu haben.
- die Ausstellung eines Dienstzeugnisses dauerte über 3 (!!!) Monate, obwohl ich dieses einen Monat vor meinem Jobausstieg bereits anforderte. Peinlich.
Verbesserungsvorschläge
Da sollte man einen mehrseitigen Bericht aufsetzen, damit ja nix übersehen wird.
Arbeitsatmosphäre
Mehr Schein, als Sein!
Kommunikation
Nur das Allernotwendigste wird weitergegeben, und man muss extrem aufpassen, was man sagt. Könnte ja der Falsche hören.
Kollegenzusammenhalt
Jeder gegen jeden und alle miteinander!
Work-Life-Balance
Papier ist ja so geduldig - gelebt wird jedoch etwas ganz anderes!
Vorgesetztenverhalten
Teils extrem herablassendes und arrogantes Verhalten von Vorgesetzten zu Untergebenen.
Interessante Aufgaben
Kommt auf die Abteilung und den Vorgesetzten an.
Gleichberechtigung
Männer bevorzugt behandelt, insbesondere wegen der Spezlwirtschaft.
Umgang mit älteren Kollegen
Könnte man teilweise als Mobbing bezeichnen.
Arbeitsbedingungen
Extrem viel Arbeit auf wenige Mitarbeiter verteilt. Fazit: Burn-outs werden billigend in Kauf genommen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ist vorhanden.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt? Was ist das? ... wohl eher Schmerzensgeld!
Image
Mit dem familären und absichernden Image werden Kunden gerne umworben, aber die Fassade bröckelt.
Karriere/Weiterbildung
Gibt es nur für junge, männliche Studierte mit Zugehörigkeit zur internen "Spezlwirtschaft".