Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gute Benefits (zB Sportprogramme, Essensvergünstigungen, etc.),
Betriebsrestaurant ist gut und günstig, Nagelneue Krabbelstube für den Nachwuchs
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dieses Unternehmen hat organisatorisch nie den Sprung vom regionalen österreichischen Unternehmen zum multinationalen Konzern geschafft. Daher kracht es an allen Ecken und Enden.
Verbesserungsvorschläge
Nur zwei Stichworte:
MEHR Personal, MEHR Platz
Arbeitsatmosphäre
Betriebsklima unterirdisch, Fluktuation sehr hoch, keinerlei Kontinuität, seit der Übernahme durch LG wird der Standort Wieselburg totgespart, dringend benötigtes Personal darf nicht aufgebaut werden, Mitarbeiter verlieren zusehends den Glauben an eine Zukunftsperspektive, ...
Kommunikation
Die besten Informationsquellen sind noch immer die Mauscheleien am Gang und in den Gerüchte-/Teeküchen:
"Schon gehört, Kollege XY ist mal wieder ausgerastet!"
"Bin gespannt, wie lang die noch durchhält.."
Kollegenzusammenhalt
Mal so, mal so. Von katastrophalen, unprofessionellen Kollegen bis TOP-Kollegen, die auch privat äußerst sympathisch sind, ist alles dabei.
Work-Life-Balance
Überstunden an der Tagesordnung, da dauerhaft Personalmangel herrscht.
Vorgesetztenverhalten
In den unteren Führungsebenen zumeist in Ordnung bzw. den Umständen entsprechend. Obere Führungsriege und Top-Management hat die Bodenhaftung und den Bezug zur Belegschaft längst verloren...
Interessante Aufgaben
Naja, gäbe vermutlich einige spannende Projekte anzugehen. Leider ist dazu weder Budget noch Zeit vorhanden.
Stattdessen übt man sich tagein, tagaus in Systembefriedigung. Völlig veraltete, schlecht administrierte IT-Systeme rauben einem zusätzlich den letzten Nerv.
Gleichberechtigung
In höheren Führungspositionen gibt es ausschließlich Männer. Das ist bei Technik-Unternehmen ja leider allerdings Standard.
Umgang mit älteren Kollegen
Nicht mehr viele ältere Kollegen da. Die sind zumeist rechtzeitig geflüchtet.
Arbeitsbedingungen
Neben dem Personalmangel wohl der allergrößte Minuspunkt. Viele Mitarbeiter sitzen in winzigen Büros zusammengepfercht. Ebenso prekär ist die Parkplatzsituation.
Eines Großkonzerns, der sich anschickt, Branchenführer zu sein, absolut unwürdig!
Gehalt/Sozialleistungen
Kommt ganz auf die Verhandlungskünste an. HR und Management versuchen selbstverständlich "niederzuhalten" wo es nur geht, allerdings ist das auch ihr Job.
Spielraum ist in der Regel aber doch vorhanden, sofern man seine oftmals stärkere Verhandlungsposition zu nutzen weiß.
Jedenfalls keine Kuschelkurs-Verhandlungen, sondern eher ein Kampf.
Image
Mittlerweile weiß jeder in der Umgebung ob der katastrophalen Umstände bei ZKW Bescheid.
Dennoch brüstet sich das Unternehmen mit diversen Auszeichnungen als "Top Employer". Heuchelei an der Grenze zum Selbstbetrug.
Karriere/Weiterbildung
"Next man up!" lautet die Devise. Wer schmerzfrei ist und Durchhaltevermögen an den Tag legt, der wird sich früher oder später in einer Führungsposition wiederfinden. Einfach warten, bis wieder mal jemand das Handtuch wirft.
Ausbildungsbudget wird zentral von der HR verwaltet. Ausbildungen werden zwar genehmigt, aber nur wenn der Zeitaufwand nicht zu hoch ist.
In-House Ausbildungsprogramm ist ebenfalls vorhanden.