Aussenbild ok, drinnen brodelts...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Aussenansicht als Unbeteiligter, Weg von der Hausinformatik zum Player auf dem Energiemarkt ist beachtlich
Arbeitsatmosphäre
Öffentlicher Bereich, welcher für Kunden sichtbar ist, wirkt elegant (Empfang, "Kantine"). Büroräumlichkeiten eng, stickig, ungemütlich und lärmig je nach Anzahl Mitarbeiter oder gewissen Individuen
Kommunikation
vieles erfährt man nicht auf dem offiziellen Kanal. Infos, welche unkritisch sind oder das Unternehmen in ein gutes Licht rücken, werden kommuniziert. Andere Informationen erfährt man nicht direkt
Kollegenzusammenhalt
war zu AXI-Zeiten viel besser. Auch wenn man sich selber it.simply.personal schreibt, wurde das Unternehmen je länger, desto unpersönlicher. Identifikationsfiguren verliessen die Firma und die lockere Stimmung von früher war schnell weg. Viel mehr spürte man Verbissenheit und Verkrampftheit, welche mit möchtegern lockeren Auftritten und Kommunikation vertutscht wurden.
Work-Life-Balance
Home Office ok, generell zu viele Projekte/Arbeitsaufwand, da die Vorgesetzten das Gefühl haben sie müssen bei jeder Ausschreibung mitmachen und dann, wenn man wieder einmal einen Auftrag gewinnt, feststellen, dass gar nicht genügend (qualifizierte) Ressourcen vorhanden sind.
Entweder werden dann interne Mitarbeiter "verheizt" und in ungemütliche Lage gebracht oder unpersönlich (personal??) externe Ressourcen verpflichtet...
Vorgesetztenverhalten
da hört man Unterschiedliches. Gibt sicherlich fähige Vorgesetzte mit guter Sozialkompetenz, aber auch einige "Vitamin-B-Chefs", welchen nur die eigene Karriere wichtig ist und welche sich ihre "Buddies" um sich schaufeln...das ist sehr schade!
Interessante Aufgaben
vielfach werden MItarbeiter, welche nicht fix für längere Zeit in einem grösseren Pensum bei Kunden sind als "Mädchen für alles" missbraucht. Dies führt zu Frust und auch möglicher Qualitätseinbusse
Gleichberechtigung
Mann/Frau Thema kann ich nicht beurteilen.
Jedoch ist es Fakt, dass Kollegen, welche langjährig im Unternehmen sind und die gleiche Arbeit ausführen wie ihre neuen Freunde von "ennet-der-Grenze" oder Kollegen, welche das Unternehmen verliessen und wieder anheuern nach 1-2 Jahren, deutlich weniger verdienen (+/- 20%). Die marktgerechten Löhne stimmen vielleicht im Durchschnitt, da viele Kader völlig überbezahlt sind (entweder historisch lange dabei in ex-Führungsposition und trotz Degradieren noch mit goldigem Lohn) oder dann massiv hohe Boni ausbezahlt werden, da je höher die Position, desto höher der variable Anteil und das Management gut darauf schaut, dass die Ziele immer (über)erreicht werden oder sonst in der Interpretation angepasst werden...
...sprich die Mitarbeiter mit tiefen variablem Anteil krüppeln sich halb krank und werden dann in ihrer Beurteilung so bewertet, dass sie ihre 5% knapp erreichen und das Management streicht ende Jahr locker nochmals 4-5 Monatslöhne ein ohne ein grösseres Risiko auf sich nehmen zu müssen...
Umgang mit älteren Kollegen
bei Outsourcing an Pidas gar nicht mal so gut!
ansonsten ok
Gehalt/Sozialleistungen
für Lieblinge der Chefs und Rückkehrer wohl passabel, für langjährige Mitarbeiter und tiefere Positionen weit unter dem Markt...Die sogennanten marktgerechten Löhne gelten wohl nur im Durchschnitt...
> Management überbezahlt, einfache Angestellte unterbezahlt...
Image
Man wäre gerne cooler und innovativer und gibt sich alle Mühe dafür, kann aber die Verkrampftheit nicht verbergen.
Man sieht es z.T. den Führungspositionen an, dass sie richtig "schauspielern" bei ihren Auftritten, ihnen aber sichtlich unwohl ist dabei...
Man möchte gegen aussen den lässigen, zeitgemässen Arbeitgeber geben, ist aber nach wie vor eigentlich nur ein Bünzliverein
Karriere/Weiterbildung
ok, es wird investiert, jedoch leider nicht nachhaltig, da sich viele die Ausbildung zahlen lassen und dann bald weg sind...