Vereinzelte Lichteblicke
Arbeitsatmosphäre
Der Umbau macht sich bemerkbar, nicht nur positiv. Know-how über die Prozesse geht verloren, Weiterentwicklung findet oft als Wiederentwicklung von Bestehenden statt. Die Fähigkeit Prozesse zu verankern ist in der Helvetia wenig ausgeprägt, kaum hat man Erfolge wird der Prozess durch eine unbedacht Reorg absurd und kann nicht mehr gelebt werden. Stirbt. Und wird 3, 4 Jahre neu wieder angedacht. Das ist sehr ermüdend.
Kommunikation
Kann verbessert werden, aber meistens wissen die direkten Vorgesetzten nicht mehr als man selbst.
Kollegenzusammenhalt
Der ist tadellos, die Kollegen sind immer mit Rückhalt da.
Work-Life-Balance
Hier bemerkt man noch ein sehr stares Denken das erst durch den Zwang Corona aufgebrochen wurde. Und siehe da, Home Office funktioniert.
Dem Wunsch aus der Belegschaft dies konsequent weiter zu denken und zu führen wurde nicht nachgegangen. Das ist Schade wenn man so viele Grenzgänger hat und zeigt einmal mehr welche Zwei Klassen Gesellschaft sich aufgebaut hat.
Die Konsequenz, Mitarbeiter verlassen die Firma in allen Bereichen.
Vorgesetztenverhalten
Wie immer, das kommt auf die Person an. Wünschenswert wäre es die Ziele regelmäßig auf ihre Sinnhaftigkeit oder Erreichbarkeit zu prüfen. Das findet jedoch nicht statt.
Interessante Aufgaben
Hier gibt es den Roesti Graben zwischen der alten IT und der neuen Welt. Nicht jeder der möchte darf mit wirken. Selbst wenn man Interesse zeigt.
Viele Aufgaben werden auch Fremdvergeben mit dem Effekt das intern niemand versteht wie das Produkt funktioniert. Übergaben in diesem Bereich sind schlecht, Wissen versackt.
Gleichberechtigung
In den letzten Jahren gab es mehr Frauen in der IT - und das ist gut. Führungspositionen unter Frauen sind selten.
Umgang mit älteren Kollegen
Der ist gut. Allerdings werden langjährige Mitarbeiter eher als störend wahrgenommen wenn sie in der klassischen IT angesiedelt sind. Ausbildung und Konzepte, Förderung ist idr Fehlanzeige. Man stellt Budget zur Verfügung für Ausbildung und überlässt dem Mitarbeiter dann damit was zu tun. Das dieses erworbene Wissen dann genutzt wird, findet mangels nicht eines Konzeptes nicht statt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird das gerade notwendige mürrisch getan. Aber auch nicht mehr. Was nicht in eine bekannte Schublade passt wird platt gemacht.
Gehalt/Sozialleistungen
Helvetia bezahlt eher am unteren Ende der Gehaltsbaender.
Zusatzleistungen sind ok, aber für einen Finanzdienstleister ist das Thema Dienstleistung dünn.
Image
Man ist sehr bedacht das Image positiv nach außen zu gestalten.
Karriere/Weiterbildung
Innerhalb der Helvetia nicht möglich oder nur schwer. Besten komplett auf einen neuen Job bewerben wenn man aufsteigen will.
Arbeitsbedingungen
Arbeitgeber-Kommentar
Lieber Kollege, liebe Kollegin
Vielen Dank für deine Bewertung und deine Gedanken zu uns als Arbeitgeberin. Auch wenn es nicht so ausfällt, wie wir das gerne lesen würden, schätzen wir dein Feedback. Gerne gehe ich auf einige Punkte ein:
Gehalt / Sozialleistungen
Da die Fairness eines Gehalts ein sehr emotionales Thema ist, lassen wir uns seit mehreren Jahren regelmässig extern dazu auditieren, um ungerechtfertigte Gehaltsunterschiede zu erkennen und langfristig ausgleichen zu können. Ein Beispiel dafür ist das erneut erhaltene "We Pay Fair" Siegel, das wir zum wiederholten Male erhalten haben. Sollte es hier aus deiner Sicht Ungleichheiten geben, dann melde dich gern direkt bei deinem HR Business Partner, damit wir hier noch mal genauer draufschauen können.
Vorgesetztenverhalten
Das in einem Unternehmen mit mehreren hundert Führungskräften auch mal jemand dabei ist, wo es Verbesserungspotenzial hat, ist, denke ich, normal. Das heisst nicht, dass es gut ist oder wir damit zufrieden sind. Wir arbeiten konsequent daran, jede/n Kolleg:in jeden Tag etwas besser zu machen, das gilt auch für Führungskräfte. Mit unserem Zielerreichungs- und Mitarbeitendengesprächs-Prozess haben wir ein mehrheitlich faires System geschaffen, das gezielt und verdient Mitarbeitende in der Karriereentwicklung unterstützen soll.
Umgang mit älteren Kollegen / Weiterbildung
Der Umgang mit älteren Kollegen und Kolleginnen ist, soweit ich das beobachte, nicht so negativ, wie du das bewertest. Unabhängig vom Alter besteht ein Arbeitsverhältnis aus Leistung und Gegenleitung. Viele Kollegen und Kolleginnen würden sich dagegen wehren, wenn man an sie nicht mehr den Anspruch stellt, zum Erfolg von Helvetia beizutragen. Im Gegenteil, wir investieren in unsere Kollegen und Kolleginnen und helfen in jeder Karrierephase dabei, Entwicklungsschritte zu gehen. Seit 2018 haben wir ein schweizweites Talent- und Nachfolgemanagement-Konzept, in dem unter anderem jährlich pro Bereich Talente und Nachfolgekandidaten von den Führungskräften vorgeschlagen und zusammen mit HR besprochen werden. Grundlage ist das oben erwähnte standardisierte Zielerreichungssystem und Mitarbeitendengespräch. Gern kannst du hier auch direkt Kontakt mit einem Recruiter oder mit dem Talent- und Nachfolgemanagement-Team aufnehmen, um deine persönliche Situation zu besprechen.
Ich hoffe, wir können deine Zufriedenheit bald steigern und wünsche dir bis dahin alles Gute.
Liebe Grüsse
Michèle
Social Media & Employer Branding Specialist