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thyssenkrupp 
Presta 
AG
Bewertung

Potential vorhanden

1,4
Nicht empfohlen
Zeitarbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei thyssenkrupp Presta AG gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Positiver Aspekt sind die durchweg vorhandenen elektisch höhenverstellbaren Bürotische. Ansonsten herrscht Callcenter-Grossraumbüro-Atmosphäre die hinterlegt ist von im Hintergrund laufendem Radio und Kaffeemaschinen sowie Gerüche aus mehreren Mikrowellen (Thunfisch, Pizza etc.) welche zur Mittagszeit in Betrieb sind. Je nach Gusto Angenehm oder auch nicht, für mich ist die Atmosphäre nicht gerade angenehm. Für die Anzahl Mitarbeiter im Gebäude gibt es relativ wenig separate Küchen/Essbereiche weshalb eine Küchenzeile(ohne Lüftung) im Grossraumbüro intensiv genutzt wird. Gehörschutz aus dem Presswerk(Ohrstöpsel) oder Noise-Cancellation Kopfhörer kann ich weiterempfehlen. Kaffee- und Verpflegungsautomaten plus ein kleines Stehtischlein (für ca. 4 Leute) stehen beispielsweise in einem kleinen Räumchen mit Heizungskelleratmosphäre - bei über 100 Mitarbeitern auf der Etage etwas mager als Aufenthaltsraum, zumindest für meine Begriffe. Die restlichen Etagen sehen nicht anders aus.

Kollegenzusammenhalt

Eher weniger ausgeprägt, aufgrund des Zieldrucks werden Arbeitsbereiche individuell Abgegrenzt um nicht noch mehr Arbeit zu bekommen - Prinzip Schutzmauer. Interesse an den eignen Zielen ist nach meinem Eindruck ausgeprägter als das Interesse an den Lösungen und dem Gesamtziel. Die Mitarbeiterfluktuation ist vergleichsweise hoch, der Krankenstand ebenfalls. Beides im Fokus der Geschäftsleitung und im laufenden Verbesserungsprozess berücksichtigt.

Work-Life-Balance

"Life" hat man nur noch wenig wenn man die Ziele erfüllen möchte. Überstunden kann man beliebig viele machen (so fern man sie beantragt hat). Wer von der Schweiz per PKW her pendelt sollte bei Arbeitszeiten zwischen 7:00-8:30...16:00-18:00 je Strecke 15 bis 20 Minuten Zeitverlust im täglichen Stau am Autobahnzubringer einrechnen.

Vorgesetztenverhalten

Freundlich, höflich was nichts daran ändert dass teilweise nur 30% bis 50% der notwendigen Kapazität vorhanden ist um die Ziele zu erreichen un den internen Kunden zu bedienen. Das Wort Eskalation ist im täglichen Sprachgebrauch - wer am lautetsten schreit wird nämlich zu erst bedient. Von 5 beantragten Reisen werden bereitwillig 6 genehmigt weil akute Reiseziele dazu kommen. So kommt es auch dass es ein "GO" gibt einen aktuen Brandherd zu löschen, nur um einen Tag später auf einen anderen Grossbrand zu wechseln.

Interessante Aufgaben

Im Grundsatz interessant, leider bei der Umsetzung aber ausergewöhnlich mühsam aufgrund fehlenem Wissen der recht jungen und unefahrenen, beasteten Mitarbeiter und dem Ansatz öfters einen minderkompetenten Partner bei der Produktrealisierung zu selektieren.

Gleichberechtigung

Im Arbeitsbereich sind nur wenige Frauen beschäftigt, welche jedoch soweit ich beurteilen kann in keinster Weise benachteiligt sind. In mittleren Führungspositionen habe ich allerdings keine Frauen gesehen, Teamleitung ja. Langsam aber stetig steigener Frauenanteil.

Umgang mit älteren Kollegen

In Ordnung soweit ich sehen konnte, es gibt sehr wenige ältere Mitarbeiter. Der Arbeitsbereich in dem ich war, ist voll von unerfahrenen und damit günstigen Schul- und Ausbildungsabgängern, nur sehr wenige mit Studium.

Arbeitsbedingungen

Viel per Email oder Telefonkonferenzen, selbst wenn es nur interne Meetings sind, da Meetingräume wegen Ausbuchung nicht zu Verfügung stehen und selbst Hotels in 10 km entfernung gebucht werden um Meetings abzuhalten. Generell gilt die "Holschuld" im Arbeitsleben, d.h. keine Information kommt von allein was die Terminierung von Remindern täglich notwendig macht - dass Informationen auch automaisch per Push-Notification kommen können kann ist beim Unternehmen scheinbar noch nicht angekommen. Leider sind Onlineknferenzen immer ohne Video da keine Kameras erlaubt sind und daher nicht in den Laptops eingebaut oder in Meetingräumen vorhanden sind - macht jede Konferenz sehr Distanziert und animiert die Teilnehmer nur halb dabei zu sein.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Das Übliche, was die Umwelt angeht - alle Regeln werden vorbildlich eingehalten. Das Sozialbewusstsein könnte ausgeprägter sein. Eine Kita ist nicht vorhanden und Home-Office wird auch nicht unterstützt was es Mitarbeiter im Familienalter nicht leichter macht. Ich habe den Eindruck dass diese Kategorie Mitarbeiter nicht erwünscht ist, da sie Kompetenz und tendenziell höhere Stundensätze aufweist.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist für die Region klar unterdurchschnittlich. Mehrere Gespräche mit verschiedenen Kollegen haben mir das bestätigt.

Image

Für die Imagepflege wird vergeichsweise viel getan, vermutlich weil Thyssenkrupp immer wieder in den Medien auffällt. Leider durch einzelne Verfehlungen in obersten Mangementetagen des Gesamtkonzerns - hat aber auch gar nichts mit den völlig korrekt und sauber laufendem Tagesgeschäft am Standort zu tun! An allen Gebäudeeingängen hängnen Bildschirme die motivierende Mitarbeiterinformationen zeigen.

Karriere/Weiterbildung

Wird wenig unterstützt. Mitarbeiter die sich durch Abendschule oder ähnliche Programme auf eigene Kosten fortbilden sind soweit ich beobachten konnte meist kurz nach Ende der Ausbildung weg.


Kommunikation

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