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thyssenkrupp 
Presta 
AG
Bewertung

TKP Eschen und WTZ Oberegg

2,9
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2018 im Bereich Forschung / Entwicklung bei thyssenkrupp Presta AG gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Spannendes Aufgabengebiet
- Fitnesscenter, Kantine
- Ausbildung (Lehre) hat ein hohes Niveau
- Flexible Arbeitszeiten (hängt jedoch auch vom Vorgesetzten ab)

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Parkplatzknappheit, bis zu 10cm tiefe Schlaglöcher
- Umgang mit Praktikanten bzw. Werkstudenten
- Schönmalerei der Arbeitsbedingungen gegenüber Mitarbeiter
- Begrenzte Internetnutzung, ein bisschen mehr Vertrauen wäre schön

Verbesserungsvorschläge

- Lohnniveau dringend anpassen
- Mitarbeiterumfrage nicht vom nächsthöheren bewerten lassen
- Verzichten auf interne Telefone und Dual-Sim Handys fördern

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre hängt extrem stark von der Abteilung / Standort ab.
Es werden globale Mitarbeiterumfragen durchgeführt. In Eschen empfand ich diese als sehr gut, da auch Massnahmen besprochen und durchgesetzt wurden. Im WTZ Oberegg wurden die Ergebnisse nur ganz kurz angesprochen. Die schlechten Ergebnisse einzelner Coaches wurde als "absichtlich schlecht bewertet" seitens der Mitarbeiter angeschaut.

Kommunikation

Es werden regelmässig Mitarbeiterinfos veranstaltet. Im Team im Schnitt jede zweite Woche, OU ca. vierteljährlich und Unternehmensweit ca. halbjährlich. Ebenfalls wurde eine Kommunikationsabteilung gebildet, diese steckt noch in Kinderschuhen, entwickelt sich aber ständig weiter.

Kollegenzusammenhalt

Der Kollegenzusammenhalt in meinem Team war stets gut. In anderen Bereichen jedoch häufig eine Leidensgemeinschaft.

Work-Life-Balance

Work-Life-Balance ist nicht wirklich vorhanden. Überstunden werden hier sehr gerne gesehen. Für längere Ferien ( 3 Wochen) muss gekämpft werden.
Standard sind 20 Urlaubstage, zwei Wochen müssen laut Gesetz am Stück bezogen werden. Ca. 13 Feiertage und 8 Brückentage.

Vorgesetztenverhalten

Hier will ich das Bild im WTZ Oberegg aufzeigen, da es für mich in Eschen nicht zu meckern gibt.
Im Werkzeugbau verfügen die meisten (es gibt auch Ausnahmen!) über keinerlei Führungs- und/ oder Sozialkompetenz. Konfliktfällen wird aus dem Weg gegangen, für Sondereinsätze wird nur selten gedankt und der Arbeit geht man sehr gerne aus dem Weg. Wahrscheinlich gibt es deshalb zwei Zwischenstufen (Coach Teamleiter Koordinator Arbeiter).

Interessante Aufgaben

Sehr interessantes Themengebiet

Gleichberechtigung

Hier muss ich unterscheiden zwischen Gleichberechtigung der Frauen und Gleichberechtigung anderer Kulturen.
Frauen sind im Unternehmen gleichgestellt zu Männern, das kaum Frauen in höheren Etagen anzutreffen sind liegt nach meinem Empfinden nicht am Unternehmen.
Der Rassismus ist leider im Rheintal sowie im Appenzellerland (WTZ) überall anzutreffen.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kollegen sind sehr geschätzt, natürlich auch durch den Know-How Verlust durch die hohe Fluktuation.

Arbeitsbedingungen

Die Büroräumlichkeiten vermitteln Call Center Stimmung, es gibt nur kleine Pausenräume die gleichzeitig auch als Küche hinhalten müssen. Platz ist hier Mangelware. Klimatisieren ist zu teuer, während dem Hochsommer im Büro ca. 26..30°C, in der Produktion kann es an die 40°C Marke kommen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Auf Umwelt und Klimaschutz wird geachtet. Möglichkeiten zum recyceln sind vorhanden, es scheitert an einzelnen Mitarbeitern.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Lohnniveau ist weit unter dem Durchschnitte der Umgebung. Techniker / Bachelor durchschnittlich in der Ostschweiz: 84k/Jahr, Presta: ca. 62k/Jahr
Es gibt Weihnachtsgeld (1000.-), 13. Montaslohn und eine "Leistungsprämie" (variabel zwischen 0 und 1500.-)
Die Lohnerhöhung wird durch die Erfüllung von Zielen festgelegt. Zum Beispiel: GF kündigt Lohnerhöhung von 1% an (seit ca. 5 Jahren Standard), Ziele zu 150% erreicht ergibt eine Lohnerhöhung von 1,5 * 1% = 1,5%.
Tipp für Einsteiger: Das Einstiegsgehalt muss stimmen, manchmal werden Lohnerhöhungen versprochen an die sich 6 Monate später niemand erinnern kann oder trotz schriftlicher Zustimmung auf die lange Bank geschoben werden.

Image

"Prestianer", das war einmal. Das Unternehmen versucht viel um das Image zu steigern, leider ohne grossen Erfolg. Wie in anderen Bewertungen hab auch ich oft den Begriff "Knochenmühle" gehört.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt interne Weiterbildungen, die ich allen Neulingen in dem Themengebiet sehr empfehle. Weiterbildungen (Uni, FH, HF) werden von wenigen Vorgesetzten unterstützt, im WTZ Oberegg als lächerlich angeschaut.
Karrierechance bestehen durchaus, hauptsächlich dank der hohen Fluktuation.

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