Alles andere als eine "Top Company"
Gut am Arbeitgeber finde ich
Mir hat die Arbeit total Spaß gemacht.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ich arbeitete sechs Jahre bei der 4M.Innerhalb der ersten vier Jahre wurde ich Von einer Führungskraft durchgehend sexuell Belästigt. dafür gibt es auch Beweise, auch von anderen Betroffenen. Nach Jahren des Schweigens habe ich es gemeldet.
Heute arbeite ich nicht mehr bei der 4M da ich, nachdem ich meine Situation gemeldet habe, mehrere Abmahnungen und letzten Endes die Kündigung erhalten habe. Mein Täter arbeitet nach wie vor in seiner Führungsposition.
Ein einziger Kollege hat Courage gezeigt und wollte sich für mich stark machen. Der wurde dann auch gekündigt.
Verbesserungsvorschläge
Zuhören, verstehen und handeln. Vielleicht auch mal eine Frau in die Geschäftsführung integrieren.
Nicht die Augen vor unangenehmen Themen schließen. Unrecht bemerken, vielleicht auch beheben.
Arbeitsatmosphäre
War in meinem Fall geprägt von der ständigen Angst etwas falsch zu machen, oder jemandem versehentlich auf den Schlips zu treten.
Kommunikation
War schon immer suboptimal. Vieles wurde gar nicht besprochen (Transparenz) oder aber doppelt und dreifach.
Kollegenzusammenhalt
Am Anfang sehr gut. Mit der zeit wurde es ein jeder gegen jeden.
Work-Life-Balance
Mein Arbeitspensum oder dass erreichen von vorgegebenen Zielen hätte ich ohne viele viele freiwillige Überstunden nicht schaffen können.
Vorgesetztenverhalten
Meiner Meinung nach alles andere als Fair, Vorbildlich oder Professionell. Sexuelle Belästigung war für mich leider viele Jahre an der Tagesordnung. Ausgehend von einer Führungskraft.
Interessante Aufgaben
Mein Job als solcher hat mir sehr viel Spaß gemacht. Ich ging richtig gerne arbeiten.
Gehalt/Sozialleistungen
Mein Gehalt war in Ordnung, allerdings nur wenn die Ziele erreicht wurden und ich mir die Überstunden wegdenke.
Meine Leistung war Jahrelang überdurchschnittlich. Nachdem ich gewisse Dinge ansprach, rückte aber genau diese Leistung absolut in den Hintergrund, so empfand ich es.
Image
Sieht sich als Arbeitgeber mit bestem Klima und Familiärer Atmosphäre. Ich habe das Gegenteil erlebt. Wie ein anderer Kommentar hier auch durchblicken lässt, werden negativ Bewertungen gern gelöscht.
Karriere/Weiterbildung
Die eigene Karriere ist sehr stark von der Sympathie der Vorgesetzten abhängig. Als ich über gewisse Vorfälle schwieg, wurde ich befördert. Als ich mein Schweigen brach, erhielt ich Abmahnungen sowie die Kündigung.
Gleichberechtigung
Arbeitsbedingungen
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Arbeitgeber-Kommentar
Liebe ehemalige Mitarbeiterin,
zunächst möchten wir Dir danken für die guten Leistungen, die Du in unserem Team bis zur Kündigung erbracht hast. Völlig unverständlich ist uns hingegen Dein Beitrag, den Du hier trotz des gerichtlichen Vergleichs veröffentlicht hast.
Was ist passiert?
Dein Dir damals vorgesetzter Kollege machte Dir trotz des bestehenden Dienstverhältnisses in der Zeit von 2016-2018 ausschließlich per WhatsApp-Nachrichten Avancen, die Du zu Recht als sexuelle Belästigung empfunden hast. Drei Jahre nach dem letztmaligen Erhalt einer solchen Nachricht hast Du uns als Geschäftsleitung darüber informiert. Wir waren entsetzt, dass ein solches Verhalten bei 4motions stattfindet, weil es allem widerspricht, was wir unter einer guten und kollegialen Zusammenarbeit verstehen. Entsprechend haben wir uns als Geschäftsleitung bei Dir persönlich entschuldigt, dass solch ein Fehlverhalten überhaupt passieren konnte.
Wir haben uns daraufhin gründlich mit dem Fall auseinandergesetzt. Da seit drei Jahren kein Fehlverhalten mehr vorlag, haben wir uns nach intensiver Abwägung gegen eine fristlose Kündigung dieses Mitarbeiters entschieden und ihn stattdessen abgemahnt. Die Abmahnung erfolgte auf Deinen Wunsch hin und in Deinem Beisein entsprechend eindringlich im Rahmen eines Treffens mit uns als Geschäftsführung, dem betroffenen Mitarbeiter und unserem Rechtsbeistand, in welchem der Mitarbeiter noch einmal auf sein Fehlverhalten aufmerksam gemacht worden ist. Du hast Dich danach persönlich bei unserem Anwalt dafür schriftlich bedankt.
In diesem Treffen haben wir außerdem vereinbart, dass Ihr beide keinen persönlichen Umgang mehr habt, auch nicht schriftlich und dass wir nach 6 Monaten die Situation neu bewerten. Nach diesen 6 Monaten, also mittlerweile dreieinhalb Jahre nach der letzten zu kritisierenden Textnachricht des Kollegen, hast Du plötzlich vehement gefordert, dass der Mitarbeiter fristlos gekündigt wird, obwohl Du eingangs noch mitgeteilt hattest, dass es keine erneuten Avancen gab. Die fristlose Kündigung war nach 6 Monaten aber schon aus rechtlichen Gründen nicht mehr möglich. Das scheint dich nicht zufriedenzustellen, was dich offenbar zum Verfassen dieses Beitrags veranlasst hat.
Wir bieten dir daher hiermit nochmals ein persönliches Gespräch mit unserem Code Officer unter der Dir bekannten Nummer an.
Mit den besten Wünschen für Deine Zukunft
die Geschäftsleitung der 4motions