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Acer 
Computer 
GmbH
Bewertung

Wer nur auf Geld achtet, bewirbt sich woanders. Für alle anderen absolut einen Blick wert!

3,6
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Acer in Hamburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Vieles. Viel steht schon in den einzelnen Bereichen. Hier also mein generelles "Gefühl":
Ich fühle mich bei Acer "angekommen". Ich hatte schon ein paar Arbeitgeber vorher. Und hier fühle ich mich zum ersten mal zu Hause. Es ist wie eine Familie. Nicht alles ist immer gut. Es gibt auch mal Reibungen. Manche lassen sich klären, mit anderen muss man sich halt arrangieren. Aber es ist der allgemeine Umgang, das Gefühl von Wertschätzung und Zusammenhalt, was mich hier seit Jahren begeistert. Das Geld ist woanders vielleicht besser. Vielleicht sogar viel besser. Für mich gibt es mittlerweile aber andere Dinge, die mindestens genauso wichtig sind, wie Geld. Und die macht Acer einfach wirklich gut.

Wenn Du also nicht nur auf das Geld schaust, sondern Dir auch der Umgang miteinander, die Möglichkeiten, Dich weiterzuentwickeln, die soziale Verantwortung Deines Arbeitgebers und viele kleine Dinge, wie gesponsorte Foodtrucks mit leckerem Essen, Jobrad, etc. wichtig sind, dann bist Du hier mit großer Wahrscheinlichkeit richtig.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Findest Du in den einzelnen Punkten und unter "Verbesserungsvorschläge".

Verbesserungsvorschläge

- Informationsweitergabe verbessern: Es muss dafür gesorgt werden, dass alle Abteilungen unverzüglich alle Informationen erhalten, die sie für ihre tägliche Arbeit benötigen
- Informationsqualität verbessern: Informationen und ihre Quellen prüfen und so Fehler und Widersprüchlichkeiten vermeiden
- Arbeitsplatzausstattung verbessern: Es kann nicht sein, dass ein Hardwarehersteller an seiner eigenen Hardware spart. Es macht auch einen furchtbaren Eindruck auf Bewerber und neue Mitarbeiter, wenn sie in das Arbeitsumfeld kommen und da stehen jahrzehntealte Monitore.
- Die Software. Lieber Himmel. Ich weiß gar nicht, wo ich da anfangen soll. Der alte Filmklassiker "Geschenkt ist noch zu teuer" erinnert mich an unsere Software. Und ich meine nicht "eine" Software von uns. Es sind diverse.
- Idealerweise das Grundgehalt attraktiver gestalten. Es ist nunmal ein wichtiger Faktor und einer der Hauptgründe, weshalb viele gute, junge Kollegen bei uns erste Berufserfahrungen sammeln und dann beim Wettbewerb landen. Acer, die Talentschmiede der Computerhersteller.

Arbeitsatmosphäre

Ich habe nun zwei Abteilungen kennen gelernt. In beiden Abteilungen war/ist das Verhältnis zu meinem direkten Vorgesetzten und der übergeordneten Managementebene vorbildlich.
- Es gibt jährlich ein festes Feedbackgespräch, in dem Dinge wie Leistungen, Ziele, Gehalt, etc. besprochen werden
- Gute Leistungen bleiben nicht unbemerkt und werden mit Anerkennung belohnt
- Sehr offener und ehrlicher Umgang zwischen Vorgesetztem und Mitarbeiter
- Für mich bestand bis jetzt keine Notwendigkeit dazu, aber es gibt einen Betriebsrat, sollte die direkte Ansprache von Themen einmal nicht ausreichen

Kommunikation

Schwieriges Thema. Hier gibt es zwei Seiten.
Auf der positiven Seite die Kennzahlen:
Sowohl in meiner alten Abteilung, als auch meiner aktuellen Abteilung sind die Kennzahlen (Servicezahlen, Linebesetzung, Umsätze, etc.) sehr transparent. Entweder dauerhaft selbst einsehbar, in Meetings zweimal wöchentlich präsentiert, oder auf Nachfrage erhältlich.

Auf der - überwiegenderen - negativen Seite das Arbeitsmaterial:
Informationen zu Produkten sind oft nicht vorhanden, widersprüchlich oder falsch. Und wenn sie vorhanden sind, dann erhalten nicht alle Abteilungen, die sie benötigen, auch diese Informationen.

Kollegenzusammenhalt

Absolut vorbildlich. Egal, wen ich hier im Unternehmen wegen irgendetwas frage: Ich bekomme schnell und umfassend Unterstützung. In keinem meiner beiden Tätigkeitsfelder habe ich mich je allein gelassen gefühlt.

Work-Life-Balance

Im Großen und Ganzen gut. Planungsbedingt wohl etwas von der Abteilung abhängig. In meiner alten Abteilung war der Urlaub wegen der Personalplanung etwas restriktiver gehandhabt. Aber auch dort wurde versucht, möglichst alle Mitarbeiterwünsche zu realisieren. In meiner aktuellen Abteilung habe ich bezüglich Urlaub keinerlei Einschränkungen mitbekommen. Auch spontane Urlaubstage sind in Absprache möglich, was zu hoher Flexibilität und Vereinbarkeit von Familie und Beruf führt.

Vorgesetztenverhalten

Sehr vorbildlich. Ich bin niemand, der die Klappe hält, wenn mir etwas missfällt. Für meine Kritik habe ich immer ein offenes Ohr gefunden. Manche Dinge wurden auch umgesetzt/verbessert. Andere nicht (ist ja normal). In diesen Fällen wurde der Sachverhalt aber nie totgeschwiegen, oder unter den Teppich gekehrt, sondern immer versucht, es sinnvoll zu erklären. Manchmal für mich nachvollziehbar, manchmal nicht. Aber immer so, dass ich mich und meine Kritik wertgeschätzt gefühlt habe.

Interessante Aufgaben

Das wird vermutlich stark mit der Position/Abteilung zusammenhängen. In meiner alten Abteilung war die tägliche Routinearbeit sehr repetitiv. Aber auch dort wurde die Routine regelmäßig für mich aufgebrochen, indem ich für die Kollegen beispielsweise Schulungen geben durfte, die meinen Fachbereich/meine Expertise betreffen.
An meiner aktuellen Abteilung klebt noch sehr der "Lack des Neuen". Daher ist es nicht so leicht für mich zu beurteilen, wie abwechslungsreich es wirklich ist. Erster Eindruck: Zwar oft dieselbe grundlegende Tätigkeit (in welchem Job ist das anders?) aber durch Unterschiede in den Variablen abwechslungsreich genug, um mich auch noch etwas länger bei Laune zu halten.

Gleichberechtigung

Schwer für mich als Mann einschätzbar, ehrlich gesagt. Ich kann hier nur beobachtend formulieren, keine eigenen Erfahrungen schildern.
- Bei der Betriebsratswahl gab es eine Frauenquote, die erfüllt werden musste
- Ich kenne eine handvoll Frauen in leitender Position
- Ich konnte kein Fehlverhalten (Respektlosigkeit, etc.) männlicher Kollegen gegenüber weiblichen Kolleginnen beobachten

Umgang mit älteren Kollegen

Auch hier nur beobachtend:
- Mehrfach erlebt, dass Mitarbeiter selbst kurz vor dem Ruhestand noch eingestellt wurden
- Auch in verantwortungsvoller Position
- Umgang wie mit jedem anderen Kollegen, würde ich schätzen

Arbeitsbedingungen

Hier ist großes Verbesserungspotenzial. Kein Totalausfall (1 Stern), aber kurz davor.
- Das Arbeitsgerät ist teilweise hoffnungslos veraltet. Manche Kollegen in meiner alten Abteilung haben noch Monitore ohne 1080p Auflösung. Die Computer mancher Kollegen sind kaum noch in der Lage die Anforderungen der genutzten Software zu erfüllen.
- Ersetzt wird erst, wenn etwas kaputt ist. Nicht, weil es so alt ist, dass es nicht mehr sinnvoll genutzt werden kann.
- Es gibt 2 Tage Home Office in der Woche, aber nur eine Arbeitsplatzausstattung pro Mitarbeiter. Ich nutze seit meinem Abteilungswechsel den Arbeitsplatz mitsamt Ausstattung meines Vorgesetzten im Büro, weil ich sonst 2 Monitore, 1 Dock, 1 Tastatur, 1 Maus und 1 Notebook mehrfach die Woche mit Fahrrad oder Bus zwischen Office und Home Office hin und her transportieren müsste. Für einen Hardwarehersteller, der die Sachen selbst produziert, einfach nur peinlich. Sorry, für die deutlichen Worte.
- Die genutzte Software ist beschämend. Es gibt mehr Bugs und UX-Katastrophen, als ich hier aufzählen kann (Wortbegrenzung). Und nur einen SW-Engineer, der komplett überlastet ist.

Es gibt auch weniges Positives. Leider Wortbegrenz

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Ein Computerhersteller. Da liegt in der "Natur" der Produkte, dass die nicht sehr umweltfreundlich sind. Dennoch legt Acer viel Wert auf CSR.
- Brandneue Solaranlage auf dem Dach
- Lademöglichkeiten für E-Autos und E-Bikes
- Regelmäßige Aktionen, um Mitarbeiter zu motivieren, Fahrrad statt Auto zu nutzen
- Mobilitätsbudget, um den ÖPNV zu fördern
- Strenge Compliance Regeln für die komplette Supply Chain
- Wachsender Fokus auf "Green IT" Produkte (Vero Marke)

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist bestenfalls durchschnittlich. In der Regel aber unter dem Branchenschnitt. Zumindest in den unteren Gehalts- und Verantwortungsregionen, die ich bis jetzt nur mitbekommen habe. Wer also nur Wert auf ein hohes Gehalt legt, ist hier nicht richtig.
Es gibt aber einige Dinge, die Acer für mich sehr gut macht:
- Betriebliche Altersvorsorge mit einem vorteilhaften Gruppentarif bei einem namhaften Anbieter
- Kostenlose Berufsunfähigkeitsversicherung! Hatte ich so bisher noch nie irgendwo
- Diverse kleine Dinge, wie Jobrad, Mitarbeiterrabatte im Acer Store, eine B-Warenliste für Mitarbeiter mit wirklich guten Angeboten, etc.

Image

Durchwachsen/Durchschnitt, würde ich sagen. Manche finden Acer gut, manche nicht. Ist vermutlich überall ähnlich. Kununu sagt, knapp über 50% empfehlen Acer als Arbeitgeber. Das würde ich so als Eindruck bei den Kollegen und Kolleginnen bestätigen.

Karriere/Weiterbildung

Ich kann mich nicht beschweren. Seit ich angefangen habe, wurde ich im ersten Jahr abteilungsintern befürdert (mit Gehaltserhöhung) und im nächsten Jahr in eine andere Abteilung befördert (mit der nächsten Gehaltserhöhung). Zwischendrin hatte ich mich auf eine andere Position beworben, bin aber im dritten von drei Gesprächen ausgeschieden, weil meine kaufmännischen Fähigkeiten nicht ausreichten. Prompt habe ich von HR daraufhin das Angebot bekommen, mich dahingehend auszubilden. Zwar habe ich das abgelehnt, aber allein das Angebot zu bekommen, weiß ich sehr zu schätzen und halte ich nicht für selbstverständlich.
In meiner aktuellen Abteilung habe ich vor kurzem eine hochwertige Vertriebsschulung erhalten.
Den fünften Stern muss ich leider für mich behalten, weil die Schulungssituation in meiner alten Abteilung nicht schlecht war, aber noch wesentlich verbessert werden könnte. Entsprechende Vorschläge habe ich der Abteilung intern gegeben.

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