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Actemium 
Deutschland
Bewertung

Guter Arbeitgeber mit Verbesserungspotential

3,5
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Forschung / Entwicklung bei Actemium Cegelec GmbH in Frankfurt am Main gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Wer gibt, dem wird gegeben. Wenn man motiviert seine Ziele verfolgt, hat man viele Möglichkeiten auch was die Aufstiegschancen angeht. Dies kann natürlich auch in jeder Abteilung anders sein aber man kann theoretisch im Konzern wechseln und wegen den zahlreichen Standorten überall arbeiten.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Große Unterschiede zwischen den Abteilungen. Es ist zwar ein großer Konzern doch die einzelnen Abteilungen (Business Units) agieren wie eine kleine GmbH. In manchen Situationen bekommt man den Eindruck, dass die Abteilungen eher gegeneinander arbeiten als miteinander. Hier kann sich noch vieles verbessern und das hat es auch schon.

Verbesserungsvorschläge

Das Aufteilen zersplittern der Abteilungen in einzelne keine Business Units zerstört das Konzerngefühl. Jedes Jahr gibt es eine Umstrukturierung , bei der sich die Managementebene die Besten BUs zu sich holen will. Dies bildet sich als jährlicher Kampf ab und ich denke da geht es viel um politisches Machtgehabe. Wenn sich jedes Jahr die Zuständigkeiten für die BUs ändern, erschwert dies das Arbeiten! Der Umsatz wird nun mal in den BUs gemacht, nicht im Management. Also sorgt doch dafür das die BUs so effizient wie möglich arbeiten können. Vielleicht verbessert sich auch für einige BUs dadurch etwas, ich habe das aber noch nicht mitbekommen.

Arbeitsatmosphäre

Vorgesetzte versuchen die Mitarbeiter zu entwickeln. Teilweise gibt es unterschiede von Person zu Person, nach dem Motto: Wer viel gibt, bekommt viel zurück.

Kommunikation

Regelmäßige Updates seitens der Geschäftsführung und auch in den Abteilungen sorgen die Leiter für Transparenz.

Kollegenzusammenhalt

Ich habe in meiner Abteilung mich immer auf meine Kollegen verlassen können. Der Zusammenhalt ist da.

Work-Life-Balance

38h Woche mit Kernarbeitszeit von 9 bis 15 Uhr. 30 Tage Urlaub, dieser überwiegend frei wählbar. Kommt natürlich immer auf die aktuellen Projekte an. Gleitzeitmodell mit der Möglichkeit Überstunden abzufeiern.
Für einige Kunden gibt es eine Rufbereitschaft, diese ist je nach Art nicht mit einer guten Work-Life Balance vereinbar. Auch einer der Gründe warum mehrere Mitarbeiter das Unternehmen verlassen haben. Die Vergütung für diese Zusatzleistung ist in Ordnung aber auch nicht übermäßig. Eine Entlohnung für die eingeschränkte Freizeit ist es jedenfalls nicht. Muss jeder persönlich entscheiden aber für junge Familien ist das eher nichts (nächtliche Einsätze, Bewegungsfreiheit am Wochenende eingeschränkt). Ist aber auch eine Besonderheit und gibt es so nicht in jeder Abteilung.

Vorgesetztenverhalten

Persönliche Weiterentwicklung wird gefördert, wenn man es will.
Konfliktlösung teilweise problematisch, kann aber nicht auf das ganze Unternehmen bezogen werden, da es sich schon eher um Einzelfälle handelt.
Ich selbst habe von der Führungsebene her noch keine schlechten Erfahrungen gemacht, andere wiederum schon. Personalentscheidungen sind teilweise fragwürdig, zB. bei Neueinstellungen oder das Verhalten bei Kündigungen.

Interessante Aufgaben

Durchaus abwechslungsreiche Aufgaben. Vom klassischen Projektgeschäft bis hin zu innovativen Technologien. Leider wird diese Möglichkeit aber nicht jedem Mitarbeiter geboten. Andere Kollegen könnten es durchaus als unfair empfinden wenn andere die Möglichkeit haben sich mit neuen Dingen zu beschäftigen, selbst aber kein Angebot dafür bekommen. Die täglichen Aufgaben sind aber eher konservativ, klassisches Projektgeschäft mit konservativen Kunden. Für junge Leute nicht wirklich attraktiv, ist natürlich auch Ansichtssache. Generell versucht sich das Unternehmen gut für die Zukunft aufzustellen, was nicht einfach ist und leider in der Umsetzung schwierig ist aber die Motivation und die finanziellen Mittel sind dafür vorhanden.

Gleichberechtigung

Teilweise habe ich dort negative Dinge mitbekommen. Gleichgestellte weiblich Beschäftigte haben geringfügig weniger Gehalt bekommen- ist natürlich auch Verhandlungssache und muss nichts mit dem Geschlecht zu tun haben. Deshalb bin ich mit dieser Aussage lieber vorsichtig, dennoch war es so. Generell wird aber, ob Mann oder Frau, jedem die gleiche Chance gegeben sich zu entwickeln.

Umgang mit älteren Kollegen

Auch hier gibt es gute wie schlechte Beispiele. Allgemein würde ich sagen, dass ältere Kollegen sehr gute Vertrags Konditionen ( Altverträge) haben und sich nicht beschweren können. Bei Personalmaßnahmen gab es aber auch schon den Fall, dass ältere Kollegen mit viel KnowHow "gegangen wurden" und jüngere Mitarbeiter bleiben durften. Daraus resultiert ein Wissensverlust in einigen Bereichen den man im Arbeitsalltag dann zu spüren bekommt, weil ehemalige Fachexperten und deren Einschätzung fehlen! Das macht das Arbeiten manchmal kompliziert und am Ende kauft man diese Kompetenz wieder als Fremdleistung ein. Das kann aber auch wieder ein Einzelfall sein und muss nicht generell im Unternehmen gelten. Dennoch sollte man diese Erfahrung darlegen.

Arbeitsbedingungen

Technische Ausstattung ist super, Büro und Möbel OK. Neue Monitore, Maus, Tastatur, Headset, Notebook, Diensthandy. Homeoffice während Corona gewünscht und wird gefördert mit Equipment , wie ist danach weitergeht ist offen. Klimatisierung leider nur in Besprechungsräumen. Im Sommer teilweise problematisch.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Wird von der Konzernleitung sehr voran getrieben. Oft wird aber noch viel im Arbeitsalltag ausgedruckt, was vielleicht nicht immer sein müsste. Ansonsten wird darauf geachtet nachhaltig zu handeln.

Gehalt/Sozialleistungen

Achtung: Nicht in jeder Abteilung (Business Unit) wird nach Tarif bezahlt!
Das Gehalt wird immer als herausragend dargestellt. Bei langjährigen Mitarbeitern stimmt das vielleicht, ich bin da anderer Meinung wenn man neu ins Unternehmen einsteigt. Gezahlt wird nach IG Metall Tarif + Leistungszulage. Das Grundgehalt ist aber, verglichen mit anderen Branchen und Unternehmen, eher niedrig. E6 - E7 als Techniker/Monteur, E8-E9 als Ing. und E9-E11 als Projektleiter. 38h, 13,5 Gehälter. Dies sind nur Schätzungen, basierend auf der eigenen Erfahrung und Gesprächen mit anderen. Verhandlungsgeschick zahlt sich an der Stelle aus. Attraktiv ist da durchaus die Leistungszulage von bis zu 20 % auf das Grundgehalt, dies ist jedoch ein variabler Teil und kann auch rückläufig sein. Bewertet wird dies jährlich nach der eigenen Leistung zusammen mit dem Vorgesetzten und steigt im Normalfall sukzessive an. Achtung, hier kann sehr leicht nach subjektiven Eindrücken bewertet werden. Es gibt auch die Möglichkeit jedes Jahr Firmenaktien zu erwerben, siehe Castor-Programm. Gratisaktien gehören einem aber erst nach 3 Jahren Betriebszugehörigkeit und verfallen, sollte man früher das Unternehmen verlassen.

Image

Actemium/Vinci ist ein guter Arbeitgeber, den aber keiner vom Namen her wirklich kennt. In der Actemium/ Vinci - Welt durchaus auch bei Kunden ein Name aber darüber hinaus eher unbekannt. Hört man sich im Konzern um, wird aber durchweg positiv über das Unternehmen berichtet.

Karriere/Weiterbildung

Eigene Akademie! Wer gefördert werden will, wird auch gefördert. Viele Programme und Seminare auch für die persönliche Weiterentwicklung. Dazu sei aber folgendes erwähnt: Diese Weiterbildungen sind größtenteils keine anerkannten Fortbildungen mit einem Abschluss oder ähnliches und können für andere Unternehmen nicht aussagekräftig, bzw. nichts wert sein, zB. bei einer Bewerbung.

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