Vorsicht!
Verbesserungsvorschläge
Ich habe mich bei der ALV AG auf eine für einen Juristen ausgeschriebene Stelle beworben mit angeblich unbefristetem Arbeitsverhältnis. Im ersten Vorstellungsgespräch wurde schnell klar, dass die eigentliche Tätigkeit keinerlei juristischen Bezug aufweist, sondern dass es primär um Kundenakquise gehen sollte. Dem Arbeitsvertrag sollte zudem eine mehrmonatige Einarbeitungszeit vorgeschlatet sein, die natürlich nicht voll vergütet werden sollte. Das spätere Gehalt außerdem unterirdisch niedrig. Hier gibt es auch keinerlei Verhandlungsspielraum.
In der Einladung zu einem zweiten Gespräch hieß es, dass die Rahmenbedingungen ja weitestgehend geklärt seien. Darauf folgte jedoch dann die große Überraschung, denn im Vergleich zu dem, was im ersten Gespräch besprochen wurde, wurde das "Angebot" noch weiter nach unten korrigiert. Nun sollte vor Abschluss eines Arbeitsvertrages zunächst im Rahmen eines Praktikums (!) über mehr als ein halbes Jahr an einem Projekt mitgearbeitet werden. Trotz einer Vergütung hierfür noch unter (!) Minijobniveau wird hierfür selbstverständlich 100%-ige Einsatzbereitschaft und Motivation gefordert, d.h. Arbeitsbereitschaft über eine 40-Stunden-Woche hinaus. Diese Anforderungen sind mehr als grenzwertig, insbesondere zu der angebotenen Vergütung. Die Antworten auf Fragen zu dem angeblich auf das Praktikum folgenden unbefristeten Vertrag waren schwammig. Wer da noch an eine spätere unbefristete Festanstellung glaubt, ist selber schuld. Hier wird mit einem unbefristeten Vertrag gelockt, obwohl es letztendlich um eine möglichst billige Arbeitskraft für einen begrenzten Zeitraum (Praktikumszeit) geht!
Krasses Missverhältnis von erwarteter Arbeitsleistung und Entgelt!