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AGC 
Biologics
Bewertung

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Eine Firma in der Blase ihres Erfolgs und Misserfolgs

2,3
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei AGC Biologics GmbH in Heidelberg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Berufseinsteiger wird eine Chance gegeben, auch wenn die damit einen hohen Preis zahlen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Gewinnmaximierung hat oberste Priorität.
Dafür scheinen alle Mittel gerechtfertigt, zum leidtragen der Mitarbeiter.

Verbesserungsvorschläge

People Matter! Beachtung der Work-Life Balance (40h Woche, Urlaubsanspruch, Schichtarbeit) mit fairer Bezahlung der geleisteten Arbeit. Raum für persönliche Entfaltung und beruflicher Weiterentwicklung mit einer klar definierten beruflichen Perspektive zum Aufstieg.

Arbeitsatmosphäre

Beschwerden und Klagen dominieren den Arbeitsalltag. Die in den letzten Jahren stark wachsende Arbeitsbelastung durch volle Auftragsbücher
wenig Zuwachs von Personal an den kritischen Stellen sorgt für massive Mehrarbeit in der Arbeitnehmerschaft. Ausrüstung und Platzverhältnisse sind für die Höhe an anfallender Arbeit nicht ausreichend. Geändert an diesem Status quo wird von den verantwortlichen Personen so gut wie gar nichts, was zu einer allgemeinen Unzufriedenheit in der Firma führt.

Kommunikation

Regelmäßige Betriebsversammlungen der Geschäftsleitung versichern
vom finanziellen Erfolg und suggerieren eine gute Kommunikation den Arbeitnehmern gegenüber.
Wichtige Informationen aber werden den Arbeitnehmern auch auf Nachfrage vorenthalten und der Arbeitnehmer in Unkenntnis gehalten.
Die Kommunikation im Arbeitsalltag ist teils sehr durchwachsen. Essentielle Informationen die für den reibungslosen Arbeitsablauf notwendig sind, kommen oft spät, manchmal zu spät. Sich die Informationen an den entsprechenden Stellen für Routinearbeiten selbst zu besorgen ist leider die Regel und nur wenige sind sich dieses Problems bewusst und sorgen vereinzelt für Lichtblicke mit proaktiven Informationsbereitstellung.

Kollegenzusammenhalt

Die Basis ist historisch bedingt eine eingeschweißte Truppe. Jeder hilft Jedem und gemeinsam werden auch schwierige Situationen gemeistert.
Wer seinen Kollegen über hilfsbereit und aufmerksam ist, dem wird es genau so zurück gegeben. Neulinge nehmen das angenehmerweise an und es entsteht sehr schnell ein guter Zusammenhalt.
Die hohe Arbeitsbelastung rüttelt allerdings langsam an diesem Fundament, da jeder darauf bedacht ist seine Arbeit irgendwie rechtzeitig erledigt zu bekommen und dafür leider keine Zeit mehr ist und aus einer Truppe werden Einzelkämpfer.

Work-Life-Balance

Die größte Baustelle dieser Firma. Volle Auftragsbücher werden auf dem Rücken der Arbeitnehmer ausgetragen. Teils massive Mehrarbeit und Überstunden werden zum Wohle der Firma erwartet. Spontane Überstunden und Schichtarbeiten sind in manchen Abteilungen die Regel und Privates soll hinten an gestellt werden. Berufsanfänger ohne private Verpflichtungen sind gern gesehen, da diese oft bereit sind diese Mehrarbeit zum Wohle ihrer Karriere zu leisten, aber auch erfahrene Personalverantwortliche in den Abteilungen versuchen das hohe Arbeitsaufkommen mit Mehrarbeit auf zu fangen. Urlaub kann oft nur dann genommen werden, wenn das Arbeitsaufkommen es zu lässt.

Vorgesetztenverhalten

Die Spanne ragt weit auseinander.
Direkte Vorgesetzte sind loyal ihren Mitarbeitern gegenüber und bemühen sich stehts zum wohle des Mitarbeiters zu entscheiden und sich zu kümmern. Leider nur soweit bis höherer Instanzen zum Wohle der Firma anders entscheiden und der Mitarbeiter der Leidtragende ist. Missmanagement an anderen Stellen zwingt zu unangenehmen Entscheidungen dem Mitarbeiter gegenüber um ein persönlichen Konflikt mit deren Vorgesetzten zu vermeiden. Die Meinung des Mitarbeiters wird zwar gehört und vom Vorgesetzen auch geschätzt, hat jedoch wenig Einfluss.

Interessante Aufgaben

Wenn man seine Aufgaben kann und in der Routine ist, bleibt diese auch. Eingefahrene Systeme und Routinearbeitsverfahren sind sehr schwer aufzubrechen, da die Motivation und Zeit innerhalb der Belegschaft fehlt um die Extraarbeit zu bewerkstelligen. Hat man offene Vorgesetze kann man sich durchaus einbringen um Verbesserungen und Neuerungen zu etablieren. Festgefahren Systeme und Arbeitsabläufe sorgen teils für unfaire Arbeitsverteilung. Das sind allerdings nur Einzelfälle.

Gleichberechtigung

Männerdominierte verantwortliche Personen und zurückkehrenden Müttern wird es teils sehr schwer gemacht.

Umgang mit älteren Kollegen

Älteren Kollegen wird ein Wechsel in weniger belastenden Abteilungen
erlaubt um etwa keine Schicht mehr zu arbeiten.
Eingestellt werden hauptsächlich junge, selten ältere und erfahrene Arbeitnehmer. Es wird Rücksicht auf ältere Kollegen genommen.

Arbeitsbedingungen

Hier hat die Firma in den letzten Jahren angefangen nachzubessern. In die IT wurde investiert, ist aber noch ausbaufähig. Platzverhältnisse sind sehr beengt und einen eigenen Arbeitsplatz hat man nicht. Wo man kann, bemüht man sich den Arbeitsplatz, der vorhanden ist so gut es geht ein zu richten, leider führt das durch die bereits erwähnten Platzverhältnisse zu vielen Kompromissen. Labore und Büros sind Klimatisiert. Geräte sind teilweise veraltet. Neue Geräte werden aber nach und nach angeschafft.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Iso 14001 Zertifizierung vorhanden.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Firma ist allgemein eher im Niedriglohnsegment der Branche angesiedelt. Verantwortungen in die man hineingezwungen wird, werden finanziell nicht honoriert. Firmenphilosophie ist trotz groß angelegter Gehaltsstudie der Branche eine intransparente Gehaltsstruktur und einer willkürlich erscheinenden Einteilung in Gehaltsgruppen und Karrierestufen. Höhe der Gehälter fallen trotz ähnlicher Qualifikationen und vergleichbarer Arbeit zu anderen Abteilungen teils sehr unterschiedlich aus. Schichtzulagen fallen eher niedrig aus oder werden teilweise nicht gewährt. Eine Berufliche Altersvorsorge mit akzeptablem Abreitgeberzuschuss kompensiert leider nicht die schlechten Konditionen dieser. Die Firma zahlt immer pünktlich Gehalt und Sonderzahlungen.

Image

Die Firma gibt sich nach außen als global Player und CDMO in einem Großkonzern. Leider sind die Strukturen dem nicht entsprechend und es herrschen eher Strukturen eines mittelständischem Unternehmens, das zu viel Arbeit hat, und nicht dem vermittelten Image. Von den Großkonzern Global Player Image kommt nur wenig bei der Belegschaft an und davon nur die negativen Aspekte. Einziger Lichtblick sind die Produktion von Covid19-Wirkstoff das dem Image etwas gut tut.

Karriere/Weiterbildung

Karriere und Weiterbildung ist für normale Laboranten nicht erwünscht. Fortbildungen für Laboranten gibt es keine, da der beschränkte Topf an Fortbildungsbudget, so scheint es, höher Gestellten vorbehalten ist und nur in Ausnahmefällen zur Verfügung steht. Weiterbildung wird oft nicht als notwendig angesehen, da diese für die anfallende Routinearbeit nicht benötigt wird. Aufstiegsperspektive existieren auf Laborantenebene nicht. Undefinierte, intrasparente Karrierepfade mit nicht beschriebenen Vorrausetzungen sorgen dafür, das jegliche Bemühungen auf zu steigen im Sand verlaufen. Existente angebotene Werkzeuge die von der Firma zur persönlichen Weiterentwicklung bereit gestellt werden, sind außer Mehrarbeit, zu keinem konkretem Ziel dienlich.
Mit akademischen Abschluss und entsprechender Position gibt es durchaus Angebot an Fort-und Weiterbildungen. Aufstiegschancen sind, wenn die Gegebenheiten es gerade zulassen und man von entsprechender Stelle motiviert ist das zu ermöglichen, vorhanden.

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