Chaotisches Management, frustrierte Mitarbeiter
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gleitzeit, Weiterbildungsmöglichkeiten, interessante Aufgaben
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Zu viel Bürokratie, zu wenig Kommunikation, zu schlechte Zusammenarbeit zwischen Management und Mitarbeitern
Verbesserungsvorschläge
Das Management sollte zu dem stehen, was gesagt wird. Man sollte auf die Kompetenz der eigenen Mitarbeiter setzen. Der Umstrukturierungsprozess muss kommuniziert werden, damit die Mitarbeiter wieder im Boot sind.
Arbeitsatmosphäre
Meist kollegiales Miteinander von Einzelkämpfern. Jeder muss sehen, wie er klarkommt. Die meisten Vorgesetzten interessieren sich nicht für ihre Mitarbeiter. Chaos durch zuviele nicht klar kommunizierte Änderungsprozesse. Positiv ist, dass keiner um seinen Job bangen muss.
Kommunikation
Es wird viel beschlossen, aber kaum etwas kommuniziert. Jeder erfindet das Rad neu. Informationen zu finden ist eine Lebensaufgabe.
Kollegenzusammenhalt
Wenn es drauf ankommt, weiß man, auf wen man sich verlassen kann und auf wen nicht.
Work-Life-Balance
Durch Gleitzeit (Kernzeit 9-14 Uhr) kann man flexibel sein. Es wird auch niemand schräg angeschaut, der früh Feierabend macht. Schön wäre es, wenn es eine Option für mobiles Arbeiten gäbe.
Vorgesetztenverhalten
Kompetenz der eigenen Mitarbeiter zählt so gut wie nichts. Man hört fast nur auf externe Berater. Kernkompetenzen fallen zunehmend Outsourcingmaßnahmen zum Opfer. Helikopterblick der Vorgesetzten auf das operative Tagesgeschäft
Interessante Aufgaben
Es findet sich sowohl Über- wie Unterforderung unter den Mitarbeitern. Es gibt durchaus interessante Aufgaben, besonders bei IT- und Airport-Affinität.
Gleichberechtigung
Es gibt gerade mal eine Vorgesetzte in der Firma und das auch erst seit einigen Wochen. Der Rest der Führungspositionen ist durch Männer besetzt. Es gibt Frauen, die sich beim Thema Gehaltsverhandlung und Karriereleiter benachteiligt fühlen. Doch das lässt sich nicht messen.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen haben derzeit Probleme, den massiven Strukturwandel, den das Management durchführt, zu folgen und niemand wird abgeholt. Besonders die Älteren haben Angst, in der neuen Struktur keine passenden interessanten Aufgaben mehr zu bekommen.
Arbeitsbedingungen
Arbeitsmittel sind angemessen, die meisten Büros in der Größe akzeptabel. Viele mögen die Arbeit im Großraumbüro nicht. Mit Lärm an einem Flughafen muss man halt leben.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt das Stichwort Green-IT, aber das steht nicht im Vordergrund. Auch das papierlose Büro spielt keine Rolle.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist eher durchschnittlich bis schlechter. Es wird in der Regel nach Tarif gezahlt. Eine Gehaltsstufe aufzusteigen gestaltet sich als extrem schwierig.
Besondere Sozialleistungen erhalten nur Mitarbeiter, die noch zu Zeiten vor der Gründung von AIRSYS am Flughafen tätig waren.
Es gibt einen Betriebsarzt und diverse Angebote zur Gesundheitsvorsorge.
Vorteil ist eindeutig, dass die Arbeitsplätze sicher sind.
Image
Abgesehen von den Führungskräften identifiziert sich kaum jemand positiv mit dem Unternehmen. Das Ansehen beim Kunden deckt sich oftmals damit, da durch die Umstrukturierungsmaßnahmen leider viel Chaos herrscht, was auch der Kunde spürt.
Karriere/Weiterbildung
Jeder Mitarbeiter hat die Möglichkeit, sowohl intern wie extern im Rahmen des FHG-Konzerns an Weiterbildungsmaßnahmen teilzunehmen. Dazu muss man initiativ sein, kann aber viel für sich mitnehmen.
Mitarbeitergespräche sind eher rudimentär und dienen eher selten der Weiterentwicklung der Mitarbeiter. Für Karriere zählt weniger die fachlichen Kompetenzen, als die persönliche Sympathie des Managements.