PASSION FOR TECHNOLOGY oder PASSION FOR PROFIT ???
Gut am Arbeitgeber finde ich
Leider nichts mehr, daher habe ich gekündigt. Inzwischen ist es mir peinlich mit der Firma in Verbindung gebracht zu werden.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das Verhalten des sog. "Top-Managements".
Verbesserungsvorschläge
Weniger auf kurzfristige Gewinne sondern auf nachhaltiges Wirtschaften und das Halten wichtiger Mitarbeiter*innen achten.
Arbeitsatmosphäre
Je nach Bereich ist die Arbeitsatmosphäre sehr unterschiedlich. In wenigen Bereichen ist sie in Ordnung, allerings wird seit mehr als einem Jahr vielerorts wenig Wert auf eine gute Atmosphäre gelegt. Dies sieht man auch an den hohen Fluktiationsraten (in einigen Bereichen über 25% !!!).
Kommunikation
Selbst wichtige Entscheidungen werden oftmals nicht oder unzureichend weitergegeben. Im Extremfall liest man von den Entscheidungen im Internet und bekommt sie von Kunden mit. Das ist wirklich peinlich.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt mit den Kollegen ist im Prinzip gut, allerdings sinkt dieser leider mit der Hirarchieebene. Direkt unterhalb der Geschäftführung ist kaum ein Zusammenhalt spürbar. Hier kämpft jeder für seine eigenen, persönlichen Kennzahlen. Dies führt dazu, dass eine sinnvolle Zusammenarbeit oft behindert wird weil keiner einem anderen etwas abgeben möchte...
Work-Life-Balance
Führungskräfte, die nicht an der Zeiterfassung teilnehmen müssen teilweise sehr viele (unbezahlte) Überstunen machen. Je nach individueller Absprache mit dem jeweiligen Vorgesetzten können sie aber zum Teil abgeglitten werden.
Vorgesetztenverhalten
Wenn man trotz mehrfacher Nachfrage keinerlei Antwort auf wichtige Fragen (z.B. Zielerreichung 2019) etc. erhält, halte ich das für sehr unprofessionell. Eine Führungskraft hat seine Mitarbeiter mehrfach und nachweislich angelogen.
Interessante Aufgaben
Als Führungskraft hat man immer sehr viele, unterschiedliche Aufgaben. Seit fast zwei Jahren geht es allerdings meist nur noch um die kurzfristige Befriedigung der Shareholderinteressen und kaum noch um die Weiterentwicklung von Mitarbeitern oder um ein nachhaltiges Weiterentwickeln der Firma. Dabei werden große Risiken eingegangen, die leider immer häufiger auch eintreten.
Gleichberechtigung
Es gibt sehr wenige Frauen in Führungspositionen. außerhalb der Personalabteilung.
Umgang mit älteren Kollegen
Sofern die "älteren" Kollegen nicht zu teuer sind ist der Umgang OK. Wenn jemand aber nicht mehr zu gebrauchen ist bzw. für ein Projekt zu teuer ist muss er damit rechnen versetzt zu werden. Die Firma hofft dann, dass man von selber kündigt.
Arbeitsbedingungen
Einige Kollegen mussten in 18 Monaten sechs Mal umziehen. Jedes Mal verbunden mit einem enormen Chaos, da niemand in der Lage war das richtig zu planen. Zwischenzeitlich wird versucht an allen Ecken und Enden Geld zu sparen wo es wirklich keinen Sinn mehr macht. Beispielsweise wird abgefragt ob man (als Entwicklungsingenieur) wirklich Excel braucht ??? DIe IT-Infratruktur kommt regelmäßig an ihre Grenzen, sodass teilweise Leute extra in ein anderes Gebäude laufen müssen um etwas ausdrucken zu können.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ich kann nicht erkennen wo die Firma besonders umwelt-/sozialbewusst wäre.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Grundgehalt ist in manchen Bereichen in Ordnung, allerdings müssen gerade viele Mitarbeiter ihne variable Vergütung für 2019 einklagen. Ich hätte dieses Verhalten meiner Firma nicht zugetraut wenn ich es nicht jetzte gerade erleben würde!
Image
Einige Kunden ärgern sich in komplexen Projekten, dass AKKA nicht in der Lage ist wichtige Kompetenzträger zu halten und fürchten um den Projekterfolg. Andere Kunden haben bereits mit AKKA abgeschlossen und fragen lediglich noch Arneitnehmerüberlassung (ANÜ) an. Extern präsentiere Beiträge, Artikel, Imagefilme etc. sind sehr professionell gemacht, zeigen aber leider nicht die Realität. Intern ist das Image der Firma sicherlich schlechter als extern. AKKA entwickelt sich in Deutschland zunehmend zu einem reinen Personaldienstleister.
Karriere/Weiterbildung
Seit über einem Jahr finden man kaum einen Sachbearbeiter der freiwillig Teamleiter werden will bzw. einen Teamleiter der freiwillig Abteilungsleiter werden möchte. Jeder der erkennt was das bedeutet, lässt die Finger weg.
Für Weiterbildungen und Schulungen gab es bis vor drei Jahren ein Budget von 1.000,- EUR pro Person. Dieses wurde bis dato um fast 80% reduziert. Selbst Erste-HIlfe-Kurse mussten zeitweise von der Geschäftsführung genehmigt werden.