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Kärcher
Bewertung

Senior-Tätigkeit zu Junior-Gehalt, oder auch: Hauptsache gespart

3,0
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich IT bei Alfred Kärcher SE & Co. KG in Winnenden gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

+ Kantine
+ Zuschüsse und sonstige Benefits
+ Gutes Sprungbrett in die Arbeitswelt

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Gehalt und Entgeltsystem
- Keine Karriereperspektiven

Verbesserungsvorschläge

Leistungsgerechte und faire Bezahlung für gute Mitarbeiter, die man auch wirklich halten möchte. Dass Kärcher nicht mit Daimler, Porsche, Bosch, ... vergleichbar ist und nicht dieselben Gehälter bezahlen kann, erwartet niemand. Es würde allerdings schon ausreichen, wenn man denen, die wirklich was draufhaben auch ein entsprechendes Gehalt bietet. Macht man aber leider nicht. Die Jungen verabschieden sich nach und nach... warum wohl?

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre (und Kollegenzusammenhalt) ist innerhalb des Bereichs sehr gut. Der Zusammenhalt über Bereichsgrenzen hinweg sollte allerdings mehr gefördert und gezielt entwickelt werden.

Kommunikation

Definitiv optimierbar. Bestimmte Entscheidungen werden so lange entschieden und hingedeixelt, bis es passt. Google Workspace? Naja.

Kollegenzusammenhalt

Siehe Arbeitsatmosphäre. Der Kollegenzusammenhalt ist sehr gut. Die aufgezwungene Neu-/Umorganisation (Spotify Modell) war dabei allerdings nicht sonderlich zuträglich.

Work-Life-Balance

Prinzipiell eigentlich gut. Man hat 30+2 Tage Urlaub und kann angesammelte Überstunden abfeiern (vorausgesetzt, man wird nicht in die Vertrauensarbeitszeit reingedrängt, wenn man sich von extern bewirbt).
Wenn man auf Grund chronischer Unterbesetzung allerdings massig Überstunden (100 Std.) wird es schwierig hiervon wieder runter zu kommen. Gelegentlich darf man sich dann auch anhören, ob man nicht doch in die Vertrauensarbeitszeit wechseln möchte. Als ob dies Abhilfe für das Problem der Unterbesetzung und Überlastung der Mitarbeiter schaffen würde...
Zurück zum Spotify-Modell: Dadurch, dass man nun viele (fachliche) Hierarchiestufen in der IT geschaffen hat, ist die Aus- und Überlastung der noch vorhandenen Kollegen kaum erträglich. Projektrückstand bis zum Ende des Jahrzehnts... So kann man auch Arbeit schaffen.

Vorgesetztenverhalten

Ich denke das kommt ganz darauf an, wen man vor sich hat. Hier gibt's wie überall gute und schlechte.
Mit dem Spotify-Modell hat man teils fachliche Vorgesetzte geschaffen, die nicht der Typ dafür sind.

Gleichberechtigung

Keine negativen Punkte. Da es ein überwiegend männlich geprägtes Unternehmen ist, wären mehr Frauen in Führungspositionen wünschenswert.

Arbeitsbedingungen

Kommt darauf an wo man sitzt. Wenn man Glück hat und zur schönen, heilen neuen Welt (App-/Web-Entwickler, ...) hat man schöne Büros, höhen verstellbare Tische, ...
Gehört man allerdings zum anderen Teil der IT, sieht das Leben ganz anders aus. Schöne alte Büros, höhenverstellbare Tische kann man nur aus der Ferne betrachten, ...

Gehalt/Sozialleistungen

Kärcher - Makes a Difference: Auch beim Gehalt. Mit dem Großraum Stuttgart als Benchmark, ist das Gehalt bei Kärcher eher unterdurchschnittlich (bis zu 20%).
Kein Tarifvertrag. Stattdessen hat man sich mit dem eigenen Entgeltsystem ein absolutes Ei gelegt. Man gibt sich selbst einen Kriterienkatalog vor, anhand derer Mitarbeiter eingestuft werden, hält sich allerdings selbst nicht dran. Widerspruch? Zwecklos! Zudem ist eine Levelerhöhung (vglb. mit IG-Metall EG-Erhöhung) mit einer Heranführung über mehrere Monate (teils über 12 Monate) verbunden, in welcher keine weitere Gehaltserhöhung möglich ist. Das führt natürlich bei fast allen schnell zu Frust. Kärcher muss aufpassen, die motivierten Jungen Mitarbeiter sowie Leistungsträger in naher Zukunft nicht zu verbrennen und zu verlieren. Hier ist höchste Eisenbahn angesagt oder es geht bald den Bach runter. Offensichtlich hat man nicht verstanden, dass es deutlich günstiger sein könnte, das spezialisierte Wissen zu halten, als für teuer jemand von extern reinzuholen.

Image

Gutes Image, nicht umsonst steht kärchern im Duden... technologisch (aus IT-Sicht) von innen betrachtet, bieten allerdings andere Unternehmen deutlich mehr.
Manchmal wäre etwas Mut zu Neuem wünschenswert!

Karriere/Weiterbildung

Den einen Sterne gibt's für die Weiterbildungsmöglichkeiten (wenn man sich darum kümmert). Das war's allerdings schon. Karriere-Perspektiven gibt's bei Kärcher nicht, selbst für motivierte Mitarbeiter und offensichtliche Leistungsträger. Schade! Warum möchte man gezielt gute Leute klein halten? Unerklärlich. Kärcher schaufelt sich so sein eigenes Grab!


Interessante Aufgaben

Umgang mit älteren Kollegen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

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Arbeitgeber-Kommentar

Liebe Kollegin, lieber Kollege,

haben Sie vielen Dank für Ihre Bewertung. Wir bedauern es sehr, dass die Rückmeldung nur durchschnittlich ausgefallen ist.

Wir führen auf Basis unseres Vergütungssystems jährlich Entgeltrunden durch, überprüfen die Zuordnung der Beschäftigten und nehmen bei Bedarf Entgeltanpassungen vor. So können alle Entgelte zu jeder Zeit transparent nachvollzogen werden.
Auch die Weiterentwicklung der Mitarbeiter ist Kärcher sehr wichtig. Neben unserem vielfältigen Weiterbildungsangebot "GROW@Kärcher", werden bei allen Vakanzen interne Bewerber stets bevorzugt. Zudem haben alle Mitarbeiter durch die Pflege ihres "Employee Profiles" die Möglichkeit, durch Angabe von z.B. Mobilität und Sprachkenntnissen, für sämtliche internationale Vakanzen bei Kärcher berücksichtigt zu werden.

Sollten Sie diesbezüglich oder darüber hinaus noch Anregungen haben, melden Sie sich gerne bei mir per E-Mail an christian.baier@de.kaercher.com.

Viele Grüße
Christian Baier

Dieser Kommentar bezieht sich auf eine frühere Version der Bewertung.
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