Schlechte Bezahlung, wenig Wertschätzung, hohe Mitarbeiterfluktuation, um Urlaub muß man kämpfen
Verbesserungsvorschläge
Die Mitarbeiter als kostbarstes Firmenkapital wertschätzen: Arbeitszeiten gerecht entlohnen; wenigstens kleine Gesten der Anerkennung verbreiten, z.B. mal ein Lob aussprechen, Erholungsurlaub für die Mitarbeiter wichtiger nehmen, kleines Weihnachtsgeld einführen. Das würde zu mehr Zufriedenheit sorgen und somit die finanziellen Schäden reduzieren, die durch den hohen Mitarbeiterwechsel entsteht.
Arbeitsatmosphäre
Vertrauen und Lob sind anscheinend Fremdworte. Habe so gut wie nie positive Rückmeldungen bekommen, obwohl ich mich sehr engagiert habe.
Kommunikation
Ich wurde nicht in das Gebiet eingearbeitet, das ich zu versorgen hatte, mußte mir vieles selbst erarbeiten. Informationen kommen spärlich. Zustellbetreuer sind sehr bemüht, können aber selbst nicht viel entscheiden, da sie enge Vorgaben haben.
Kollegenzusammenhalt
Die meisten sind als Einzelkämpfer unterwegs, da jeder versucht, den Anforderungen gerecht zu werden, was nicht einfach ist. Der Austausch mit den Kollegen tut trotzdem gut und ist wichtig. Bei teils chaotischen Bedingungen ist der Zusammenhalt größer.
Work-Life-Balance
Urlaubsanträge werden erstmal nicht bearbeitet. Erst kurz vor dem Termin, an dem der Urlaub beginnen würde, bekommt man eine Zu- oder Absage. D. h. man kann überhaupt nicht planen, geschweige denn einen Urlaub buchen. Meistens wurde mein Urlaub abgelehnt, da zu wenig Personal da ist, um eine Vertretung zu finden. Teilzeitkräfte müssen selbst eine Vertretung finden, wenn sie frei haben wollen (!) Sogar einzelne Tage, z.B. für eine Hochzeit bekam ich nicht frei.
Vorgesetztenverhalten
Mitarbeiter- Interessen werden meist ignoriert.
Umgang mit älteren Kollegen
Klappt ganz gut
Arbeitsbedingungen
Spärliches Inventar. Sogar die uralten Stühle, auf denen ich beim Sortieren saß, brachen teils zusammen und wurden auf Aufforderung auch nicht ausgetauscht.
Gehalt/Sozialleistungen
Vertraglich vereinbarte Leistungen werden nicht immer komplett ausbezahlt. Man kann dann Differenzen nachfordern, was auch nicht immer klappt. Immerhin ist das Gehalt so um den 10. des Folgemonats da. Bei den Sortierzeiten wird der Mindestlohn trickreich unterschritten, da niemand die geforderte Menge pro Stunde erreichen kann.
Image
Das Image ist schlecht. Weder bei Kunden, noch in der Bevölkerung, und schon gar nicht bei den Mitarbeitern. Was bei diesen Bedingungen nicht verwundert.